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Tirol - Zahlen, Daten, Fakten 2021
Vorwort

Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

© Land Tirol/Die Fotografen

Der Jahresbericht unserer Landesstatistik zu den demografischen Daten Tirols ermöglicht ein stets aktuelles und gesichertes Datenangebot zu den Menschen, die in unserem Bundesland leben. Diese fundierten Informationen bilden gesellschaftliche Entwicklungen ab und sind wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Politik.

Am 1. Jänner 2022 hatten 764.102 Menschen ihren Hauptwohnsitz in Tirol gemeldet. Das ergibt eine Zunahme der Bevölkerung um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entspricht dem Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre. Tirol weist die zweithöchste Geburtenrate im Bundesländervergleich auf: Mit 7.934 Neugeborenen ist die Zahl der Neugeborenen so hoch wie seit 1996 nicht mehr. Zugleich wurde im Österreich-Vergleich die zweitniedrigste Sterberate registriert. Ebenso erfreulich stellt sich die Lebenserwartung dar – mit 85,0 Jahren für die Frau und 80,4 Jahren für den Mann liegt die Lebenserwartung hierzulande deutlich über dem Österreichschnitt. Auch in anderen Bereichen macht Tirol auf sich aufmerksam: Mit 32,3 Prozent weist dieses Bundesland die geringste Gesamtscheidungsrate in Österreich auf. Das durchschnittliche Alter der Tiroler Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes ist seit 1984 nahezu kontinuierlich gestiegen und liegt jetzt bei 30,4 Jahren. Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2021 waren Anna und Marie sowie Jakob und Elias.

Die meisten nichtösterreichischen StaatsbürgerInnen leben in der Gemeinde Jungholz, die auf dem Straßenweg nur über deutsches Gebiet erreicht werden kann: 197 der 294 EinwohnerInnen besitzen eine ausländische, in der Regel die deutsche Staatsbürgerschaft. Tirolweit liegt der Bevölkerungsanteil mit nichtösterreichischer Staatsangehörigkeit bei 17,2 Prozent. Und 2021, im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, waren tödliche Covid-19-Krankheitsverläufe erfreulicherweise auf die vierthäufigste Todesursache in Tirol zurückgegangen.

Ich hoffe, Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, mit dieser kleinen Vorschau Lust auf mehr gemacht zu haben. Die folgenden Seiten bieten Ihnen viele Möglichkeiten, um Tirol von dieser Seite kennenzulernen und die Informationen zu vertiefen. Für die sorgfältige Erstellung dieser Publikation gilt mein herzlicher Dank dem Team unserer Landesstatistik.

Ihr LHStv Josef Geisler

1 Überblickstabelle

Tabelle 1: Demografische Daten Tirols für 2002 bis 2022 (ausgewählte Jahre)
Merkmal Jahr
2002 2010 2015 2019 2020 2021 2022
Wohnbevölkerung (Stand 1.1.) 675.701 704.662 728.826 754.705 757.634 760.105 764.102
Wohnbevölkerung mit ausl. Staatsangehörigkeit 65.527 74.782 95.776 120.322 123.887 127.214 131.287
Anteil Wohnbevölkerung mit ausl. Staatsangehörigkeit in % 9,7 10,6 13,1 15,9 16,4 16,7 17,2
Wohnbevölkerung mit Staatsangehörigkeit zu anderen EU-Staaten 27.573 41.635 58.987 74.770 78.186 81.355 84.476
Anteil Wohnbevölkerung mit Staatsangehörigkeit zu anderen EU-Staaten in % 4,1 5,9 8,1 9,9 10,3 10,7 11,1
Absolute Änderung der Wohnbevölkerung zum Vorjahr +4.209 +2.160 +6.788 +3.565 +2.929 +2.471 +3.997
Relateve Änderung der Wohnbevölkerung zum Vorjahr in % +0,6 +0,3 +0,9 +0,5 +0,4 +0,3 +0,5
Anteil der Wohnbevölkerung unter 15 Jahre in % 18,2 15,6 14,5 14,6 14,5 14,5 14,5
Anteil der Wohnbevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren in % 68,4 68,3 68,1 67,4 67,2 67,0 66,7
Anteil der Wohnbevölkerung im Alter von 65 Jahre und älter in % 13,5 16,1 17,4 18,0 18,2 18,4 18,8
Anteil der Wohnbevölkerung im Alter von 85 Jahre und älter in % 1,5 1,9 2,2 2,4 2,4 2,4 2,4
Lebendgeborene 6.973 6.819 7.576 7.522 7.518 7.934 ·
Lebendgeborene je 1.000 EinwohnerInnen 10,32 9,68 10,39 9,97 9,92 10,44 ·
Anteil der unehelichen Lebendgeborenen in % 36,4 43,8 46,1 44,4 45,6 45,4 ·
Lebendgeborene mit ausl. Staatsangehörigkeit 861 818 1.036 1.393 1.255 1.306 ·
Gestorbene 5.000 5.449 6.001 6.237 6.788 6.626 ·
Gestorbene je 1.000 EinwohnerInnen 7,40 7,73 8,23 8,26 8,96 8,72 ·
Säuglingssterbefälle 27 17 10 13 24 19
säuglingssterbefälle je 1.000 Lebendgeborene 3,87 2,49 1,32 1,73 3,19 2,39 ·
Geburtenbilanz 1.973 1.370 1.575 1.285 730 1.308 ·
Geburtenbilanz je 1.000 EinwohnerInnen 2,92 1,94 2,16 1,70 0,96 1,72 ·
Geburtenbilanz mit österr. Staatsangehörigkeit 1.255 851 847 274 -139 478 ·
Geburtenbilanz mit ausl. Staatsangehörigkeit 718 519 728 1.011 869 830 ·
Errechnete Wanderungsbilanz 1.783 1.485 8.738 1.644 1.741 2.689 ·
Errechnete Wanderungsbilanz je 1.000 EinwohnerInnen 2,64 2,11 11,99 2,18 2,30 3,54 ·
Errechnete Wanderungsbilanz mit österr. Staatsangehörigkeit -1507 -994 -713 -1508 -1340 -1238
Errechnete Wanderungsbilanz mit ausl. Staatsangehörigkeit 3.290 2.479 9.451 3.152 3.081 3.927 ·
Tatsächlicher Wanderungssaldo 1.715 1.397 8.710 1.673 1.793 2.698 ·
Binnenwanderungssaldo -129 -475 623 -1.741 -1.630 -1.451 ·
Außenwanderungssaldo 1.844 1.872 8.087 3.414 3.423 4.149 ·
Lebenserwartung in Jahren
Lebenserwartung von Männern 77,1 79,0 80,0 80,5 80,1 80,4 ·
Lebenserwartung von Frauen 82,9 84,0 84,3 84,9 84,5 85,0 ·
Lebensgemeinschaften
Eheschließungen 2.815 2.977 3.809 4.017 3.600 3.688 ·
Partnerschaftseintragungen - 45 36 105 95 108 ·
Ehescheidungen 1.285 1.227 1.151 1.139 1.023 1.068 ·
Partnerschaftsauflösungen · - 5 5 4 4 ·
Einbürgerungen 2.689 574 553 598 623 684 ·
Zweitwohnsitzfälle (Stand 1.1.) 76.049 100.880 114.754 122.088 125.399 120.603 138.605
von ausl. Staatsangehörigen in % 38,2 45,4 51,3 53,0 53,9 48,5 51,8
Zweitwohnsitzquote in % 11,3 14,3 15,7 16,2 16,6 15,9 18,1

In dieser Publikation bezeichnet der Bevölkerungsstand eines Jahres immer den Bevölkerungsstand zum Stichtag 1. Jänner. Für das Jahr 2022 stehen nur die Informationen zum Bevölkerungsstand (Stand 1. Jänner) und zu den Zweitwohnsitzfällen zur Verfügung, weshalb alle anderen Zellen in der Spalte 2022 leer sind.
Bei den Lebendgeborenen sind seit 2015 auch erstmals im Ausland Geborene von Müttern mit Wohnsitz in Österreich enthalten.
Bei den Verstorbenen sind ab 2009 auch erstmals Auslandssterbefälle von Personen mit Hauptwohnsitz in Tirol berücksichtigt.
Bei den Eheschließungen werden ab 2015 auch erstmals Ehen berücksichtigt, die im Ausland geschlossen wurden oder bei denen nur die Frau in Österreich gemeldet ist.
Als EU-Staaten werden alle Staaten bezeichnet, die mit 1.1.2022 Mitglied in der Europäischen Union waren.

2 Einleitung

Die vorliegende Publikation über die demografische Entwicklung in Tirol im Jahr 2021 befasst sich mit der Bevölkerungsstruktur in Tirol mit Stand 1. Jänner 2022 sowie deren Veränderung über die letzten Jahrzehnte. Neben der Gliederung des Bevölkerungsstandes nach unterschiedlichen Merkmalen werden auch Komponenten betrachtet, die zu Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur beitragen können, wie die Geburtenbilanz, die Zahl der Wanderungen oder Einbürgerungen im Jahr 2021.

Die Jahre 2020 und 2021 können ohne Zweifel als Jahre der Umbrüche bezeichnet werden. Zum einen hat das Vereinigte Königreich mit 31. Jänner 2020 die Europäische Union verlassen, was viele in Österreich lebende BritInnen und in Großbritannien lebende österreichische Staatsangehörige vor Unwegsamkeiten stellte, und zum anderen hat die Ausbreitung des Corona-Virus COVID-19 im Februar 2020 zu einer weltweiten Pandemie geführt. Diese hat einerseits zu einem Anstieg der Sterbezahlen und damit einhergehend zu einer Reduktion der Lebenserwartung in ganz Europa geführt und andererseits haben sich die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung massiv auf viele Lebensbereiche der Tiroler Wohnbevölkerung ausgewirkt.

2.1 Datenquellen

Die in dieser Publikation dargestellten Daten stammen aus unterschiedlichen Quellen:

  • Die Bevölkerungsstände werden - in Übereinstimmung mit der Definition von Statistik Austria - zum Stichtag 1. Jänner des jeweiligen Jahres betrachtet. Somit wird in dieser Publikation der Bevölkerungsstand vom 1. Jänner 2022 verwendet, um die demografischen Entwicklungen im Jahr 2021 zu beschreiben. Die Daten zur Entwicklung des Bevölkerungsstandes ab 1. Jänner 2002 stammen aus der bevölkerungsstatistischen Datenbank (POPREG), die von Statistik Austria geführt wird. Diese Datenbank basiert wiederum auf den Daten des Zentralen Melderegisters (ZMR) des Bundesministeriums für Inneres. Vor 2002 beruhen die Zahlen zu den Bevölkerungsständen auf den von Statistik Austria publizierten Ergebnissen der Bevölkerungsfortschreibung, die jeweils ausgehend vom Stand der letzten Volkszählung geschätzt wurden.
  • Die Daten zur zukünftigen Entwicklung des Bevölkerungsstandes stammen aus der regionalen Bevölkerungsprognose 2021 der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK). Hierbei wurden nur Ergebnisse aus der von ÖROK berechneten Hauptvariante verwendet, die für die Zukunft mittlere Werte für Fertilität, für die Lebenserwartung und für die Zuwanderung als Prognose-Annahmen voraussetzt.
  • Die dargestellten Daten zu den Geburten, Sterbefällen, Eheschließungen sowie Partnerschaftseintragungen (in Österreich seit 2010 möglich) stammen aus der Statistik der Standesfälle von Statistik Austria. Diese wird aus den Daten des Zentralen Personenstandsregister des Bundesministeriums für Inneres erzeugt. Für die Gemeinde Jungholz wurden die Auslands-Geburten bisher nicht vollständig erfasst. Beispielsweise wurden in den Jahren 2019 und 2021 von Statistik Austria - anders als vom Gemeindeamt Jungholz - keine Geburten für die Gemeinde Jungholz gemeldet. In der Publikation Demographische Daten - Tirol 2020 und früheren Publikationen wurden stets die Geburtenzahlen von Jungholz nachträglich eingearbeitet. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit den von Statistik Austria veröffentlichten Daten zu ermöglichen, wird in dieser Publikation erstmals darauf verzichtet. Dies bedeutet, dass die in dieser Publikation dargestellten Geburtenzahlen früherer Jahre von den in früheren Publikationen veröffentlichten Werten abweichen können.
  • Bei den Daten zu den Sterbefällen gilt es zu beachten, dass ab 2009 auch Auslandssterbefälle von Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich berücksichtigt werden (89 Sterbefälle im Jahr 2009) und dies zu einer Anhebung der Sterbezahlen im Vergleich zu den Zahlen vor 2009 führt.
  • Die Daten zu den Ehescheidungen sowie Auflösungen eingetragener Partnerschaften stammen aus der Statistik der Ehescheidungen von Statistik Austria. Diese wird basierend auf den Meldungen der Bezirksgerichte erstellt.
  • Die Daten zur Wanderungsstatistik stammen ebenfalls aus der bevölkerungsstatistischen Datenbank POPREG. Basierend auf einer Empfehlung der UNO aus dem Jahr 1998 werden Migrationsbewegungen nur erfasst, wenn damit ein Aufenthalt von mehr als drei Monaten in Österreich verbunden ist.

2.2 Erläuterungen zu den Auswertungen und verwendeten Begriffen

2.2.1 Unterscheidung Wohnsitz und Hauptwohnsitz

Das mit 1. Jänner 1995 in Kraft getretene Hauptwohnsitzgesetz (BGBl Nr. 505/1994) enthält in § 1 Begriffsbestimmungen die Definition der Wohnsitzarten:

  • Ein Wohnsitz eines Menschen ist an einer Unterkunft begründet, an der er sich in der erweislichen oder aus den Umständen hervorgehenden Absicht niedergelassen hat, dort bis auf weiteres einen Anknüpfungspunkt von Lebensbeziehungen zu haben.
  • Der Hauptwohnsitz eines Menschen ist an jener Unterkunft begründet, an der er sich in der erweislichen oder aus den Umständen hervorgehenden Absicht niedergelassen hat, diese zum Mittelpunkt seiner Lebensbeziehungen zu machen; trifft diese sachliche Voraussetzung bei einer Gesamtbetrachtung der beruflichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebensbeziehungen eines Menschen auf mehrere Wohnsitze zu, so hat er jenen als Hauptwohnsitz zu bezeichnen, zu dem er das überwiegende Naheverhältnis hat.

Mit Hilfe dieser Richtlinien ist sichergestellt, dass jede Person nur einen Hauptwohnsitz in Österreich begründen kann. Wie bereits in den vorangegangenen Publikationen erläutert, müssen nach den Bestimmungen des Meldegesetzes in Tirol beschäftigte ausländische StaatsbürgerInnen einen Hauptwohnsitz anmelden, sobald eine Bewilligung nach dem Aufenthaltsgesetz vorliegt, insbesondere, wenn auch ihre Familien in Tirol wohnen.

2.2.2 Personen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität

Wie der österreichische Verfassungsgerichtshof im Juni 2018 klarstellte, muss es in Österreich lebenden Personen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität möglich sein, diese entsprechend im Merkmal Geschlecht des Zentralen Personenstandsregister eintragen lassen zu können. Seit 2019 gibt es daher neben den bisher verfügbaren, binären Geschlechtsausprägungen männlich, weiblich und unbekannt auch die nichtbinäre Geschlechtsausprägung divers. 2020 sind noch die Ausprägungen inter, offen und keine Angabe hinzugekommen. Insgesamt gibt es seit 2020 die folgenden möglichen Ausprägungen für das im Zentralen Personenstandsregister geführten Merkmal Geschlecht:

  • männlich
  • weiblich
  • divers
  • inter
  • offen
  • keine Angabe
  • unbekannt

Laut Statistik Austria hatten von den mit 1.1.2022 in Österreich gemeldeten Menschen sechs die Ausprägung divers im Merkmal Geschlecht in ihrem Zentralen-Personenstandsregister-Datensatz hinterlegt. Drei Personen hatten die Ausprägung inter, eine die Ausprägung offen, zwei die Ausprägung keine Angabe und bei einer Person war das Geschlechtsmerkmal als unbekannt ausgewiesen.

Statistik Austria verarbeitet die Registerdaten und stellt die aufbereiteten Datensätze den Landesstatistikämtern der Bundesländer zur Verfügung. In diesen Daten werden die Ausprägungen divers, inter, offen, keine Angabe und unbekannt von Statistik Austria nicht ausgewiesen, da die betreffenden Personengruppen zu klein sind und dies somit aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht zulässig wäre. Stattdessen werden die betroffenen Ausprägungen von Statistik Austria mittels eines Imputationsverfahrens durch binäre Geschlechtsausprägungen ersetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Personenzahl erhalten bleibt und ein ausreichender Datenschutz gewährleistet ist. Es gilt jedoch zu beachten, dass sich die Zahlen der Männer und der Frauen durch die Imputation möglicherweise etwas erhöhen.

2.2.3 Gemeindezusammenlegung im Wipptal

Mit 1.1.2022 wurden die Gemeinden Matrei am Brenner, Mühlbachl und Pfons zu einer Gemeinde (Matrei am Brenner) zusammengelegt. Dies hat zur Folge, dass zukünftig nur noch 277 und nicht mehr 279 Tiroler Gemeinden unterschieden werden. Im Nachfolgenden wird stets der neue Gebietsstand bei Betrachtungen auf Gemeindeebene verwendet. Dies gilt auch für Zeitabschnitte vor der Zusammenlegung der drei Gemeinden.

2.2.4 Unterscheidung nach Staatsangehörigkeit

Im Folgenden werden mit der Bezeichnung ÖsterreicherInnen jene Personen bezeichnet, die zum jeweiligen Stichtag in Tirol ihren Hauptwohnsitz gemeldet haben und die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Im Gegensatz dazu werden mit den Bezeichnungen Nicht-ÖsterreicherInnen bzw. AusländerInnen jene Personen bezeichnet, die zwar zum jeweiligen Stichtag ihren Hauptwohnsitz in Tirol gemeldet haben, aber keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen.

Österreich ist seit 1995 Mitglied der Europäische Union. Diese hatte 2019 noch 28 Mitgliedsstaaten:

  • Belgien
  • Bulgarien
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Estland
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Irland
  • Italien
  • Kroatien
  • Lettland
  • Litauen
  • Luxemburg
  • Malta
  • Niederlande
  • Österreich
  • Polen
  • Portugal
  • Rumänien
  • Schweden
  • Slowakei
  • Slowenien
  • Spanien
  • Tschechische Republik
  • Ungarn
  • Vereinigtes Königreich
  • Zypern

Das Vereinigten Königreich ist seit 1.2.2020 nicht mehr Teil Europäischen Union. Die Europäischen Union umfasst somit nur noch 27 Mitgliedstaaten. Im Nachfolgenden wird stets die aktuelle EU-Mitgliederliste zur Gliederung verwendet. Dies gilt auch für die Darstellung von Daten früherer Jahre, in denen Großbritannien noch Teil der EU war oder andere Staaten noch nicht die EU-Mitgliedschaft hatten.

Des Weiteren gilt es zu berücksichtigen, dass Slowenien (Mitglied seit 2004) und Kroatien (Mitglied seit 2013) Mitgliedsländer der Europäischen Union sind, sie in dieser Publikation aber auch häufig zusätzlich als Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien gelistet werden.

Außerdem wird in dieser Publikation der Kosovo als souveräner Staat angeführt, da er von der Österreichischen Bundesregierung und von insgesamt 115 der insgesamt 193 UNO-Mitgliedsstaaten anerkannt wird. Des Weiteren wird die Türkei bei kontinentalen Gliederungen stets dem Kontinent Europa zugeordnet.

2.2.5 Unterscheidung von errechnetem und tatsächlichem Wanderungssaldo

Sowohl der in Abschnitt 3 angegebene errechnete Wanderungssaldo (wird auch errechnete Wanderungsbilanz genannt) als auch der in Abschnitt 8 angegebene tatsächliche Wanderungssaldo (wird auch tatsächliche Wanderungsbilanz genannt) stellen Maßzahlen zur Beurteilung der Bevölkerungszu- bzw. Abwanderung dar:

  • Der errechnete Wanderungssaldo gibt die wanderungsbedingte Veränderung des Bevölkerungsstandes zwischen dem 1. Jänner des betreffenden Jahres und 1. Jänner des Folgejahres an. Der Wert ergibt sich, in dem von der jährlichen Bevölkerungsbilanz die Geburtenbilanz (Differenz der Lebendgeborenen und Gestorbenen) abgezogen wird. Für eine Unterscheidung zwischen errechneter Wanderungsbilanz für österreichische und für ausländische Staatsangehörige müssen zusätzlich die Einbürgerungen in dem betreffenden Kalenderjahr berücksichtigt werden.
  • Der tatsächliche Wanderungssaldo wird aus den Daten der Wanderungsstatistik berechnet und bezeichnet die Differenz aller Zuzüge nach Tirol und aller Wegzüge von Tirol innerhalb eines Kalenderjahres.

2.3 Erklärung von Box-Plots

In den Abbildungen 20, 24 und 26 werden sogenannte Box-Plots (ohne zusätzliche Unterscheidung von Ausreißern) verwendet, um Verteilungen darzustellen. Mithilfe von Box-Plots können die mittlere Lage und Streuung einer Verteilung (Gruppe von mehreren Messdaten) übersichtlich dargestellt und mit anderen Verteilungen verglichen werden. Hierfür werden die Messwerte zunächst der Größe nach geordnet und anschließend folgende Werte ermittelt:

  • Minimum: Bezeichnet den kleinsten Datenwert.
  • erstes Quartil: Bezeichnet den Datenpunkt, für welchen 25 % der Messwerte gleich oder kleiner sind.
  • Median: Bezeichnet den Datenpunkt, für welchen die Hälfte der Messwerte gleich oder kleiner sind.
  • drittes Quartil: Bezeichnet den Datenpunkt, für welchen 75 % der Messwerte gleich oder kleiner sind.
  • Maximum: Bezeichnet den größten Datenwert.

In Abbildung 1 wird ein Box-Plot anhand eines Messdatensatzes mit Körpergewichten von 102 fiktiven Personen erläutert. In der linken Abbildung wird die Verteilung als Histogramm dargestellt und in der rechten als Box-Plot, wobei die einzelnen Elemente des Box-Plots mit Hilfstexten versehen wurden. Wie man in Abbildung 1 erkennen kann, besteht der Box-Plot im Wesentlichen aus vier Elementen:

  • einer Box (schwarzer Rahmen), welche vertikal vom ersten bis zum dritten Quartil der Verteilung aufgespannt wird. Im Beispiel liegt das erste Quartil bei 49 kg und das dritte Quartil bei 63 kg. Die Breite der Box hat keine spezielle Bedeutung, die Höhe hingegen schon. Die Position der Box zeigt an, dass genau die Hälfte aller erfassten Personen zwischen 49 und 63 kg schwer sind.
  • dem Median-Wert, welcher als dicke, horizontale Linie innerhalb der Box dargestellt wird. Im Beispiel liegt der Median-Wert der Gewichtsverteilung bei 58 kg. Dies bedeutet, dass genau die Hälfte aller erfassten Personen schwerer bzw. leichter als 58 kg sind
  • dem Minimum, welches durch eine vertikal von der Box nach unten verlaufenden Linie angedeutet wird. Das untere Ende der Linie entspricht dem Minimum der Verteilung. In diesem Beispiel liegt das Minimum bei 15 kg.
  • dem Maximum, welches durch eine vertikal von der Box nach oben verlaufenden Linie angedeutet wird. Das obere Ende der Linie entspricht dem Maximum der Verteilung. In diesem Beispiel liegt das Maximum bei 74 kg.

Abbildung 1: Lesebeispiel für einen Box-Plot

Lesebeispiel für einen Box-Plot

3 Entwicklung der Wohnbevölkerung

3.1 Langfriste Entwicklung der Tiroler Bevölkerungszahlen

Am 1. Jänner 2022 hatten 764.102 Personen ihren Hauptwohnsitz in Tirol gemeldet. Verglichen mit dem Vorjahr hat die Bevölkerung somit um 3.997 Personen (+0,5 %) zugenommen. Das relative, jährliche Bevölkerungswachstum war in den letzten Jahren rückläufig und ist 2021 das erste Mal seit 2018 wieder gestiegen. Im Jahr 2021 wiesen alle Bundesländer ein sehr ähnliches relatives Bevölkerungswachstum auf, wobei der niedrigste Wert in Salzburg (+0,3 %) und der höchste in Oberösterreich (+0,6 %) zu verzeichnen waren. In Tirol war die positive Geburtenbilanz (1.308 Personen) für 0,2 % und der positive errechnete Wanderungssaldo (2.689 Personen) für 0,4 % des Bevölkerungszuwachses verantwortlich. Im Vorjahr betrug der Geburtensaldo in Tirol 730 Personen. Dies war der niedrigste Wert in den seit 1961 geführten Aufzeichnungen und kann auf die erhöhte Sterberate (8,96 Todesfälle je 1.000 EinwohnerInnen) aufgrund der im Frühjahr 2020 ausgebrochenen COVID-19-Pandemie und die seit mehreren Jahrzehnten niedrige Geburtenrate (9,92 Geburten je 1.000 EinwohnerInnen) zurückgeführt werden. Im Jahr 2021 ist die Sterberate gegenüber dem Vorjahr wieder leicht zurückgegangen (8,72 ‰) und die Geburtenrate leicht gestiegen (10,44 ‰). Der errechnete Wanderungssaldo ist von 1.741 Personen im Jahr 2020 auf 2.689 Personen im Jahr 2021 gestiegen.

Tabelle 2: Bevölkerungsentwicklung in Tirol seit 1982
Jahr Bevölk-
erungs-
stand
1. Jänner
Veränderung im betreffenden Jahr
insgesamt durch
Geburtenbilanz
durch (errechnete)
Wanderungsbilanz
absolut in % absolut in % absolut in %
1982 589.574 3.816 0,6 3.517 0,6 299 0,1
1984 596.537 2.833 0,5 2.860 0,5 -27 -0,0
1986 601.979 3.589 0,6 2.871 0,5 718 0,1
1988 608.263 4.120 0,7 2.954 0,5 1.166 0,2
1990 618.459 5.655 0,9 2.978 0,5 2.677 0,4
1992 632.471 7.485 1,2 3.572 0,6 3.913 0,6
1994 645.858 4.017 0,6 3.432 0,5 585 0,1
1996 653.369 4.325 0,7 3.126 0,5 1.199 0,2
1998 660.864 3.203 0,5 2.588 0,4 615 0,1
2000 667.459 4.033 0,6 2.083 0,3 1.950 0,3
2002 675.701 3.756 0,6 1.973 0,3 1.783 0,3
2004 683.639 5.315 0,8 1.987 0,3 3.328 0,5
2006 694.253 3.000 0,4 1.912 0,3 1.088 0,2
2008 699.588 2.914 0,4 1.512 0,2 1.402 0,2
2010 704.662 2.855 0,4 1.370 0,2 1.485 0,2
2011 707.517 4.064 0,6 1.396 0,2 2.668 0,4
2012 711.581 4.307 0,6 1.311 0,2 2.996 0,4
2013 715.888 6.150 0,9 1.319 0,2 4.831 0,7
2014 722.038 6.788 0,9 1.442 0,2 5.346 0,7
2015 728.826 10.313 1,4 1.575 0,2 8.738 1,2
2016 739.139 7.014 0,9 1.749 0,2 5.265 0,7
2017 746.153 4.987 0,7 1.834 0,2 3.153 0,4
2018 751.140 3.565 0,5 1.560 0,2 2.005 0,3
2019 754.705 2.929 0,4 1.285 0,2 1.644 0,2
2020 757.634 2.471 0,3 730 0,1 1.741 0,2
2021 760.105 3.997 0,5 1.308 0,2 2.689 0,4
2022 764.102 · · · · · ·

Abbildung 2: Bevölkerungsentwicklung in Tirol seit 1961 nach Komponenten

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb dargestellt.

3.2 Bevölkerungsentwicklung in den Tiroler Gemeinden

Die Auswertung der Bevölkerungsentwicklung auf Gemeindeebene ergibt in sechs Gemeinden (2,2 %) keine Veränderung der Bevölkerungszahlen gegenüber dem Vorjahr. In 191 Gemeinden (69,0 %) wurde eine Zunahme und in 80 Gemeinden (28,9 %) eine Bevölkerungsabnahme registriert. Im Jahr 2021 verzeichneten um 22 Gemeinden mehr eine Bevölkerungszunahme und um 17 Gemeinde weniger eine Bevölkerungsabnahme verglichen mit dem Jahr 2020. Wie schon in den Jahren zuvor sind die größten relativen Bevölkerungsveränderungen meist in kleineren Gemeinden mit unter 2.000 EinwohnerInnen zu verzeichnen. Lokale Ereignisse wie beispielsweise die Besiedelung neuer Wohnobjekte durch auswärtige Familien können hier zu großen relativen Bevölkerungszuwächsen führen.

Tabelle 3: Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden
Änderung zwischen
1.1.2021 und 1.1.2022
Anzahl Gemeinden
absolut in %
Gemeinden mit Zunahmen 191 69,0
Zunahme um 2% und mehr 50 18,1
Zunahme um 1 bis unter 2% 59 21,3
Zunahme um mehr als 0 bis unter 1% 82 29,6
Gleichstand 6 2,2
Gemeinden mit Abnahmen 80 28,9
Abnahme um mehr als 0 bis unter 1% 63 22,7
Abnahme um 1 bis unter 2% 9 3,2
Abnahme um 2% und mehr 8 2,9
Gemeinden insgesamt 277 100,0
Tabelle 4: Die zehn Gemeinden mit der größten relativen Bevölkerungsveränderung gegenüber 2021
Gemeindename Bevölkerungs-
stand
zum 1.1.2022
Veränderung
absolut in %
Die 10 Tiroler Gemeinden mit größtem Zuwachs
Vorderhornbach 275 18 7,0
Pflach 1.592 90 6,0
Fiss 1.053 58 5,8
Unterperfuss 241 11 4,8
Kaunerberg 457 20 4,6
Pfaffenhofen 1.239 54 4,6
Schönwies 1.732 74 4,5
Scheffau am Wilden Kaiser 1.570 66 4,4
Stanzach 506 21 4,3
Walchsee 2.124 83 4,1
Die 10 Tiroler Gemeinden mit größter Abnahme
Pfafflar 94 -11 -10,5
Holzgau 373 -14 -3,6
Rattenberg 434 -14 -3,1
Namlos 63 -2 -3,1
Jungholz 294 -8 -2,6
Jerzens 919 -25 -2,6
Prutz 1.836 -48 -2,5
Pettneu am Arlberg 1.449 -36 -2,4
Assling 1.756 -30 -1,7
Berwang 587 -10 -1,7
Tabelle 5: Tiroler Städte gereiht nach relativer Veränderung des Bevölkerungsstandes gegenüber 2021
Stadt Bevölkerungs-
stand
zum 1.1.2022
Veränderung
absolut in %
Wörgl 14.308 129 0,9
Kufstein 19.625 113 0,6
Hall in Tirol 14.322 79 0,6
Schwaz 13.883 73 0,5
Imst 10.919 37 0,3
Telfs 16.133 42 0,3
Kitzbühel 8.212 -27 -0,3
Innsbruck 130.585 -474 -0,4
Lienz 11.871 -64 -0,5
Landeck 7.640 -46 -0,6

Abbildung 3: Entwicklung der Wohnbevölkerung 2021 in den Tiroler Gemeinden

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb dargestellt.

3.3 Bevölkerungsveränderung in den Tiroler Bezirken im Jahr 2021

Im Jahr 2021 konnten alle Tiroler Bezirke mit Ausnahme von Innsbruck (-0,4 %) Bevölkerungszuwächse verzeichnen. Das größte Bevölkerungswachstum konnte im Bezirk Imst (+1,0 %) beobachtet werden. Dort wurde sowohl eine relativ hohe Geburtenbilanzrate (2,87 ‰) als auch eine hohe errechnete Wanderungsbilanzrate (7,3 ‰) verzeichnet. Im Bezirk Innsbruck-Stadt wurden – wie bereits in den Jahren zuvor – Wanderungsverluste von -516 Personen (-3,9 ‰) verzeichnet.

Abbildung 4: Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2021 in den Bezirken nach Veränderungskomponenten

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Tabelle 6: Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2021 in den Bezirken nach Veränderungskomponenten
Bezirk Stand
1.1.2021
Stand
1.1.2022
Veränderung im Jahr 2021
insgesamt durch
Geburtenbilanz
durch (errechnete)
Wanderungsbilanz
absolut in % absolut in % absolut in %
IBK-Stadt 131.059 130.585 -474 -0,4 42 0,0 -516 -0,4
Imst 60.922 61.539 617 1,0 175 0,3 442 0,7
IBK-Land 181.698 182.918 1.220 0,7 521 0,3 699 0,4
Kitzbühel 64.676 65.274 598 0,9 107 0,2 491 0,8
Kufstein 111.080 111.999 919 0,8 263 0,2 656 0,6
Landeck 44.346 44.498 152 0,3 23 0,1 129 0,3
Lienz 48.814 48.818 4 0,0 -39 -0,1 43 0,1
Reutte 33.054 33.284 230 0,7 -3 -0,0 233 0,7
Schwaz 84.456 85.187 731 0,9 219 0,3 512 0,6
Tirol 760.105 764.102 3.997 0,5 1.308 0,2 2.689 0,4

3.4 Bevölkerungsveränderung in den Tiroler Bezirken seit dem Jahr 2002

Betrachtet man die Bevölkerungsveränderung zwischen 1.1.2002 und 1.1.2022, so kam es in allen Bezirken mit Ausnahme von Lienz (-3,1 %) zu Bevölkerungsgewinnen. Diese liegen zwischen 19,0 % (Kufstein) und 2,1 % (Landeck). Im Bezirk Lienz ist vor allem die negative Wanderungsbilanzrate (-4,3 %) für den Bevölkerungsschwund seit 2002 verantwortlich. Im Bezirk Landeck ist die Wanderungsbilanzrate ebenfalls negativ (-3,7 %), wird aber durch eine etwas höhere Geburtenbilanzrate (5,8 %) kompensiert.

Abbildung 5: Bevölkerungsentwicklung zwischen 2002 und 2022 in den Bezirken nach Veränderungskomponenten

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Tabelle 7: Bevölkerungsentwicklung zwischen 2002 und 2022 in den Bezirken nach Veränderungskomponenten
Bezirk Stand
1.1.2002
Stand
1.1.2022
Veränderung zwischen 1.1.2002 und 1.1.2022
insgesamt durch
Geburtenbilanz
durch (errechnete)
Wanderungsbilanz
absolut in % absolut in % absolut in %
IBK-Stadt 112.882 130.585 17.703 15,7 -150 -0,1 17.853 15,8
Imst 53.219 61.539 8.320 15,6 4.126 7,8 4.194 7,9
IBK-Land 155.474 182.918 27.444 17,7 9.984 6,4 17.460 11,2
Kitzbühel 59.308 65.274 5.966 10,1 1.494 2,5 4.472 7,5
Kufstein 94.100 111.999 17.899 19,0 6.241 6,6 11.658 12,4
Landeck 43.583 44.498 915 2,1 2.526 5,8 -1.611 -3,7
Lienz 50.365 48.818 -1.547 -3,1 628 1,2 -2.175 -4,3
Reutte 31.578 33.284 1.706 5,4 402 1,3 1.304 4,1
Schwaz 75.192 85.187 9.995 13,3 5.256 7,0 4.739 6,3
Tirol 675.701 764.102 88.401 13,1 30.507 4,5 57.894 8,6

4 Wohnbevölkerung nach Alter und Geschlecht

Mit Stichtag 1. Jänner 2022 lebten 764.102 Personen in Tirol, darunter 386.627 Frauen1 (50,6 %) und 377.475 Männer (49,4 %). Die Sexualproportion lag bei 976 Männern je 1.000 Frauen.

Leichter Männerüberschuss in jüngeren Jahren, starker Frauenüberschuss im höheren Alter - 11.908 Tirolerinnen und 6.662 Tiroler im Alter von 85 Jahren oder älter

Im langjährigen Durchschnitt kommen in Tirol jährlich um 5 % mehr Knaben als Mädchen zur Welt. Dies führt zu einem leichten Männerüberhang in den jüngeren Altersgruppen (siehe Tabelle 8). In den höheren Altersgruppen kommt es hingegen - bedingt durch die höhere Lebenserwartung der Frauen - zu einem Frauenüberschuss, der im Alter zunimmt. So leben beispielsweise in der Altersgruppe der Personen im Alter von 60 Jahren und mehr etwa ein Fünftel mehr Frauen als Männer, während in der Altersgruppe der hochbetagten Personen (85 Jahre und älter) um rund 78,7 % mehr Frauen als Männer leben. Am 1. Jänner 2022 war eine Tirolerin 107 und ein Tiroler 103 Jahre alt. Insgesamt waren 125 Tirolerinnen und 19 Tiroler 100 Jahre oder älter.

Betrachtet man die Entwicklung der Bevölkerung im Alter von 85 Jahren und mehr, zeigt sich einerseits, dass der Anteil der hochbetagten Personen (85 Jahre und älter) an der Gesamtbevölkerung leicht zugenommen hat (von 1,5 % im Jahr 2002 auf 2,4 % im Jahr 2022). Andererseits steigt auch der Anteil der Männer an den hochbetagten Personen über die Zeit: Waren im Jahr 2002 etwa 27,2 % der hochbetagten Personen männlich, sind es im Jahr 2022 bereits 35,9 % (2021: 35,6 %.)

Abbildung 6: Entwicklung des Anteils der Hochbetagten (85 Jahre und älter) seit 2002

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Zahl der Hochbetagen (85 Jahre und älter)
Insgesamt männlich weiblich
absolut Bevölkerungsanteil
in %
absolut in % absolut in %
2002 10.094 1,5 2.744 27,2 7.350 72,8
2003 9.628 1,4 2.607 27,1 7.021 72,9
2004 9.304 1,4 2.505 26,9 6.799 73,1
2005 9.523 1,4 2.570 27,0 6.953 73,0
2006 10.286 1,5 2.728 26,5 7.558 73,5
2007 11.162 1,6 2.940 26,3 8.222 73,7
2008 11.882 1,7 3.113 26,2 8.769 73,8
2009 12.530 1,8 3.316 26,5 9.214 73,5
2010 13.125 1,9 3.473 26,5 9.652 73,5
2011 13.722 1,9 3.666 26,7 10.056 73,3
2012 14.416 2,0 3.986 27,6 10.430 72,4
2013 14.913 2,1 4.291 28,8 10.622 71,2
2014 15.427 2,1 4.658 30,2 10.769 69,8
2015 16.085 2,2 5.055 31,4 11.030 68,6
2016 16.658 2,3 5.414 32,5 11.244 67,5
2017 17.261 2,3 5.804 33,6 11.457 66,4
2018 17.599 2,3 6.011 34,2 11.588 65,8
2019 18.012 2,4 6.296 35,0 11.716 65,0
2020 18.301 2,4 6.514 35,6 11.787 64,4
2021 18.332 2,4 6.525 35,6 11.807 64,4
2022 18.570 2,4 6.662 35,9 11.908 64,1

Anteil der SeniorInnen und Hochbetagten nimmt stetig zu

Im Jahr 2022 waren 14,5 % der TirolerInnen unter 15 Jahre alt (Kinder und Jugendliche), 66,7 % zwischen 15 und 64 Jahre alt (Personen im Erwerbsalter) und 18,8 % 65 Jahre und älter (SeniorInnen). Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil der SeniorInnen wiederum 0,3 erhöht, während der Anteil der Personen im Erwerbsalter um rund 0,3 Prozentpunkte gesunken ist.

Abbildung 7: Bevölkerung in Tirol nach Altersgruppen von 1952 bis 2040

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Bevölkerungszahl nach Altersgruppe
Insgesamt unter 15 Jahre 15 bis 64 Jahre 65 bis 84 Jahre 85 Jahre und älter
absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %
1.1.1952 428.009 115.861 27,1 273.396 63,9 37.512 8,8 1.240 0,3
1.1.1962 469.011 124.627 26,6 298.423 63,6 43.871 9,4 2.090 0,4
1.1.1972 549.147 156.922 28,6 333.540 60,7 55.663 10,1 3.022 0,6
1.1.1982 589.574 133.948 22,7 385.570 65,4 66.000 11,2 4.056 0,7
1.1.1992 632.471 123.465 19,5 431.089 68,2 70.549 11,2 7.368 1,2
1.1.2002 675.701 122.655 18,2 462.151 68,4 80.801 12,0 10.094 1,5
1.1.2012 711.581 106.852 15,0 487.049 68,4 103.264 14,5 14.416 2,0
1.1.2022 764.102 110.922 14,5 509.905 66,7 124.705 16,3 18.570 2,4
Prognose 2030 787.114 114.968 14,6 495.121 62,9 149.791 19,0 27.234 3,5
Prognose 2040 805.617 111.640 13,9 482.565 59,9 177.836 22,1 33.576 4,2

Über einen längeren Zeitraum ist die Alterung der Gesellschaft deutlich erkennbar. Betrug der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Jahr 1952 noch 27,1 %, so hat er im Jahr 2022 mit einem Anteil von 14,5 % deutlich abgenommen. Im Gegensatz dazu hat der Anteil der SeniorInnen von 9,1 % im Jahr 1952 auf 18,8 % im Jahr 2022 mehr als verdoppelt. Bis zum Jahr 2010 waren die Kinder und Jugendlichen den SeniorInnen zahlenmäßig stets überlegen. Seit 2011 hat sich dieses Verhältnis umgekehrt und die Zahl der SeniorInnen liegt nun stets über der Zahl der Kinder. Die Bevölkerungsprognosen für die kommenden Jahre zeigen, dass sich der Trend der Alterung der Bevölkerung weiter fortsetzen wird. So wird im Jahr 2040 voraussichtlich über ein Viertel der Tiroler Bevölkerung (26,2 %) 65 Jahre oder älter sein und darunter 4,2 % Hochbetagte (85 Jahre oder älter).

Abbildung 8: Bevölkerungspyramide Tirols für die Jahre 2002 2022 und 2040 (Prognose)

Bevölkerungspyramide Tirols für die Jahre 2002 2022 und 2040 (Prognose)

In Abbildung 8 werden die Altersverteilungen für die Jahre 2002, 2022 und die prognostizierte Verteilung 2040 dargestellt. Man kann in dieser Abbildung deutlich erkennen, wie sich die Verteilungen zusehends in Richtung der höheren Altersgruppen verschieben.

Tabelle 8: Altersstruktur der Tiroler Wohnbevölkerung im Jahr 2022 nach Geschlecht
Altersgruppen
(Jahre)
Wohnbevölkerung am 1.1.2022
insgesamt männlich weiblich
absolut in % absolut in % von Sp. 2 absolut in % von Sp. 2
unter 3 22.613 3,0 11.658 51,6 10.955 48,4
3 bis 5 23.050 3,0 12.023 52,2 11.027 47,8
6 bis 9 29.579 3,9 15.129 51,1 14.450 48,9
10 bis 14 35.680 4,7 18.277 51,2 17.403 48,8
15 bis 19 37.175 4,9 19.170 51,6 18.005 48,4
20 bis 29 96.162 12,6 49.748 51,7 46.414 48,3
30 bis 39 106.651 14,0 54.022 50,7 52.629 49,3
40 bis 49 99.588 13,0 49.414 49,6 50.174 50,4
50 bis 59 120.199 15,7 60.006 49,9 60.193 50,1
60 bis 64 50.130 6,6 24.700 49,3 25.430 50,7
65 bis 69 38.708 5,1 18.163 46,9 20.545 53,1
70 bis 74 34.121 4,5 15.858 46,5 18.263 53,5
75 bis 79 27.491 3,6 12.227 44,5 15.264 55,5
80 bis 84 24.385 3,2 10.418 42,7 13.967 57,3
85 bis 89 11.738 1,5 4.511 38,4 7.227 61,6
90 bis 94 5.400 0,7 1.813 33,6 3.587 66,4
95 bis 99 1.288 0,2 319 24,8 969 75,2
100 und älter 144 0,0 19 13,2 125 86,8
Ausgewählte Altersgruppen
unter 14 103.771 13,6 53.424 51,5 50.347 48,5
14 bis 16 21.789 2,9 11.202 51,4 10.587 48,6
unter 18 133.091 17,4 68.537 51,5 64.554 48,5
60 und älter 193.405 25,3 88.028 45,5 105.377 54,5
85 und älter 18.570 2,4 6.662 35,9 11.908 64,1
unter 15 110.922 14,5 57.087 51,5 53.835 48,5
15 bis 64 509.905 66,7 257.060 50,4 252.845 49,6
65 und älter 143.275 18,8 63.328 44,2 79.947 55,8
Insgesamt 764.102 100,0 377.475 49,4 386.627 50,6
Tabelle 9: Bevölkerung im Jahr 2022 nach ausgewählten Altersgruppen und Bezirken
Bezirk Bevölkerung
insgesamt
unter 14
(Unmündige)
14 bis 17
(Jugendliche)
unter 15 15 bis 64 65 und älter 85 und älter
absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %
Innsbruck-Stadt 130.585 14.387 11,0 4.084 3,1 15.358 11,8 90.651 69,4 24.576 18,8 3.523 2,7
Imst 61.539 8.962 14,6 2.708 4,4 9.618 15,6 41.621 67,6 10.300 16,7 1.284 2,1
Innsbruck-Land 182.918 26.625 14,6 7.206 3,9 28.433 15,5 120.689 66,0 33.796 18,5 4.084 2,2
Kitzbühel 65.274 8.035 12,3 2.372 3,6 8.597 13,2 42.474 65,1 14.203 21,8 1.818 2,8
Kufstein 111.999 16.254 14,5 4.405 3,9 17.338 15,5 74.611 66,6 20.050 17,9 2.431 2,2
Landeck 44.498 6.318 14,2 1.840 4,1 6.806 15,3 29.747 66,9 7.945 17,9 1.111 2,5
Lienz 48.818 6.525 13,4 2.089 4,3 7.013 14,4 31.536 64,6 10.269 21,0 1.618 3,3
Reutte 33.284 4.387 13,2 1.222 3,7 4.694 14,1 21.755 65,4 6.835 20,5 803 2,4
Schwaz 85.187 12.278 14,4 3.394 4,0 13.065 15,3 56.821 66,7 15.301 18,0 1.898 2,2
Tirol 764.102 103.771 13,6 29.320 3,8 110.922 14,5 509.905 66,7 143.275 18,8 18.570 2,4

5 Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit

17,2 % der Tiroler Wohnbevölkerung besitzen nicht die österreichische Staatsbürgerschaft.

Anfang 2022 besaßen von den 764.102 EinwohnerInnen Tirols 131.287 Personen (17,2 %) nicht die österreichische Staatsbürgerschaft. Der Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatszugehörigkeit ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 gestiegen. Die Gruppe der ausländischen Staatsangehörigen besteht zu 64,3 % aus Angehörigen der Europäischen Union2. 14,0 % (18.419 Personen) der ausländischen Bevölkerung stammen von einem anderen Kontinent und 0,8 % (1.014 Personen) sind staatenlos bzw. haben keinen geklärten Staatszugehörigkeitsstatus.

Menschen mit 159 verschiedenen Staatsangehörigkeiten leben in Tirol.

Die Tiroler Wohnbevölkerung setzt sich aus Menschen mit 159 verschiedene Staatszugehörigkeiten (inklusive Österreich) zusammen. Dies sind 81,5 % der 195 von der UN anerkannten Staaten (inklusive Kosovo). Die Migration des eingewanderten Bevölkerungsteils nahm in 174 unterschiedlichen Geburtsländern (exklusive Österreich) ihren Ausgang.

Abbildung 9: Entwicklung der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft nach ausgewählten Staatsangehörigkeiten seit 1982

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.

Die Gliederung nach Staatszugehörigkeit ist mit Ausnahme der jugoslawischen Nachfolgestaaten und der Türkei erst ab dem Jahr 2002 in den Daten vorhanden.

Tabelle 10: Tiroler Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsbürgerschaft seit 1982
Jahr TirolerInnen mit ausländischer Staatsbürgerschaft
Insgesamt EU-Staaten Deutsch-
land
Italien Jugoslawien
bzw. Nach-
folgestaaten
Vereinigtes
Königreich
Türkei
1982 28.593 · · · 8.504 · 7.120
1983 28.873 · · · 8.644 · 7.126
1984 28.844 · · · 8.467 · 7.177
1985 28.754 · · · 8.384 · 7.187
1986 28.969 · · · 8.306 · 7.397
1987 30.103 · · · 8.497 · 7.851
1988 30.778 · · · 8.730 · 8.383
1989 32.677 · · · 9.029 · 9.258
1990 36.490 · · · 10.253 · 11.382
1991 39.887 · · · 11.673 · 12.784
1992 45.478 · · · 13.884 · 14.481
1993 50.237 · · · 17.109 · 15.635
1994 53.349 · · · 18.587 · 16.326
1995 55.224 · · · 20.255 · 16.348
1996 56.149 · · · 21.129 · 16.470
1997 57.486 · · · 21.745 · 16.431
1998 58.491 · · · 21.936 · 16.496
1999 59.492 · · · 22.058 · 16.438
2000 60.569 · · · 22.267 · 16.009
2001 62.437 · · · 22.564 · 15.868
2002 65.527 27.573 13.016 3.222 22.978 734 15.563
2003 66.846 28.732 13.654 3.165 23.196 764 15.486
2004 67.079 30.081 14.784 3.197 22.570 803 14.544
2005 67.284 31.678 16.123 3.260 21.442 865 13.170
2006 68.983 33.898 18.101 3.372 20.650 922 12.635
2007 69.153 35.112 19.407 3.501 19.696 981 12.031
2008 70.719 37.530 21.307 3.499 18.887 1.008 11.978
2009 73.069 39.892 23.100 3.602 18.341 1.108 11.992
2010 74.782 41.635 24.411 3.759 17.835 1.113 12.021
2011 77.206 44.077 25.903 3.913 17.539 1.159 11.978
2012 80.590 46.932 27.187 4.138 17.371 1.265 11.904
2013 84.399 49.944 28.392 4.482 17.312 1.222 11.805
2014 89.858 54.479 29.994 5.070 17.490 1.283 11.823
2015 95.776 58.987 31.233 5.646 17.856 1.357 11.819
2016 105.402 63.769 32.448 6.469 18.199 1.366 11.783
2017 111.626 67.663 33.406 6.850 18.361 1.448 11.774
2018 116.445 71.300 34.255 7.232 18.655 1.520 11.691
2019 120.322 74.770 35.208 7.474 18.994 1.546 11.569
2020 123.887 78.186 36.465 7.760 19.285 1.591 11.584
2021 127.214 81.355 38.134 8.024 19.324 1.682 11.434
2022 131.287 84.476 39.632 8.196 19.428 1.608 11.348

Die Gliederung nach Staatszugehörigkeit ist mit Ausnahme der jugoslawischen Nachfolgestaaten und der Türkei erst ab dem Jahr 2002 in den Daten vorhanden.

Fast ein Drittel der ausländischen Staatsangehörigen (30,2 %) besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und ca. zwei Drittel (64,3 %) sind EU-Staatsangehörige.

BürgerInnen aus den jugoslawischen Nachfolgestaaten (14,8 %) und türkische Staatsangehörige (8,6 %) stellen zusammen knapp ein Viertel (23,4 %) der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Der größte Teil der ausländischen Staatsangehörigen, nämlich 64,3 %, gehört der Europäischen Union an.

Tabelle 11: Bevölkerungsentwicklung in Tirol nach Staatsangehörigkeit und Veränderungskomponenten
Staatsangehörigkeit Wohnbevölkerung Veränderung gegenüber Vorjahr
insgesamt durch
Geburten-
bilanz in %
durch
Einbürger-
ungen in %
durch (err.)
Wanderungs-
bilanz in %
2021 2022 abs. in %
Zusammen 760.105 764.102 3.997 0,5 0,2 - 0,4
Österreich 632.891 632.815 -76 -0,0 0,1 0,1 -0,2
Ausland 127.214 131.287 4.073 3,2 0,7 -0,5 3,1
Euopäische Union 81.355 84.476 3.121 3,8 0,6 -0,2 3,4
Deutschland 38.134 39.632 1.498 3,9 0,0 -0,1 4,0
Italien 8.024 8.196 172 2,1 0,6 -0,2 1,8
Ungarn 7.311 7.513 202 2,8 1,5 -0,1 1,4
Kroatien 6.146 6.373 227 3,7 0,6 -0,3 3,4
Rumänien 5.373 5.671 298 5,5 2,0 -0,2 3,8
Slowakei 2.548 2.717 169 6,6 1,8 -0,2 5,0
Niederlande 2.303 2.414 111 4,8 0,2 -0,1 4,7
Bulgarien 2.514 2.731 217 8,6 1,3 -0,3 7,7
Polen 1.975 2.016 41 2,1 1,1 -0,3 1,3
Tschechien 1.167 1.194 27 2,3 0,9 -0,2 1,6
Spanien 880 934 54 6,1 0,2 - 5,9
Slowenien 849 828 -21 -2,5 1,3 -0,1 -3,7
Frankreich 740 751 11 1,5 -0,1 - 1,6
Portugal 677 668 -9 -1,3 1,2 - -2,5
Griechenland 620 628 8 1,3 1,6 - -0,3
andere EU-Länder 2.094 2.210 116 5,5 0,2 -0,0 5,4
Jugosl. Nachfolgestaaten 19.324 19.428 104 0,5 0,4 -0,8 0,9
Bosnien und Herzegowina 6.181 6.140 -41 -0,7 0,3 -1,0 -0,0
Kroatien 6.146 6.373 227 3,7 0,6 -0,3 3,4
Serbien 5.223 5.151 -72 -1,4 -0,2 -1,0 -0,1
Slowenien 849 828 -21 -2,5 1,3 -0,1 -3,7
Kosovo 607 602 -5 -0,8 1,5 -1,3 -1,0
Nordmazedonien 248 264 16 6,5 2,4 -1,6 5,6
Montenegro 70 70 - - 5,7 - -5,7
Vereinigtes Königreich 1.682 1.608 -74 -4,4 0,1 -0,2 -4,3
Türkei 11.434 11.348 -86 -0,8 0,4 -1,5 0,3
andere europäische Staaten 3.207 3.209 2 0,1 0,4 -1,1 0,8
Europa insg. (inkl. Türkei) 110.007 112.868 2.861 2,6 0,5 -0,4 2,5
asiatische Staaten (exkl. Türkei) 11.478 12.524 1.046 9,1 1,8 -1,4 8,8
afrikanische Staaten 2.890 2.993 103 3,6 2,6 -1,3 2,3
amerikanische Staaten 1.627 1.695 68 4,2 0,2 -1,2 5,2
Australien, ozeanische Staaten 188 193 5 2,7 1,1 - 1,6
staatenlos oder ungeklärt 1.024 1.014 -10 -1,0 -0,1 - -0,9
Tabelle 12: Bevölkerung in den Bezirken nach Staatsangehörigkeit - absolute Werte
Bezirk Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit
Österreich Ausland
zusammen
Deutsch-
land
Italien andere EU-
Staaten
Jugosl.
Nachfolge-
staaten
Vereinigtes
Königreich
Türkei Sonstige,
unbekannt
Innsbruck-Stadt 92.878 37.707 9.437 3.832 7.589 5.235 316 2.784 9.890
Imst 53.998 7.541 2.191 212 2.661 831 100 812 1.037
Innsbruck-Land 157.496 25.422 6.427 1.870 7.344 3.777 248 2.669 4.355
Kitzbühel 52.810 12.464 5.886 293 4.155 1.480 295 424 734
Kufstein 91.320 20.679 6.718 686 6.262 3.306 274 2.012 2.723
Landeck 39.587 4.911 1.167 188 1.564 728 157 787 554
Lienz 45.897 2.921 873 549 668 403 33 33 549
Reutte 26.087 7.197 3.547 139 1.668 933 29 682 572
Schwaz 72.742 12.445 3.386 427 4.737 2.735 156 1.145 1.214
Tirol 632.815 131.287 39.632 8.196 36.648 19.428 1.608 11.348 21.628
Tabelle 13: Bevölkerung in den Bezirken nach Staatsangehörigkeit - relative Werte
Bezirk Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit (in %)
Österreich Ausland
zusammen
Deutsch-
land
Italien andere EU-
Staaten
Jugosl.
Nachfolge-
staaten
Vereinigtes
Königreich
Türkei Sonstige,
unbekannt
Innsbruck-Stadt 71,1 28,9 7,2 2,9 5,8 4,0 0,2 2,1 7,6
Imst 87,7 12,3 3,6 0,3 4,3 1,4 0,2 1,3 1,7
Innsbruck-Land 86,1 13,9 3,5 1,0 4,0 2,1 0,1 1,5 2,4
Kitzbühel 80,9 19,1 9,0 0,4 6,4 2,3 0,5 0,6 1,1
Kufstein 81,5 18,5 6,0 0,6 5,6 3,0 0,2 1,8 2,4
Landeck 89,0 11,0 2,6 0,4 3,5 1,6 0,4 1,8 1,2
Lienz 94,0 6,0 1,8 1,1 1,4 0,8 0,1 0,1 1,1
Reutte 78,4 21,6 10,7 0,4 5,0 2,8 0,1 2,0 1,7
Schwaz 85,4 14,6 4,0 0,5 5,6 3,2 0,2 1,3 1,4
Tirol 82,8 17,2 5,2 1,1 4,8 2,5 0,2 1,5 2,8
Tabelle 14: Bevölkerungsentwicklung nach Bezirken und Staatsbürgerschaft
Bezirk Österr. Staatsangehörige Ausl. Staatsangehörige
Stand 1. Jänner Veränderung Stand 1. Jänner Veränderung
2021 2022 absolut in % 2021 2022 absolut in %
Innsbruck-Stadt 94.268 92.878 -1.390 -1,5 36.791 37.707 916 2,5
Imst 53.689 53.998 309 0,6 7.233 7.541 308 4,3
Innsbruck-Land 156.857 157.496 639 0,4 24.841 25.422 581 2,3
Kitzbühel 52.811 52.810 -1 -0,0 11.865 12.464 599 5,0
Kufstein 91.146 91.320 174 0,2 19.934 20.679 745 3,7
Landeck 39.641 39.587 -54 -0,1 4.705 4.911 206 4,4
Lienz 45.961 45.897 -64 -0,1 2.853 2.921 68 2,4
Reutte 26.070 26.087 17 0,1 6.984 7.197 213 3,0
Schwaz 72.448 72.742 294 0,4 12.008 12.445 437 3,6
Tirol 632.891 632.815 -76 -0,0 127.214 131.287 4.073 3,2

Abbildung 10: Ausländische Staatsangehörige in den Tiroler Bezirken gegliedert nach Staatszugehörigkeit

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb dargestellt.

Der Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegt in Tirols Gemeinden im Mittel bei 11,5&nbps;%

In der Gemeinde Jungholz im Bezirk Reutte leben relativ betrachtet die meisten ausländischen Staatsangehörigen. Diese Gemeinde kann auf der Straße nur über deutsches Staatsgebiet erreicht werden. 197 der 294 EinwohnerInnen (67,0 %) besitzen eine ausländische - meist deutsche - Staatsbürgerschaft. Neben Jungholz gibt es die größten Bevölkerungsanteile mit ausländischer Staatsangehörigkeit in den Gemeinden Rattenberg (37,3 %), Seefeld in Tirol (34,1 %), Kufstein (29,9 %) und Scharnitz (29,4 %). Am Ende dieser Reihung finden sich im Jahr 2022 die Gemeinden Außervillgraten (1,1 %), Schlaiten (1,8 %), Matrei in Osttirol (2,0 %), Karres (2,2 %) und Obertilliach (2,3 %).

Absolut betrachtet ist die Zahl der ausländischen StaatsbürgerInnen in den Gemeinden Innsbruck (37.707 Personen bzw. 28,9 %), Kufstein (5.864 Personen bzw. 29,9 %), Wörgl (3.792 Personen bzw. 26,5 %), Telfs (3.205 Personen bzw. 19,9 %), Hall in Tirol (3.043 Personen bzw. 21,2 %), Schwaz (2.319 Personen bzw. 16,7 %), St. Johann in Tirol (2.196 Personen bzw. 22,5 %), Reutte (2.038 Personen bzw. 29,2 %), Imst (2.034 Personen bzw. 18,6 %) und Kitzbühel (2.006 Personen bzw. 24,4 %) am größten.

Tabelle 15: Bevölkerungsanteile mit ausländischer Staatsbürgerschaft in den Tiroler Gemeinden
Bevölkerungsanteil mit
ausl. Staatsangehörigkeit
Anzahl der Gemeinden
absolut in %
unter 2 % 3 1,1
2 bis unter 5 % 35 12,6
5 bis unter 10 % 75 27,1
10 bis unter 15 % 85 30,7
15 bis unter 20 % 40 14,4
20 bis unter 25 % 22 7,9
25 bis unter 30 % 14 5,1
30 % und darüber 3 1,1
Gemeinden insgesamt 277 100,0

Geburtenbilanz bei den österreichischen Staatsangehörigen in Tirol ist wieder positiv.

In Tabelle 16 werden die Geburtenbilanzen für die Tiroler Wohnbevölkerung seit 1982 gegliedert nach Staatszugehörigkeit dargestellt. Wie man an der Zeitreihe erkennen kann, ist die Geburtenbilanz für den Bevölkerungsteil mit österreichischer Staatszugehörigkeit tendenziell rückläufig. Im Jahr 2020 war sie erstmals negativ (-139), hatte jedoch 2021 mit einer Geburtenbilanz von 478 einen positiven Wert. Dass die Geburtenbilanz der Tiroler Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatszugehörigkeit höhere Werte erreicht, liegt vor allem daran, dass in diesem Bevölkerungsteil der Anteil der älteren Personen geringer ist.

Die Geburtenbilanz für die Tiroler Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatszugehörigkeit weist seit 1991 einen fallenden Trend auf. Abgesehen von Tirol und Vorarlberg (460) verzeichneten 2021 alle anderen Bundesländer eine negative Geburtenbilanz bei dem Bevölkerungsteil mit österreichischer Staatsangehörigkeit. Auf Gesamtösterreich betrachtet ist diese bereits seit 1995 negativ. Dies liegt vor allem an den langanhaltend negativen Geburtenbilanzen in Wien (mindestens seit 1982), Oberösterreich (mindestens seit 1982), Burgenland (mindestens seit 1982) und in der Steiermark (seit 1995).

Abbildung 11: Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatszugehörigkeit in den Tiroler Gemeinden

Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatszugehörigkeit in den Tiroler Gemeinden
Tabelle 16: Bevölkerungsentwicklung seit 1982 nach Veränderungskomponenten und Staatszugehörigkeit
Jahr Bevölk-
erungs-
stand
zum 1.1.
Veränderung im betreffenden Jahr
insgesamt durch
Geburtenbilanz
durch
Einbürgerungen
durch (errechnete)
Wanderungsbilanz
absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %
TirolerInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft
1982 560.981 3.536 0,6 3.107 0,6 595 0,1 -166 -0,0
1986 573.010 2.455 0,4 2.712 0,5 556 0,1 -813 -0,1
1990 581.969 2.258 0,4 2.656 0,5 271 0,0 -669 -0,1
1994 592.509 2.142 0,4 2.512 0,4 666 0,1 -1.036 -0,2
1998 602.373 2.202 0,4 1.754 0,3 978 0,2 -530 -0,1
2002 610.174 2.437 0,4 1.255 0,2 2.689 0,4 -1.507 -0,2
2006 625.270 2.830 0,5 1.403 0,2 2.028 0,3 -601 -0,1
2007 628.100 769 0,1 1.035 0,2 1.162 0,2 -1.428 -0,2
2008 628.869 564 0,1 1.005 0,2 800 0,1 -1.241 -0,2
2009 629.433 447 0,1 789 0,1 632 0,1 -974 -0,2
2010 629.880 431 0,1 851 0,1 574 0,1 -994 -0,2
2011 630.311 680 0,1 786 0,1 620 0,1 -726 -0,1
2012 630.991 498 0,1 704 0,1 577 0,1 -783 -0,1
2013 631.489 691 0,1 647 0,1 584 0,1 -540 -0,1
2014 632.180 870 0,1 750 0,1 531 0,1 -411 -0,1
2015 633.050 687 0,1 847 0,1 553 0,1 -713 -0,1
2016 633.737 790 0,1 674 0,1 574 0,1 -458 -0,1
2017 634.527 168 0,0 927 0,1 523 0,1 -1.282 -0,2
2018 634.695 -312 -0,0 666 0,1 534 0,1 -1.512 -0,2
2019 634.383 -636 -0,1 274 0,0 598 0,1 -1.508 -0,2
2020 633.747 -856 -0,1 -139 -0,0 623 0,1 -1.340 -0,2
2021 632.891 -76 -0,0 478 0,1 684 0,1 -1.238 -0,2
2022 632.815 · · · · · · · ·
TirolerInnen mit ausländischer Staatsbürgerschaft
1982 28.593 280 1,0 410 1,4 -595 -2,1 465 1,6
1986 28.969 1.134 3,9 159 0,5 -556 -1,9 1.531 5,3
1990 36.490 3.397 9,3 322 0,9 -271 -0,7 3.346 9,2
1994 53.349 1.875 3,5 920 1,7 -666 -1,2 1.621 3,0
1998 58.491 1.001 1,7 834 1,4 -978 -1,7 1.145 2,0
2002 65.527 1.319 2,0 718 1,1 -2.689 -4,1 3.290 5,0
2006 68.983 170 0,2 509 0,7 -2.028 -2,9 1.689 2,4
2007 69.153 1.566 2,3 459 0,7 -1.162 -1,7 2.269 3,3
2008 70.719 2.350 3,3 507 0,7 -800 -1,1 2.643 3,7
2009 73.069 1.713 2,3 472 0,6 -632 -0,9 1.873 2,6
2010 74.782 2.424 3,2 519 0,7 -574 -0,8 2.479 3,3
2011 77.206 3.384 4,4 610 0,8 -620 -0,8 3.394 4,4
2012 80.590 3.809 4,7 607 0,8 -577 -0,7 3.779 4,7
2013 84.399 5.459 6,5 672 0,8 -584 -0,7 5.371 6,4
2014 89.858 5.918 6,6 692 0,8 -531 -0,6 5.757 6,4
2015 95.776 9.626 10,1 728 0,8 -553 -0,6 9.451 9,9
2016 105.402 6.224 5,9 1.075 1,0 -574 -0,5 5.723 5,4
2017 111.626 4.819 4,3 907 0,8 -523 -0,5 4.435 4,0
2018 116.445 3.877 3,3 894 0,8 -534 -0,5 3.517 3,0
2019 120.322 3.565 3,0 1.011 0,8 -598 -0,5 3.152 2,6
2020 123.887 3.327 2,7 869 0,7 -623 -0,5 3.081 2,5
2021 127.214 4.073 3,2 830 0,7 -684 -0,5 3.927 3,1
2022 131.287 · · · · · · · ·

Altersstruktur der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit unterscheidet sich stark von jener mit österreichischer Staatsangehörigkeit.

Die Anteile der Kinder (Personen unter 15 Jahre: 13,2 %) und SeniorInnen (65 Jahre und älter: 9,0 %) bei der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit liegen deutlich unter den entsprechenden Werten bei dem Bevölkerungsanteil mit österreichischer Staatsangehörigkeit (Kinder: 14,8 % und SeniorInnen: 20,8 %). Der Bevölkerungsanteil mit ausländischer Staatszugehörigkeit im Erwerbsalter (15 bis 64 Jahre) liegt daher mit 77,8 %) wesentlich höher als der Anteil der österreichischen Staatszugehörigen im erwerbsfähigen Alter (64,4 %).

Der Frauenanteil bei der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit unterscheidet sich für die Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen (unter 15 Jahre) sowie der Personen im Erwerbsalter (15 bis 64 Jahre) nicht wesentlich vom Frauenanteil der Wohnbevölkerung mit österreichischer Staatsangehörigkeit. Nur für die Gruppe der SeniorInnen (65 Jahre und älter) mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist der Frauenanteil (52,8 %) etwas geringer als bei den SeniorInnen mit österreichischer Staatsangehörigkeit (56,1 %).

Tabelle 17: Altersstruktur der Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit
Altersgruppen
(Jahre)
Wohnbevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit
Insgesamt männlich weiblich
absolut in % absolut in % v. Sp. 1 absolut in % v. Sp. 1
unter 3 3.820 2,9 1.960 51,3 1.860 48,7
3 bis 5 3.705 2,8 1.958 52,8 1.747 47,2
6 bis 9 4.449 3,4 2.233 50,2 2.216 49,8
10 bis 14 5.344 4,1 2.709 50,7 2.635 49,3
15 bis 19 4.945 3,8 2.663 53,9 2.282 46,1
20 bis 29 22.492 17,1 12.081 53,7 10.411 46,3
30 bis 39 28.747 21,9 14.811 51,5 13.936 48,5
40 bis 49 22.297 17,0 11.079 49,7 11.218 50,3
50 bis 59 17.961 13,7 9.029 50,3 8.932 49,7
60 bis 64 5.738 4,4 2.884 50,3 2.854 49,7
65 bis 69 4.333 3,3 1.979 45,7 2.354 54,3
70 bis 74 3.431 2,6 1.654 48,2 1.777 51,8
75 bis 79 2.008 1,5 987 49,2 1.021 50,8
80 bis 84 1.262 1,0 614 48,7 648 51,3
85 bis 89 526 0,4 238 45,2 288 54,8
90 bis 94 177 0,1 75 42,4 102 57,6
95 bis 99 45 0,0 12 26,7 33 73,3
100 und älter 7 0,0 1 14,3 6 85,7
Ausgewählte Altersgruppen
unter 14 16.280 12,4 8.333 51,2 7.947 48,8
14 bis 16 2.968 2,3 1.575 53,1 1.393 46,9
unter 18 20.188 15,4 10.399 51,5 9.789 48,5
60 und älter 17.527 13,4 8.444 48,2 9.083 51,8
85 und älter 755 0,6 326 43,2 429 56,8
unter 15 17.318 13,2 8.860 51,2 8.458 48,8
15 bis 64 102.180 77,8 52.547 51,4 49.633 48,6
65 und älter 11.789 9,0 5.560 47,2 6.229 52,8
Insgesamt 131.287 100,0 66.967 51,0 64.320 49,0
Tabelle 18: Gliederung Bevölkerung mit ausländischer Staatsangehörigkeit nach Kontinent der Staatsangehörigkeit
Kontinent
der Staatsangehörigkeit
Personen
absolut
Bevölkerungsanteil mit
ausl. Staatsangehörigkeit
in %
Europa (inkl. Türkei) 112.868 86,0
Asien (exkl. Türkei) 12.524 9,5
Afrika 2.993 2,3
Amerika 1.695 1,3
Ozeanien 193 0,1
staatenlos 297 0,2
ungeklärt oder unbekannt 717 0,5
Tabelle 19: Bevölkerungszahlen im Jahr 2022 nach ausländischer Staatsangehörigkeit
Rang Staatsangehörigkeit Personen
absolut
Bevölkerungsanteil mit
ausl. Staatsangehörigkeit
in %
1 Deutschland 39.632 30,2
2 Türkei 11.348 8,6
3 Italien 8.196 6,2
4 Ungarn 7.513 5,7
5 Kroatien 6.373 4,9
6 Bosnien und Herzegowina 6.140 4,7
7 Rumänien 5.671 4,3
8 Serbien 5.151 3,9
9 Syrien - Arabische Republik 4.887 3,7
10 Bulgarien 2.731 2,1
11 Slowakei 2.717 2,1
12 Afghanistan 2.686 2,0
13 Niederlande 2.414 1,8
14 Polen 2.016 1,5
15 Vereinigtes Königreich 1.608 1,2
16 Russische Föderation 1.388 1,1
17 Tschechien 1.194 0,9
18 Somalia 1.192 0,9
19 Irak 1.138 0,9
20 Schweiz 977 0,7
21 Spanien 934 0,7
22 Slowenien 828 0,6
23 Frankreich 751 0,6
24 Iran - Islamische Republik 702 0,5
25 Portugal 668 0,5
26 Griechenland 628 0,5
27 Kosovo 602 0,5
28 Vereinigte Staaten 546 0,4
29 China 506 0,4
30 Belgien 491 0,4
31 Thailand 475 0,4
32 Ukraine 462 0,4
33 Indien 424 0,3
34 Brasilien 346 0,3
35 Schweden 344 0,3
36 Nigeria 332 0,3
37 Luxemburg 319 0,2
38 Irland 265 0,2
39 Nordmazedonien 264 0,2
40 Armenien 255 0,2
41 Ägypten 219 0,2
42 Lettland 198 0,2
43 Ghana 192 0,1
44 Dänemark 189 0,1
45 Philippinen 182 0,1
46 Finnland 175 0,1
47 Marokko 173 0,1
48 Georgien 153 0,1
49 Litauen 151 0,1
50 Australien 150 0,1
51 Kanada 147 0,1
52 Pakistan 144 0,1
53 Mongolei 140 0,1
54 Mexiko 121 0,1
55 Tunesien 114 0,1
56 Belarus 105 0,1
57 Japan 103 0,1
58 Indonesien 89 0,1
59 Norwegen 89 0,1
60 Kolumbien 88 0,1
61 Albanien 86 0,1
62 Dominikanische Republik 86 0,1
63 Kamerun 80 0,1
64 Nepal 75 0,1
65 Südafrika 73 0,1
66 Sudan 71 0,1
67 Aserbaidschan 70 0,1
68 Montenegro 70 0,1
69 Kuba 66 0,1
70 Chile 59 0,0
71 Kenia 57 0,0
72 Bangladesch 56 0,0
73 Libanon 55 0,0
74 Äthiopien 54 0,0
75 Korea - Republik 54 0,0
76 Argentinien 53 0,0
77 Vietnam 51 0,0
78 Estland 50 0,0
79 Moldau - Republik 49 0,0
80 Guinea 44 0,0
81 Peru 44 0,0
82 Sri Lanka 43 0,0
83 Eritrea 41 0,0
84 Kongo - Demokratische Republik 40 0,0
85 Neuseeland 39 0,0
86 Venezuela 39 0,0
87 Gambia 35 0,0
88 Jemen 35 0,0
89 Algerien 34 0,0
90 Israel 32 0,0
91 Liechtenstein 32 0,0
92 Kasachstan 31 0,0
93 Senegal 27 0,0
94 Kongo 26 0,0
95 Jordanien 23 0,0
96 Uganda 23 0,0
97 Island 21 0,0
98 Kirgisistan 20 0,0
99 Angola 19 0,0
100 Sierra Leone 19 0,0
101 Tadschikistan 17 0,0
102 Usbekistan 17 0,0
103 Ecuador 15 0,0
104 Malta 15 0,0
105 Singapur 15 0,0
106 Tansania - Vereinigte Republik 15 0,0
107 Costa Rica 13 0,0
108 Zypern 13 0,0
109 Libyen 13 0,0
110 Saudi-Arabien 12 0,0
111 Malaysia 11 0,0
112 Benin 10 0,0
113 Jamaika 10 0,0
114 Mali 10 0,0
115 Burkina Faso 10 0,0
116 Côte d'Ivoire 9 0,0
117 Guatemala 8 0,0
118 Nicaragua 8 0,0
119 Ruanda 8 0,0
120 Togo 8 0,0
121 Trinidad und Tobago 8 0,0
122 Bolivien 7 0,0
123 El Salvador 7 0,0
124 Liberia 7 0,0
125 Mauritius 7 0,0
126 Paraguay 7 0,0
127 Simbabwe 7 0,0
128 Haiti 5 0,0
129 Madagaskar 5 0,0
130 Myanmar 4 0,0
131 Kambodscha 4 0,0
132 Guinea-Bissau 4 0,0
133 Burundi 3 0,0
134 Honduras 3 0,0
135 Kuwait 3 0,0
136 Laos - Demokratische Volksrepublik 3 0,0
137 Lesotho 3 0,0
138 Papua-Neuguinea 3 0,0
139 Seychellen 3 0,0
140 Bhutan 2 0,0
141 Dominica 2 0,0
142 Malediven 2 0,0
143 Namibia 2 0,0
144 Turkmenistan 2 0,0
145 Uruguay 2 0,0
146 Bahrain 1 0,0
147 Barbados 1 0,0
148 Cabo Verde 1 0,0
149 Grenada 1 0,0
150 Korea - Demokratische Volksrepublik 1 0,0
151 Mauretanien 1 0,0
152 Mosambik 1 0,0
153 Oman 1 0,0
154 Panama 1 0,0
155 St. Lucia 1 0,0
156 St. Vincent und die Grenadinen 1 0,0
157 Samoa 1 0,0
158 Sambia 1 0,0

6 Wohnbevölkerung nach Geburtsland

19,5 % der Tiroler Wohnbevölkerung wurde im Ausland geboren

Von den 764.102 Menschen, die am Jahresanfang 2022 in Tirol lebten, sind 19,5 % (149.251 Personen) im Ausland zur Welt gekommen. 2002 lag der Anteil der im Ausland geboren TirolerInnen bei 14,0 % (94.262 Personen).

57,9 % (86.359 Personen) der im Ausland geborenen Personen wurden in einem anderen EU-Mitgliedsstaat geboren, darunter sind 29,5 % (44.069 Personen) in Deutschland, 6,4 % (9.482 Personen) in Italien, 14,8 % (22.064 Personen) im ehemaligen Jugoslawien, 1,2 % (1.830 Personen) im Vereinigten Königreich und 11,3 % (16.859 Personen) in der Türkei zur weltgekommen. Des Weiteren sind 9,0 % (13.504 Personen) in Asien, 2,7 % (3.972 Personen) in Afrika, 2,2 % (3.293 Personen) in Amerika und 0,2 % (372 Personen) in Ozeanien zur Welt gekommen. Von 798 Personen ist das Geburtsland unklar.

Abbildung 12: Wohnbevölkerung im Jahr 2022 nach Geburtsland und Staatsangehörigkeit

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb dargestellt.

12,7 % der TirolerInnen mit ausländischer Staatsbürgerschaft wurden in Österreich geboren.

Von den 131.287 im Jahr 2022 in Tirol lebenden Menschen mit ausländischer Staatszugehörigkeit wurden 16.727 Personen (12,7 %) in Österreich und 114.560 Personen (87,3 %) im Ausland geboren. Von den TirolerInnen mit ausländischer Staatszugehörigkeit haben 70.449 Personen (53,7 %) den Geburtsort in einem EU-Mitgliedsstaat, darunter 34.959 Personen (26,6 %) in Deutschland und 6.636 Personen (5,1 %) in Italien. Weitere 16.158 Personen (12,3 %) wurden im ehemaligen Jugoslawien, 1.491 Personen (1,1 %) im Vereinigten Königreich und 8.965 Personen (6,8 %) in der Türkei geboren. Insgesamt kamen 97.005 (73,9 %) der 131.287 in Tirol lebenden Menschen mit ausländischer Staatszugehörigkeit in einem europäischen Land (inklusive Türkei, aber nicht Österreich) zur Welt.

34.691 (5,5 %) der österreichischen StaatsbürgerInnen wurden im Ausland geboren. Davon kamen 15.910 Personen (45,9 %) in einem anderen EU-Mitgliedsstaat zur Welt, unter anderem 9.110 Personen
(26,3 %) in Deutschland und 2.846 Personen
(8,2 %) in Italien. 5.906 Personen
(17,0 %) erblickten im ehemaligen Jugoslawien das Licht der Welt, während 7.894 Personen
(22,8 %) in der Türkei geboren wurden. 30.307 Personen
(87,4 %) der im Ausland geborenen österreichischen Staatsbürger kamen in einem europäischen Land (inklusive Türkei) zur Welt.

165.978 Personen in Tirol (21,7 % der Bevölkerung) sind ausländischer Herkunft (ausländische Staatsangehörige bzw. im Ausland Geborene).

Zur Erfassung der Personen mit ausländischer Herkunft können die Merkmale Staatsangehörigkeit und Geburtsland miteinander kombiniert werden. Dadurch werden zusätzlich zu den ausländischen Staatsangehörigen auch jene Personen berücksichtigt, die eine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, aber im Ausland geboren wurden. Mit Stichtag 1.1.2022 waren 165.978 TirolerInnen (21,7 %) ausländischer Herkunft.

Der Begriff Personen mit Migrationshintergrund umfasst internationalen Definitionen zufolge alle EinwohnerInnen, deren Elternteile beide im Ausland geboren wurden. Diese Personengruppe untergliedert sich in weiterer Folge in MigrantInnen der ersten und MigrantInnen der zweiten Generation. Sind die Zuwanderer selbst im Ausland geboren, so spricht man von MigrantInnen der ersten Generation. Zuwanderer der zweiten Generation umfassen Kinder von zugewanderten Personen, die aber selbst im Inland zur Welt gekommen sind. Laut der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung im Jahr 2021 (Statistik Austria) betrug der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund an der Tiroler Bevölkerung in Privathaushalten im Jahresdurchschnitt 22,0%. Bei 77,5% handelt es sich um MigrantInnen der ersten Generation, bei 22,5% um MigrantInnen der zweiten Generation.3

Tabelle 20: Bevölkerungszahlen im Jahr 2022 nach Herkunft und Wohnbezirk
Bezirk Wohnbevölkerung
insgesamt mit österreichischer
Staatsangehörigkeit
mit ausländischer
Staatsangehörigkeit
mit ausländischer
Herkunft
geboren in
Österreich
geboren im
Ausland
geboren in
Österreich
geboren im
Ausland
abs. in %
IBK-Stadt 130.585 83.466 9.412 4.674 33.033 47.119 36,1
Imst 61.539 52.129 1.869 967 6.574 9.410 15,3
IBK-Land 182.918 149.223 8.273 3.533 21.889 33.695 18,4
Kitzbühel 65.274 50.674 2.136 1.238 11.226 14.600 22,4
Kufstein 111.999 86.140 5.180 2.690 17.989 25.859 23,1
Landeck 44.498 38.223 1.364 667 4.244 6.275 14,1
Lienz 48.818 44.868 1.029 341 2.580 3.950 8,1
Reutte 33.284 23.886 2.201 928 6.269 9.398 28,2
Schwaz 85.187 69.515 3.227 1.689 10.756 15.672 18,4
Tirol 764.102 598.124 34.691 16.727 114.560 165.978 21,7
Tabelle 21: Bevölkerungszahlen im Jahr 2022 in Tirol nach Geburtsland und Staatsangehörigkeit
Geburtsland Wohnbevölkerung
insgesamt mit österreichischer
Staatsangehörigkeit
mit ausländischer
Staatsangehörigkeit
abs. in % abs. in % abs. in %
Zusammen 764.102 100,0 632.815 100,0 131.287 100,0
Österreich 614.851 80,5 598.124 94,5 16.727 12,7
Ausland 149.251 19,5 34.691 5,5 114.560 87,3
Europäische Union 86.359 11,3 15.910 2,5 70.449 53,7
Deutschland 44.069 5,8 9.110 1,4 34.959 26,6
Italien 9.482 1,2 2.846 0,4 6.636 5,1
Ungarn 6.485 0,8 293 0,0 6.192 4,7
Kroatien 3.419 0,4 697 0,1 2.722 2,1
Rumänien 5.506 0,7 414 0,1 5.092 3,9
Slowakei 2.467 0,3 134 0,0 2.333 1,8
Niederlande 2.420 0,3 285 0,0 2.135 1,6
Bulgarien 2.574 0,3 185 0,0 2.389 1,8
Polen 2.437 0,3 402 0,1 2.035 1,6
Tschechien 1.716 0,2 559 0,1 1.157 0,9
Spanien 840 0,1 85 0,0 755 0,6
Slowenien 909 0,1 316 0,0 593 0,5
Frankreich 805 0,1 190 0,0 615 0,5
Portugal 524 0,1 8 0,0 516 0,4
Griechenland 560 0,1 82 0,0 478 0,4
andere EU-Länder 2.146 0,3 304 0,0 1.842 1,4
Jugosl. Nachfolgestaaten 22.064 2,9 5.906 0,9 16.158 12,3
Serbien 5.706 0,7 1.272 0,2 4.434 3,4
Montenegro 113 0,0 38 0,0 75 0,1
Kosovo 706 0,1 256 0,0 450 0,3
Bosnien und Herzegowina 10.808 1,4 3.250 0,5 7.558 5,8
Kroatien 3.419 0,4 697 0,1 2.722 2,1
Slowenien 909 0,1 316 0,0 593 0,5
Nordmazedonien 403 0,1 77 0,0 326 0,2
Türkei 16.859 2,2 7.894 1,2 8.965 6,8
Schweiz 1.710 0,2 775 0,1 935 0,7
Russische Föderation 1.564 0,2 221 0,0 1.343 1,0
andere europäische Staaten 3.084 0,4 614 0,1 2.470 1,9
Europa insg. (mit Türkei) 127.312 16,7 30.307 4,8 97.005 73,9
asiatische Staaten (ohne Türkei) 13.504 1,8 1.942 0,3 11.562 8,8
amerikanische Staaten 3.293 0,4 1.045 0,2 2.248 1,7
afrikanische Staaten 3.972 0,5 1.243 0,2 2.729 2,1
Australien, ozeanische Staaten 372 0,0 117 0,0 255 0,2
staatenlos oder ungeklärt 798 0,1 37 0,0 761 0,6

7 Die natürliche Bevölkerungsbewegung

Das Jahr 2021 unter dem Aspekt der natürlichen Bevölkerungsbewegung in Tirol:

  • Zahl der Lebendgeborenen mit 7.934 um 5,5 % höher als im Jahr 2020
  • Tirol mit zweithöchster Geburtenrate (10,44 ‰) im Bundesländervergleich (für Österreich 9,64 ‰)
  • Wie schon im Jahr 2020, waren die Sterbefallzahlen auch im 2021 deutlich höher als im Jahr 2019: +6,2 % in Tirol und +10,3 % österreichweit.
  • Trotz erhöhter Sterbefallzahlen hat Tirol noch immer die zweitniedrigste Sterberate (8,72 ‰) im Bundesländervergleich (für Österreich 10,30 ‰)
  • Geburtensaldo in Tirol mit 1.308 wesentlich höher als im Vorjahr (730)
  • Tiroler Frauen gebären in ihrem Leben im Durchschnitt 1,54 Kinder (österreichweiter Durchschnitt liegt bei 1,48 Kinder)
  • Säuglingssterblichkeit weiterhin niedrig mit im Schnitt 2,39 gestorbenen Säuglingen je 1.000 Lebendgeborenen in Tirol (österreichweit 2,73 ‰)
  • Lebenserwartung in Tirol sowohl für Männer (80,4 Jahre) als auch für Frauen (85,0 Jahre) im Jahr 2021 höher als im Vorjahr (2020: Männer 80,1 Jahre und Frauen 84,5 Jahre). Tirol und Vorarlberg weisen die höchsten Lebenserwartungen für Männer und Frauen im Bundesländervergleich auf.
  • Im Jahr 2021 gab es in Tirol 3.688 Eheschließungen (+2,4 % gegenüber 2020) und 108 Partnerschaftseintragungen (+13,7 % gegenüber 2020). 65 Ehen und 4 Eingetragene Partnerschaften wurden von gleichgeschlechtlichen Paaren begründet. Österreichweit wurden im Jahr 2021 insgesamt 632 Ehen geschlossen und 103 Partnerschaften von gleichgeschlechtlichen Paaren eingetragen.
  • Im Jahr 2021 wurden in Tirol 1.068 Ehen geschieden (+4,4 % gegenüber 2020) und 4 Eingetragene Partnerschaften aufgelöst (im Jahr 2020 waren es ebenfalls 4)

Statistische Extremwerte

Neben den vielen Summen, Durchschnittswerten und anderen Maßzahlen, mit denen sich die folgenden Kapitel beschäftigen, liefert die Bevölkerungsstatistik alljährlich auch eine Reihe von Extremwerten, von denen an dieser Stelle einige präsentiert werden.

Im Jahr 2021 bekam die jüngste Mutter mit 16 Jahren und einem Monat ihr Kind und der jüngste (bekannte) Vater war bei der Geburt seines Kindes ebenfalls 16 Jahre und ein Monat alt. Die älteste Mutter war bei der Entbindung 49 Jahre und zehn Monate und der älteste Vater 71 Jahre und acht Monate alt.

Die jüngste Frau schloss im Alter von 16 Jahren und neun Monaten die Ehe und der jüngste Mann war bei seiner Hochzeit 19 Jahre und vier Monate alt. Die älteste Braut ließ sich mit 82 Jahren und neun Monaten und der älteste Bräutigam mit 87 Jahren und drei Monaten trauen. Den größten Altersunterschied von 39 Jahren und zwei Monaten erreichten ein 68 Jahre alter Bräutigam und seine 28 Jahre und neun Monate alte Braut. Der jüngste Tiroler, der sich im Jahr 2021 scheiden ließ, war 22 Jahre und drei Monate alt. Die jüngste Tirolerin löste ihre Ehe mit 20 Jahren und fünf Monaten. Im Gegensatz dazu waren der älteste Mann 84 Jahre und sechs Monate und die älteste Frau 81 Jahre und drei Monate alt, als diese sich jeweils von ihren PartnerInnen scheiden ließen. Lediglich sechs Monate und 18 Tage hielt die kürzeste Ehe, die im Jahr 2021 geschieden wurde, während die längste Ehe bis zur Scheidung 62 Jahre und fünf Monate hielt.

Tabelle 22: Natürliche Bevölkerungsbewegung im Jahr 2021 in Tirol im Vergleich mit Gesamtösterreich
Merkmal Tirol Österreich Veränderung gegenüber
2020 in Tirol
absolut in %
Geborene 7.961 86.387 +414 +5,5
Lebendgeborene 7.934 86.078 +416 +5,5
unehelich Lebendgeborene 3.603 35.726 +173 +5,0
in % der Lebendgeborenen 45,4 41,5 -0,2 -0,5
Geburtenrate (je 1.000 EinwohnerInnen) 10,44 9,64 +0,52 +5,2
Gesamtfruchtbarkeitsrate 1,54 1,48 +0,08 +5,6
Nettoreproduktionsrate 0,75 0,71 +0,04 +6,1
Totgeborene 27 309 -2 -6,9
Sterbefälle 6.626 91.962 -162 -2,4
Sterberate (je 1.000 EinwohnerInnen) 8,72 10,30 -0,24 -2,7
Selbstmorde 72 1.099 -6 -7,7
Selbstmordrate (je 100.000 EinwohnerInnen) 9,47 12,30 -0,82 -8,0
Säuglingssterbefälle 19 235 -5 -20,8
Säuglingssterberate (je 1.000 Lebendgeborener) 2,39 2,73 -0,80 -25,0
Geburtenbilanz 1.308 -5.884 +578 +79,2
Geburtenbilanzrate (je 1.000 EinwohnerInnen) 1,72 -0,66 +0,76 +78,6
Lebenserwartung in Jahren
Männer bei der Geburt 80,4 78,8 +0,3 +0,4
Frauen bei der Geburt 85,0 83,8 +0,5 +0,6
Männer mit 60 Jahren 23,3 21,8 +0,6 +2,9
Frauen mit 60 Jahren 26,5 25,5 +0,2 +0,7
Eheschließungen 3.688 41.111 +88 +2,4
davon gleichgeschlechtlich 65 632 +23 +54,8
Gesamtheiratsrate
Mann 52,8 49,5 +1,7 +3,2
Frau 57,0 54,5 +1,7 +3,1
Durchschnittl. Erstheiratsalter
Mann 33,6 33,1 -0,3 -0,9
Frau 31,5 31,1 -0,4 -1,2
Partnerschaftseintragungen 108 1.401 +13 +13,7
davon gleichgeschlechtlich 4 103 -1 -20,0
Ehescheidungen 1.068 14.510 +45 +4,4
betroffene Kinder 1.291 17.111 +32 +2,5
davon unter 18 Jahre 914 11.834 +47 +5,4
Gesamtscheidungsrate 32,3 35,8 +1,0 +3,3
Partnerschaftsauflösungen 4 111 - -

Die Gesamtfruchtbarkeitsrate gibt an, wie viele lebendgeborene Kinder eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringen würde, wenn in Zukunft stets dieselben altersspezifischen Fruchtbarkeitsverhältnisse herrschen würden wie in dem betreffenden Kalenderjahr.
Die Nettoreproduktionsrate gibt an, wie viele lebendgeborene Mädchen eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringen würde, wenn in Zukunft stets dieselben altersspezifischen Fruchtbarkeitsverhältnisse herrschen würden wie in dem betreffenden Kalenderjahr.
Die Gesamtheiratsrate gibt an, wie viel Prozent der Männer bzw. Frauen in ihrem Leben mindestens einmal heiraten würden, wenn in Zukunft stets dieselben altersspezifischen Heiratsraten herrschen würden wie in dem betreffenden Kalenderjahr.
Die Gesamtscheidungsrate gibt an, wie viel Prozent der im Jahr 2021 geschlossenen Ehen im Mittel wieder geschieden werden würden, wenn in Zukunft stets dieselben ehedauerspezifischen Scheidungswahrscheinlichkeiten herrschen würden, wie im betreffenden Kalenderjahr.
Die Geburtenrate bezeichnet die Anzahl der Lebendgeborenen je 1.000 EinwohnerInnen.
Die Sterberate bezeichnet die Anzahl der Gestorbenen je 1.000 EinwohnerInnen.
Die Selbstmordrate bezeichnet die Anzahl der Selbstmorde je 100.000 EinwohnerInnen.
Die Säuglingssterberate bezeichnet die Zahl der gestorbenen Säuglinge je 1.000 lebendgeborener Kinder binnen eines Kalenderjahres.
Die Geburtenbilanzrate bezeichnet die Geburtenbilanz je 1.000 EinwohnerInnen.

Tabelle 23: Natürliche Bevölkerungsbewegung im Jahr 2021 nach Bezirken
Bezirk Lebendgeborene Gestorbene Geburtensaldo
insg. je 1.000
EW
insg. je 1.000
EW
Selbstmorde Säuglingssterbefälle insg. je 1.000
EW
insg. je
100.000
EW
insg. je 1.000
Lebend-
geborene
Innsbruck-Stadt 1.274 9,72 1.232 9,40 10 7,63 3 2,35 42 0,32
Imst 646 10,60 471 7,73 6 9,85 2 3,10 175 2,87
Innsbruck-Land 1.994 10,97 1.473 8,11 12 6,60 5 2,51 521 2,87
Kitzbühel 678 10,48 571 8,83 8 12,37 1 1,47 107 1,65
Kufstein 1.191 10,72 928 8,35 11 9,90 2 1,68 263 2,37
Landeck 462 10,42 439 9,90 7 15,78 3 6,49 23 0,52
Lienz 478 9,79 517 10,59 7 14,34 - - -39 -0,80
Reutte 296 8,96 299 9,05 1 3,03 1 3,38 -3 -0,09
Schwaz 915 10,83 696 8,24 10 11,84 2 2,19 219 2,59
Tirol 7.934 10,44 6.626 8,72 72 9,47 19 2,39 1.308 1,72
Tabelle 24: Ausgewählte demografische Indikatoren für Tirol seit 1961
Jahr Geburten Sterbefälle Lebenserwartung
Lebend-
geborene
Geburten-
rate
GFR NRR Gestorbene Sterbe-
rate
Säuglings-
sterberate
bei der Geburt
Mann Frau
1961 10.708 23,22 3,24 1,51 4.654 10,09 26,80 67,1 73,1
1962 11.096 23,66 3,29 1,53 4.874 10,39 24,96 67,8 72,6
1964 11.682 24,01 3,35 1,57 4.781 9,83 26,19 68,4 73,3
1966 11.330 22,48 3,14 1,47 4.996 9,91 21,62 67,9 73,8
1968 11.234 21,44 2,99 1,41 5.188 9,90 19,14 68,4 74,2
1970 9.877 18,40 2,57 1,21 5.189 9,67 20,96 68,5 73,9
1972 9.271 16,88 2,35 1,10 5.208 9,48 23,19 68,0 74,8
1974 8.633 15,40 2,12 1,00 4.894 8,73 20,04 69,6 76,1
1976 8.138 14,37 1,95 0,92 5.100 9,00 16,47 70,2 75,8
1978 7.766 13,44 1,78 0,85 5.149 8,91 13,01 70,6 76,8
1980 8.257 14,20 1,82 0,86 5.174 8,90 13,69 70,7 77,4
1982 8.684 14,73 1,83 0,87 5.167 8,76 11,52 71,2 77,7
1984 8.013 13,43 1,61 0,77 5.153 8,64 8,99 71,4 78,5
1986 7.914 13,15 1,54 0,74 5.043 8,38 8,85 72,7 79,3
1988 7.995 13,14 1,53 0,73 5.041 8,29 9,38 73,1 79,2
1990 8.198 13,26 1,52 0,73 5.220 8,44 9,39 73,2 79,5
1992 8.847 13,99 1,61 0,77 5.275 8,34 7,57 73,9 80,3
1994 8.585 13,29 1,55 0,74 5.153 7,98 7,34 74,4 80,6
1996 8.321 12,74 1,53 0,73 5.195 7,95 6,01 75,4 81,1
1998 7.698 11,65 1,45 0,70 5.110 7,73 6,24 75,8 81,5
2000 7.149 10,71 1,38 0,67 5.066 7,59 5,32 76,4 82,2
2002 6.973 10,32 1,39 0,67 5.000 7,40 3,87 77,1 82,9
2004 7.038 10,29 1,43 0,69 5.051 7,39 3,98 78,0 83,1
2006 6.905 9,95 1,41 0,68 4.993 7,19 3,33 78,8 83,4
2008 6.703 9,58 1,40 0,67 5.191 7,42 1,64 79,3 83,7
2010 6.819 9,68 1,43 0,69 5.449 7,73 2,49 79,0 84,0
2011 6.724 9,50 1,41 0,68 5.328 7,53 3,27 79,3 84,4
2012 6.917 9,72 1,44 0,70 5.606 7,88 2,02 79,5 84,2
2013 6.962 9,72 1,44 0,69 5.643 7,88 2,73 79,8 84,4
2014 7.066 9,79 1,44 0,70 5.624 7,79 1,98 80,4 84,5
2015 7.576 10,39 1,53 0,74 6.001 8,23 1,32 80,0 84,3
2016 7.609 10,29 1,51 0,73 5.860 7,93 2,37 80,2 84,5
2017 7.764 10,41 1,52 0,74 5.930 7,95 2,96 80,9 85,0
2018 7.697 10,25 1,50 0,73 6.137 8,17 2,21 80,4 85,0
2019 7.522 9,97 1,47 0,71 6.237 8,26 1,73 80,5 84,9
2020 7.518 9,92 1,46 0,70 6.788 8,96 3,19 80,1 84,5
2021 7.934 10,44 1,54 0,75 6.626 8,72 2,39 80,4 85,0

GFR steht für Gesamtfruchtbarkeitsrate bzw. Gesamtfertilitätsrate und gibt an, wie viele lebendgeborene Kinder eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringen würde, wenn in Zukunft stets dieselben altersspezifischen Fruchtbarkeitsverhältnisse herrschen würden wie in dem betreffenden Kalenderjahr.
NRR steht für Nettoreproduktionsrate und gibt an, wie viele lebendgeborene Mädchen eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringen würde, wenn in Zukunft stets dieselben altersspezifischen Fruchtbarkeitsverhältnisse herrschen würden wie in dem betreffenden Kalenderjahr.
Bei den Lebendgeborenen sind ab 2015 erstmals im Ausland Geborene von Müttern mit Hauptwohnsitz in Tirol enthalten.
Bei den Sterbefällen sind ab 2009 Auslandssterbefälle von Personen mit Wohnsitz in Tirol enthalten.
Die Sterberate bezeichnet die Anzahl der Gestorbenen je 1.000 Einwohner.
Die Säuglingssterberate bezeichnet die Zahl der im ersten Lebensjahr verstorbenen Kinder je 1.000 Lebendgeborene im jeweiligen Kalenderjahr.

7.1 Geburten, Fruchtbarkeit und Reproduktionsrate

Die Zahl der Neugeborenen (Lebendgeborenen) war 2021 so hoch wie seit dem Jahr 1996 nicht mehr.

Im Jahr 2021 erblickten in Tirol 7.934 Neugeborene (Lebendgeborene) das Licht der Welt und somit so viele wie seit 1996 nicht mehr. Es gilt zu beachten, dass seit dem Jahr 2015 - im Gegensatz zu den Jahren davor - auch im Ausland stattgefundene Geburten von Müttern mit Wohnsitz in Österreich (im Jahr 2015 waren es 90 zusätzliche Geburten) in den Daten berücksichtigt werden. Dies führte zu einer Anhebung der Geburtenzahlen ab 2015.

Gegenüber dem Vorjahr hat in Tirol die Zahl der Neugeborenen um 5,5 % zugenommen. Im Jahr 2021 konnten bis auf Salzburg (-0,0 %) alle anderen Bundesländer ebenfalls steigende Geburtenzahlen verbuchen. Österreichweit wurde eine Zunahme von 3,0 % verzeichnet. Dies liegt vor allem daran, dass die Geburtenzahlen im Jahr 2020 in fast allen Bundesländern einen leichten Einbruch erlebt hatten (österreichweit -1,6 % gegenüber 2019) und sich nun wieder erholen.

Die Gesamtfertilitätsrate (kurz GFR) bezeichnet die durchschnittliche Zahl der lebendgeborenen Kinder, die eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringt. Analog dazu, bezeichnet die Nettoreproduktionsrate (kurz NRR) die durchschnittliche Zahl der lebendgeborenen Mädchen, die eine Frau in ihrem Leben zur Welt bringt. In Tirol haben die GFR (1,54) und die NRR (0,75) im Vergleich zum Vorjahr leicht zugenommen. Eine NRR von 0,75 bedeutet, dass die derzeitige Müttergeneration nur zu 75 % durch die Töchtergeneration ersetzt wird und ohne jegliche Zuwanderung der Bevölkerungsstand langfristig schrumpfen würde. Die NRR liegt bereits seit dem Jahr 1975 konstant unter dem Schwellenwert von 1,00, ab welchem ein zumindest gleichbleibender Bevölkerungsstand allein durch die Zahl der Geburten gewährleistet wäre.

Abbildung 13: Geburtenbilanz in Tirol seit 1962

Die zugehörigen Zahlen sind in einer Tabelle oberhalb dargestellt.

Tirol hat im Bundesländervergleich den zweithöchsten Geburtenüberschuss in Relation zur Wohnbevölkerung.

Die Zahl der Lebendgeborenen lag im Jahr 2021 bei 7.934. Im gleichen Jahr sind 6.626 Personen verstorben. Die Geburtenbilanz, errechnet als Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen, beträgt somit 1.308 Personen und ist um 79,2 % höher als im Vorjahr. Ausgehend vom Tiroler Bevölkerungsstand des Vorjahres mit 760.105 Personen ergibt sich ein der Geburtenbilanz zugeordnetes, relatives Bevölkerungswachstum von 1,72 ‰. Im Bundesländervergleich weist Tirol damit nach Vorarlberg (2,29 ‰) die zweithöchste Geburtenbilanz in Relation zur jeweiligen Wohnbevölkerung auf. Abgesehen davon hatten im 2021 auch Salzburg (0,76 ‰), Wien (0,66 ‰) und Oberösterreich (0,03 ‰) eine positive Geburtenbilanz in Relation zur jeweiligen Wohnbevölkerung. Die Bundesländer Burgenland (-4,59 ‰), Kärnten (-3,32 ‰), Niederösterreich (-2,63 ‰) und Steiermark hatten 2021 negative Geburtenbilanzen relativ zur Wohnbevölkerung.

Im Durchschnitt bekommen Tirolerinnen ihr erstes Kind im Alter von 30,4 Jahren.

Wie man in Abbildung 14 erkennen kann, ist das durchschnittliche Alter der Tiroler Mütter bei der Geburt ihres ersten Kindes nahezu kontinuierlich seit 1984 gestiegen. Während Tiroler Mütter 1984 bei der Geburt ihres ersten Kinders durchschnittlich 24,3 Jahre alt waren, haben sie im Jahr 2021 im Durchschnitt mit 30,4 Jahren ihr erstes Kind lebend zur Welt gebracht. 1984 brachten Tiroler Frauen im Schnitt ca. 1,61 Kinder im Laufe ihres Lebens zur Welt. 2021 lag die Gesamtfertilitätsrate (GFR) bei 1,54 Kindern je Frau.

Interessanterweise ist das durchschnittliche Fertilitätsalter für die Geburten insgesamt im Zeitraum 1961 bis 1984 von 28,7 Jahren auf 27,3 Jahre gesunken, während es seit 1984 nahezu kontinuierlich steigt. Dies dürfte jedoch vermutlich nicht damit zusammenhängen, dass das Erst-Gebärenden-Alter zwischen 1961 und 1984 gesunken wäre, sondern damit, dass die GFR in dieser Zeitspanne generell stark gesunken ist. Somit bekamen Frauen 1984 im Schnitt bereits wesentlich weniger Kinder (1,61 Kinder) als 1961 (3,24 Kinder) und damit auch seltener ein zweites oder drittes Kind, das sie naturgemäß in einem höheren Alter hätten gebären müssen als ihr erstes Kind.

Abbildung 14: Entwicklung der Gesamtfertilitätsrate und des durchschnittlichen Gebäralters seit 1961

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb dargestellt.

Daten zum GFR nach Staatszugehörigkeit und die Daten zum durchschnittlichen Erst-Gebärenden-Alter sind erst ab dem Jahr 1984 vorhanden.

Die Gesamtfertilitätsrate von Frauen mit ausländischer Staatsbürgerschaft liegt bei 1,67 und von Frauen mit österreichischer Staatsbürgerschaft bei 1,52.

Im Jahr 2021 kamen 7.934 Kinder zur Welt, darunter 6.628 mit österreichischer und 1.306 mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Verglichen mit dem Vorjahr hat die Zahl der Neugeborenen mit österreichischer Staatsbürgerschaft um 365 (+5,8 %) und die Zahl der Neugeborenen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um 51 (+4,1 %) zugenommen. Bezogen auf jeweils 1.000 Frauen der Tiroler Bevölkerung in der Altersgruppe von 15 bis unter 45 Jahren brachten Frauen mit österreichischer Staatsbürgerschaft im Durchschnitt 53,2 und Frauen mit anderer Staatsangehörigkeit 64,6 Kinder zur Welt (2020: 49,8 bzw. 62,0 Säuglinge). Die GFR der Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit lag in den letzten 30 Jahren stets über der GFR der Frauen mit österreichischer Staatsangehörigkeit. In den letzten Jahren hat sich die GFR dieser beiden Gruppen einander angenähert (siehe Abbildung 14). Im Jahr 2021 lag die GFR bei den Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit bei 1,67 und bei den Frauen mit österreichischer Staatsangehörigkeit bei 1,52 (2020: 1,62 bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und 1,43 bei Frauen mit österreichischer Staatsangehörigkeit). Die 1.306 Babys mit fremder Staatsbürgerschaft ergeben einen Anteil von 16,5 % an der Gesamtzahl der Lebendgeborenen in Tirol. Dieser Wert ist um 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2020.

Abbildung 15: Lebendgeborene in Tirol nach Staatsangehörigkeit seit 1970

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb dargestellt.

Der Anteil der unehelich geborenen Kinder lab 2021 bei 45,4 %. 4.331 Kinder stammen von verheirateten Paaren und ca. 12 von Eltern in eingetragenen Partnerschaften.

Im Jahr 2021 kamen in Tirol 45,4 % aller Neugeborenen (3.603 Kinder) unehelich zur Welt. Im Vorjahr lag der Anteil der unehelich geborenen Kinder bei 45,6 % (3.430 Kinder). Im Bundesländervergleich liegt Tirol wie bereits 2018 und 2019 auf dem dritten Platz. Einen höheren Anteil an unehelich geborenen Kindern findet man wie bereits im Vorjahr in den Bundesländern Kärnten (51,1 %) und der Steiermark (48,6 %). Den niedrigsten Anteil an unehelich geborenen Kindern verzeichnete wie bereits im Vorjahr Wien mit 36,2 %. Wie man in Abbildung 16 erkennen kann, ist der Anteil der unehelich geborenen Kinder in Tirol im Zeitraum von 1970 bis 2011 von 16,5 % auf 45,6 % gestiegen und seitdem mehr oder weniger konstant mit Werten zwischen 44.4 und 46.2 %. Circa 12 Neugeborene4 von den 7.934 Lebendgeborenen des Jahres 2021 stammen von Eltern, die in eingetragenen Partnerschaften leben.

Abbildung 16: Anteil der unehelich geborenen Kinder seit 1970

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Relativer Anteil der
unehelich geborenen Kinder
in %
in Tirol in Österreich
1970 16,5 12,8
1971 17,4 13,0
1972 18,3 13,7
1973 18,5 13,7
1974 17,1 13,8
1975 17,9 13,5
1976 18,0 13,8
1977 18,3 14,2
1978 18,9 14,8
1979 21,1 16,5
1980 23,2 17,8
1981 25,4 19,4
1982 27,2 21,6
1983 29,2 22,4
1984 26,8 21,5
1985 27,9 22,4
1986 28,2 23,3
1987 29,0 23,4
1988 26,2 21,0
1989 28,2 22,6
1990 28,1 23,6
1991 28,6 24,8
1992 29,0 25,2
1993 29,7 26,3
1994 30,0 26,8
1995 30,4 27,4
1996 31,5 28,0
1997 31,3 28,8
1998 31,4 29,5
1999 32,1 30,5
2000 33,2 31,3
2001 35,1 33,1
2002 36,4 33,8
2003 38,5 35,3
2004 39,0 35,9
2005 40,0 36,5
2006 41,3 37,2
2007 41,1 38,2
2008 42,2 38,8
2009 42,9 39,3
2010 43,8 40,1
2011 45,6 40,4
2012 45,6 41,5
2013 45,5 41,4
2014 46,1 41,7
2015 46,1 42,1
2016 46,2 42,2
2017 45,5 42,0
2018 45,4 41,2
2019 44,4 40,6
2020 45,6 41,2
2021 45,4 41,5

In Tirol werden häufiger Kaiserschnitt-Geburten durchgeführt als im Österreich-Durchschnitt.

Im Jahr 2021 wurden in Tirol 2.635 (33,2 %) aller Neugeborenen mittels Kaiserschnitt entbunden. Österreichweit lag die Sectio-Rate bei 30,3 %. Im Bundesländervergleich hat Tirol die vierthöchste Sectio-Rate hinter der Steiermark (36,5 %), dem Burgenland (34,6 %) und Kärnten (33,5 %). Traditionell niedrige Sectio-Raten haben Oberösterreich (24,3 %), Vorarlberg (26,8 %), Salzburg (27,7 %), Niederösterreich (30,2 %), und Wien (30,4 %). Die Sectio-Raten sind in allen Bundesländern bis 2010 stark angestiegen und danach tendenziell konstant auf den jeweiligen bundesländerspezifischen Niveaus verblieben. Einzige Ausnahmen sind Tirol und Salzburg, wo nach 2010 noch leichte Anstiege zu verzeichnen waren.

Abbildung 17: Sectio-Raten für ausgewählte Bundesländer seit 1995

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Sectiorate (in %) nach Bundesland
Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien
1995 12,4 13,6 13,6 12,1 11,0 11,7 12,5 14,3 8,8 13,5
1996 13,1 14,3 11,5 13,1 11,8 10,8 14,3 15,0 10,3 14,6
1997 14,0 16,9 12,5 13,8 12,9 12,2 14,4 15,5 11,0 15,8
1998 14,6 16,3 14,1 15,2 13,6 11,8 15,1 15,8 11,6 15,7
1999 16,4 20,1 15,3 17,0 14,4 12,4 17,5 16,7 13,6 18,9
2000 17,2 22,5 16,0 18,6 15,2 12,7 18,6 16,9 14,4 18,9
2001 18,9 23,8 17,6 20,7 17,3 14,4 20,3 18,5 16,2 19,7
2002 20,6 26,9 19,6 21,9 18,7 16,3 22,6 20,3 17,9 21,5
2003 22,1 25,7 22,2 23,2 21,0 17,5 24,2 23,8 18,6 21,9
2004 23,6 28,9 24,5 24,0 22,2 17,3 26,4 25,0 20,1 23,8
2005 24,4 28,7 24,4 24,3 23,0 19,7 27,5 27,8 23,0 23,6
2006 25,8 30,2 25,6 26,6 23,2 19,6 29,4 28,8 23,9 25,7
2007 27,1 30,6 27,6 28,0 24,3 21,0 31,4 29,8 24,4 26,9
2008 28,0 33,9 29,5 28,8 24,2 21,0 31,4 29,9 25,6 28,9
2009 28,8 33,4 30,7 29,4 25,0 21,5 32,5 31,8 25,7 29,6
2010 28,9 34,6 32,5 29,9 25,0 23,2 32,2 31,9 26,2 28,5
2011 29,0 34,5 33,1 29,6 24,8 22,9 34,2 29,7 27,5 28,9
2012 29,4 34,6 31,9 30,2 24,7 23,2 33,7 31,4 26,5 30,4
2013 29,3 32,8 31,4 30,5 25,6 22,9 33,1 30,5 29,1 29,6
2014 29,8 34,8 32,6 30,9 26,5 22,5 33,0 31,7 25,7 30,7
2015 29,4 32,0 31,6 29,8 26,2 22,6 35,1 31,3 24,7 29,7
2016 29,3 33,8 33,2 29,2 25,9 22,9 33,8 30,8 24,8 30,2
2017 29,4 36,3 33,3 28,7 25,5 24,7 33,6 31,2 22,3 31,1
2018 29,1 34,9 32,4 29,2 24,6 25,5 34,2 31,7 24,1 29,4
2019 29,8 34,9 32,5 29,9 25,1 26,0 35,5 32,8 25,3 29,8
2020 29,9 34,1 33,1 29,1 25,9 26,7 34,7 33,7 25,5 30,1
2021 30,3 34,6 33,5 30,2 24,3 27,7 36,5 33,2 26,8 30,4
Tabelle 25: Entbindungsarten bei Lebendgeburten in Tirol und Gesamtösterreich 1995 und 2021
Entbindungsart Anteil an allen Lebendgeburten in %
in Tirol (in %) in Österreich (in %)
1995 2021 1995 2021
Spontangeburt 80,4 57,4 81,9 62,2
Kaiserschnitt 14,3 33,6 12,4 30,5
Saugglocke 4,2 9,0 3,5 7,3
Zangengeburt 0,3 0,0 1,1 0,0
Manualhilfe 0,8 0,0 1,1 0,0

53 Kinder wurden in Geburtshäusern oder Hebammenpraxen zur Welt gebracht.

Im Jahr 2021 kamen in Tirol 53 Kinder (6,7 ‰) in Hebammenpraxen oder Geburtshäusern zur Welt, während die überwiegende Mehrheit (97,4 %) in Krankenhäusern zur Welt kam. Im Bundesländervergleich hat Tirol den höchsten Anteil an Geburten in Hebammenpraxen bzw. Geburtshäusern, gefolgt von Niederösterreich (5,2 ‰). Von 2001 bis vor 2014 wurden in Tirol allerdings kaum derartige Geburten verzeichnet.

Abbildung 18: Anteil der Lebendgeburten in Hebammenpraxen und Geburtshäusern ab 1995

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Zahl der in Hebammenpraxen und Geburtshäuser
lebendgeborenen Kinder
in Tirol in Österreich
absolut in % absolut in %
1995 1 0,0 449 0,5
1996 - - 388 0,4
1997 - - 385 0,5
1998 1 0,0 318 0,4
1999 1 0,0 275 0,4
2000 1 0,0 298 0,4
2001 - - 268 0,4
2002 - - 225 0,3
2003 - - 72 0,1
2004 - - 70 0,1
2005 - - 82 0,1
2006 - - 58 0,1
2007 - - 75 0,1
2008 - - 142 0,2
2009 - - 113 0,1
2010 - - 144 0,2
2011 - - 168 0,2
2012 - - 188 0,2
2013 - - 171 0,2
2014 3 0,0 185 0,2
2015 26 0,3 224 0,3
2016 20 0,3 244 0,3
2017 21 0,3 303 0,3
2018 32 0,4 247 0,3
2019 30 0,4 273 0,3
2020 37 0,5 278 0,3
2021 53 0,7 314 0,4

Das Statistische Tiroler Median-Baby5 des Jahres 2021 erblickte nach einer 39 Wochen und drei Tage dauernden Schwangerschaft das Licht der Welt.

Im Median wogen Buben bei der Geburt 3378 Gramm und hatten eine Körpergröße von 50.5 cm. Mädchen wogen im Median 3248 Gramm und hatten eine Körpergröße von 49.5 cm. 85,1 % der Neugeborenen kamen nach Vollendung der 38. Schwangerschaftswoche oder später zur Welt. Für 7,7 % der Säuglinge ereignete sich die Geburt vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. 3,1 % der Neugeborenen im Jahr 2021 stammen aus Mehrlingsschwangerschaften (237 lebendgeborene Zwillinge und 8 lebendgeborene Drillinge).

Tabelle 26: Lebendgeborene 2021 nach verschiedenen Merkmalen
Merkmal Zahl der betroffenen Lebendgeborenen im Jahr 2021
insgesamt männlich weiblich
abs. in % abs. in % abs. in %
Lebendgeborene 7.934 100,0 4.115 100,0 3.819 100,0
Ort der Entbindung
In Österreich 7.851 49,7 4.064 49,7 3.787 49,8
Krankenanstalt 7.729 49,0 3.998 48,9 3.731 49,1
Entbindungsheim bzw. Hebammenpraxis 53 0,3 32 0,4 21 0,3
Hausgeburt 60 0,4 30 0,4 30 0,4
Transportweg 4 0,0 2 0,0 2 0,0
Sonstiger Ort 5 0,0 2 0,0 3 0,0
Ausland 83 0,5 51 0,6 32 0,4
Art der Entbindung (Inlands-Geburten)
Spontangeburt 4.507 57,4 2.231 54,9 2.276 60,1
Kaiserschnitt (geplant) 1.394 17,8 730 18,0 664 17,5
Kaiserschnitt (ungeplant) 1.241 15,8 667 16,4 574 15,2
Saugglocke 705 9,0 434 10,7 271 7,2
Zangengeburt 1 0,0 1 0,0 - -
Manualhilfe 3 0,0 1 0,0 2 0,1
Schwangerschaftsdauer in vollendeten Wochen (Inlands-Geburten)
unter 33 100 1,3 59 1,5 41 1,1
33 bis u. 38 1.067 13,6 568 14,0 499 13,2
38 bis u. 40 3.583 45,6 1.864 45,9 1.719 45,4
40 bis u. 42 3.083 39,3 1.559 38,4 1.524 40,2
42 oder mehr 18 0,2 14 0,3 4 0,1
Median-Wert 39,5 · 39,5 · 39,5 ·
Lebendgeburtenfolge (Inlands-Geburten)
1. Kind 3.805 48,5 1.986 48,9 1.819 48,0
2. Kind 2.888 36,8 1.488 36,6 1.400 37,0
3. Kind 882 11,2 465 11,4 417 11,0
4. Kind 184 2,3 87 2,1 97 2,6
5. oder weiteres Kind 92 1,2 38 0,9 54 1,4
Geburtsgewicht in Gramm (Inlands-Geburten)
unter 2.000 162 2,1 84 2,1 78 2,1
2000 bis u. 2500 347 4,4 164 4,0 183 4,8
2500 bis u. 3000 1.458 18,6 617 15,2 841 22,2
3000 bis u. 3500 3.207 40,8 1.578 38,8 1.629 43,0
3500 bis u. 4000 2.154 27,4 1.271 31,3 883 23,3
4000 bis u. 4500 480 6,1 319 7,8 161 4,3
4.500 oder mehr 43 0,5 31 0,8 12 0,3
Median-Wert 3.309,0 · 3.378,0 · 3.248,0 ·
Körperlänge in cm (Inlands-Geburten)
unter 40 55 0,7 34 0,8 21 0,6
40 bis u. 45 189 2,4 86 2,1 103 2,7
45 bis u. 50 2.340 29,8 1.063 26,2 1.277 33,7
50 bis u. 55 4.862 61,9 2.617 64,4 2.245 59,3
55 oder mehr 405 5,2 264 6,5 141 3,7
Median-Wert 49,5 · 50,5 · 49,5 ·
Mehrlingskinder (Inlands-Geburten)
Einzelgeborene 7.606 96,9 3.941 97,0 3.665 96,8
Zwillinge 237 3,0 119 2,9 118 3,1
Drillinge oder mehr 8 0,1 4 0,1 4 0,1
Schwangere Raucherinnen (Inlands-Geburten)
Raucherin 373 4,8 187 4,6 186 4,9
Nicht-Raucherin 7.471 95,2 3.874 95,3 3.597 95,0
Unbekannt 7 0,1 3 0,1 4 0,1
Tabelle 27: Lebendgeborene und Geburtenbilanz in Tirol nach Staatsangehörigkeit seit 1970
Jahr Lebendgeborene nach
Staatsbürgerschaft
Geburtenbilanz nach
Staatsbürgerschaft
Österreich Ausland Österreich Ausland
absolut absolut in %
1970 9.526 351 3,6 4.488 200
1972 8.720 551 5,9 3.684 379
1974 7.909 724 8,4 3.172 567
1976 7.602 536 6,6 2.646 392
1978 7.150 616 7,9 2.153 464
1980 7.643 614 7,4 2.586 497
1982 8.121 563 6,5 3.107 410
1984 7.691 322 4,0 2.686 174
1986 7.602 312 3,9 2.712 159
1988 7.637 358 4,5 2.738 216
1990 7.737 461 5,6 2.656 322
1992 7.870 977 11,0 2.735 837
1994 7.496 1.089 12,7 2.512 920
1996 7.291 1.030 12,4 2.275 851
1998 6.703 995 12,9 1.754 834
2000 6.171 978 13,7 1.256 827
2001 5.916 867 12,8 988 724
2002 6.112 861 12,3 1.255 718
2003 6.107 737 10,8 1.163 568
2004 6.364 674 9,6 1.493 494
2005 6.216 695 10,1 1.250 508
2006 6.227 678 9,8 1.403 509
2007 6.020 631 9,5 1.035 459
2008 5.997 706 10,5 1.005 507
2009 5.886 750 11,3 789 472
2010 6.001 818 12,0 851 519
2011 5.868 856 12,7 786 610
2012 6.046 871 12,6 704 607
2013 5.952 1.010 14,5 647 672
2014 6.034 1.032 14,6 750 692
2015 6.540 1.036 13,7 847 728
2016 6.197 1.412 18,6 674 1.075
2017 6.532 1.232 15,9 927 907
2018 6.423 1.274 16,6 666 894
2019 6.129 1.393 18,5 274 1.011
2020 6.263 1.255 16,7 -139 869
2021 6.628 1.306 16,5 478 830

Jakob, Anna und Marie war der beliebteste Vornamen im Jahr 2021.

Die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in Tirol im Jahr 2021 waren Jakob, Anna und Marie. Jakob war bereits im Jahr 2019 der beliebteste Vorname für männliche Neugeborene. Im Jahr 2021 wählten Eltern diesen Namen für ihr Kind 105 Mal (2,6 % der lebendgeborenen Knaben). Die Namen Anna und Marie wurden im Jahr 2021 jeweils für 95 Neugeborene gewählt (jeweils 2,5 % der lebendgeborenen Mädchen).

Tabelle 28: Die häufigsten Vornamen von Lebendgeborenen des Jahres 2021
Rang Name Häufigkeit in %
Knaben
1 Jakob 105 2,55
2 Elias 95 2,31
3 Matteo 90 2,19
3 Paul 90 2,19
5 Maximilian 84 2,04
6 Felix 75 1,82
7 Leo 72 1,75
8 Noah 71 1,73
9 Luis 69 1,68
10 Raphael 68 1,65
11 Lukas 65 1,58
12 David 64 1,56
13 Alexander 60 1,46
14 Emil 54 1,31
14 Tobias 54 1,31
16 Simon 53 1,29
17 Jonas 52 1,26
17 Matthias 52 1,26
19 Max 50 1,22
20 Fabian 47 1,14
20 Julian 47 1,14
22 Luca 43 1,04
23 Josef 42 1,02
23 Philipp 42 1,02
23 Samuel 42 1,02
26 Leon 41 1,00
26 Lorenz 41 1,00
28 Anton 40 0,97
28 Johannes 40 0,97
30 Moritz 38 0,92
31 Fabio 36 0,87
32 Florian 31 0,75
32 Gabriel 31 0,75
32 Valentin 31 0,75
35 Michael 29 0,70
36 Finn 28 0,68
36 Levi 28 0,68
38 Daniel 27 0,66
38 Liam 27 0,66
40 Benjamin 26 0,63
40 Sebastian 26 0,63
40 Theo 26 0,63
Mädchen
1 Anna 95 2,49
1 Marie 95 2,49
3 Sophia 92 2,41
4 Hannah 82 2,15
5 Emma 78 2,04
6 Emilia 63 1,65
7 Lina 62 1,62
7 Mia 62 1,62
9 Leni 57 1,49
10 Lena 56 1,47
11 Valentina 54 1,41
12 Lea 52 1,36
13 Eva 50 1,31
14 Ella 48 1,26
15 Laura 47 1,23
16 Nora 44 1,15
17 Leonie 43 1,13
18 Lara 40 1,05
19 Ida 39 1,02
20 Elena 38 1,00
20 Olivia 38 1,00
22 Magdalena 36 0,94
22 Rosa 36 0,94
24 Linda 34 0,89
25 Johanna 32 0,84
25 Julia 32 0,84
25 Sarah 32 0,84
28 Sophie 31 0,81
28 Theresa 31 0,81
30 Antonia 30 0,79
30 Helena 30 0,79
30 Klara 30 0,79
33 Luisa 28 0,73
34 Katharina 26 0,68
34 Lisa 26 0,68
36 Amelie 25 0,65
36 Elisa 25 0,65
36 Paula 25 0,65
39 Paulina 23 0,60
40 Frida 22 0,58

7.2 Lebenserwartung und Sterbefälle

Bei Zeitvergleichen zur Sterblichkeit und Lebenserwartung muss beachtet werden, dass ab dem Jahr 2009 von Statistik Austria auch im Ausland verstorbene EinwohnerInnen in der österreichischen Todesfallstatistik erfasst werden. In Tirol sind dies jährlich etwa 70 Fälle (mehrheitlich männlich). Dies bewirkt eine ab dem Jahr 2009 geringere Lebenserwartung und eine höhere Sterberate.

Die Jahre 2020 und 2021 im Schatten der Sars-CoV2-Pandemie und ihrer Folgen

Im Februar 2020 wurden in Österreich die ersten Sars-CoV2-Infektionen gemeldet und es gab in den Jahren 2020 und 2021 drei große und mehrere kleine Infektions-Wellen, wobei in Tirol Ende März und Mitte November 2020 und Ende November 2021 die höchsten Werte bei den Wochensummen der gemeldeten Sars-CoV2-Infizierten erreicht wurden. 2020 und 2021 wurden insgesamt 121.339 COVID-19-Infektionen in Tirol gemeldet. Laut den in den Sterbedaten verzeichneten Todesursachen verstarben im Jahr 2020 595 und 2021 weitere 410 TirolerInnen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung oder deren Folgen. Um vulnerable Bevölkerungsgruppen besser schützen zu können und einer extremen Überlastung der Gesundheitseinrichtungen vorzubeugen, hat die Bundesregierung in den Jahren 2020 und 2021 mehrmals sogenannte Lockdowns mit Ausgangsbeschränkungen und strengen Reglementierungen des öffentlichen Lebens beschlossen:

    1. Lockdown: 16.3. bis 30.4.2020
    1. Lockdown: 17.11. bis 6.12.2020
    1. Lockdown: 26.12.2020 bis 7.2.2021
    1. Lockdown: 22.11. bis 11.12.2021

Abgesehen von der erhöhten Sterberate aufgrund fataler COVID-19-Krankheitsverläufe hatten die Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung ebenfalls einen großen Einfluss auf die Lebensbedingungen der Wohnbevölkerung, der sich auf unterschiedliche Arten in den Statistiken niederschlagen kann Beispielsweise sind die jährlich auftretenden Grippe-Wellen in den Jahren 2020 und 2021 sehr milde ausgefallen, was unter anderem eine Folge der verschärften Hygienestandards sein dürfte, die im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung eingeführt wurden.

Die Sterberate in Tirol ist im Jahr 2021 leicht gesunken.

Die Sterberate (Anteil Gestorbene je 1.000 EinwohnerInnen) ist in Tirol im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte von 10,09 ‰ im Jahr 1961 auf 7,19 ‰ im Jahr 2006 gesunken. Seit 2007 ist die Sterberate in Tirol wieder leicht angestiegen und lag im Jahr 2019 bei 8,26 ‰. Dieser leichte Anstieg der Sterberate bis 2019 ist durch die Alterung der Tiroler Wohnbevölkerung (siehe Abbildung 8) bedingt und nicht etwa dadurch, dass sich die Lebensbedingungen in den letzten Jahren verschlechtert hätten. Aufgrund der COVID-19-Pandemie gab es im Jahr 2020 einen sprunghaften Anstieg der Sterberate in Tirol auf 8,96 ‰. Österreichweit stieg die Sterberate im Jahr 2020 auf 10,29 ‰. 2021 ist die Sterberate in Tirol auf 8,72 ‰ gesunken. Sie ist damit zwar noch nicht auf Vor-Pandemie-Niveau, aber deutlich niedriger als im Vorjahr. Trotz der immer noch erhöhten Sterberate hat Tirol im Bundesländervergleich wie schon in den Jahren 2019 und 2020 die zweitniedrigste Sterberate hinter Vorarlberg (8,47 ‰). Österreichweit wurde 2021 mit 10,30 ‰ eine nahezu identische Sterberate verzeichnet wie im Jahr 2020. Die höchste Sterberate wurde 2021 im Burgenland mit 12,16 ‰ verzeichnet.

Abbildung 19: Sterberaten für Tirol und Gesamtösterreich seit 1961

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Sterberaten in ‰ nach Region
Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien
1961 12,1 11,3 10,1 12,7 10,6 10,2 11,3 10,1 9,4 15,5
1962 12,8 12,4 10,5 13,5 11,3 10,2 12,2 10,4 9,5 16,1
1963 12,8 12,2 10,7 13,5 11,3 11,1 12,0 10,8 9,5 16,1
1964 12,4 12,1 10,2 13,2 10,7 10,3 11,4 9,8 9,4 15,9
1965 13,0 12,8 10,9 13,9 11,2 10,4 12,1 9,9 9,4 16,9
1966 12,5 11,5 10,6 13,1 10,8 10,3 11,7 9,9 9,0 16,5
1967 13,0 12,3 10,6 13,7 11,3 10,3 12,3 10,0 9,3 17,1
1968 13,0 12,5 10,6 13,8 11,4 10,3 12,3 9,9 9,1 17,0
1969 13,3 12,9 11,5 14,1 11,6 10,0 12,7 10,0 9,1 17,4
1970 13,3 13,2 11,1 14,5 11,8 10,3 12,3 9,7 8,5 17,3
1971 13,0 12,7 10,6 14,1 11,2 10,1 12,1 9,5 8,7 17,6
1972 12,7 12,8 10,3 13,6 11,3 10,3 11,8 9,5 8,6 16,6
1973 12,3 12,3 10,3 13,3 10,6 9,6 11,8 8,9 7,8 16,2
1974 12,4 12,7 10,4 13,5 10,8 9,7 11,8 8,7 8,0 16,4
1975 12,6 12,8 10,5 13,8 11,0 9,8 12,2 9,0 7,5 16,8
1976 12,6 12,8 10,3 13,7 11,0 10,1 11,9 9,0 8,3 16,8
1977 12,2 12,4 10,4 13,2 10,6 9,6 11,7 9,0 7,4 16,3
1978 12,5 13,1 10,5 13,8 10,9 9,6 11,9 8,9 7,7 16,7
1979 12,2 12,3 10,4 13,5 10,4 9,5 11,6 8,9 7,8 16,3
1980 12,3 12,7 10,5 13,4 10,4 9,7 11,8 8,9 7,8 16,4
1981 12,3 12,6 11,0 13,3 10,4 9,8 11,8 9,0 7,8 16,4
1982 12,0 12,3 10,7 13,0 10,4 9,5 11,7 8,8 7,7 16,1
1983 12,3 13,0 10,6 13,6 10,6 9,7 11,8 9,1 7,9 16,3
1984 11,7 12,2 10,2 12,9 9,9 9,0 11,4 8,6 7,5 15,6
1985 11,8 12,3 10,6 12,9 10,0 9,1 11,4 9,0 7,8 15,9
1986 11,5 12,1 10,2 12,5 9,9 9,0 11,3 8,4 7,6 15,3
1987 11,2 11,6 10,0 12,0 9,7 8,9 11,1 8,2 7,4 14,9
1988 11,0 11,5 9,9 11,8 9,4 8,7 10,9 8,3 7,4 14,6
1989 11,0 11,6 10,1 11,8 9,8 8,9 10,9 8,1 7,6 14,0
1990 10,9 11,5 10,0 11,6 9,6 8,6 10,6 8,4 7,6 14,0
1991 10,8 11,9 10,3 11,6 9,5 8,4 10,8 8,2 7,6 13,9
1992 10,7 11,4 9,9 11,6 9,2 8,1 10,6 8,3 7,4 13,7
1993 10,5 11,1 9,8 11,2 9,4 8,3 10,5 8,1 7,4 13,1
1994 10,2 11,2 9,3 11,0 9,2 8,0 10,1 8,0 7,1 12,7
1995 10,2 11,2 9,3 11,0 9,2 8,5 10,2 7,8 7,1 12,8
1996 10,2 11,4 9,3 11,0 9,2 8,0 10,2 8,0 7,1 12,6
1997 10,0 11,0 9,4 10,7 9,0 8,1 10,2 8,0 7,1 12,0
1998 9,8 11,2 9,2 10,6 9,0 8,0 10,0 7,7 7,2 11,7
1999 9,8 10,9 9,5 10,5 9,0 8,0 10,0 7,6 7,2 11,7
2000 9,6 10,5 9,4 10,4 8,6 8,1 9,8 7,6 6,9 11,4
2001 9,3 10,2 9,1 9,9 8,5 8,0 9,6 7,6 7,0 10,9
2002 9,4 10,8 9,5 10,2 8,7 8,1 9,7 7,4 6,9 10,8
2003 9,5 10,8 9,3 10,3 8,9 8,3 9,9 7,5 7,2 10,7
2004 9,1 10,4 9,3 9,9 8,6 7,7 9,6 7,4 6,8 9,9
2005 9,2 10,6 9,8 9,9 8,6 8,0 9,6 7,5 6,8 9,8
2006 9,0 10,8 9,6 9,6 8,5 7,7 9,6 7,2 6,9 9,6
2007 9,0 10,8 9,5 9,7 8,6 7,7 9,5 7,4 6,9 9,5
2008 9,0 10,9 9,6 9,8 8,5 7,5 9,7 7,4 6,8 9,4
2009 9,3 10,5 9,9 10,0 8,8 7,9 10,0 7,7 7,1 9,7
2010 9,2 10,7 10,0 9,8 8,8 7,9 9,8 7,7 7,1 9,6
2011 9,1 10,7 9,8 9,9 8,7 8,1 9,7 7,5 7,0 9,3
2012 9,4 11,6 10,3 10,4 9,0 8,0 9,9 7,9 7,4 9,6
2013 9,4 11,2 10,3 10,2 9,3 8,3 9,7 7,9 7,5 9,4
2014 9,2 11,1 10,2 10,0 8,9 8,1 9,8 7,8 7,3 9,1
2015 9,7 11,4 10,8 10,5 9,5 8,4 10,5 8,2 7,8 9,2
2016 9,3 11,0 10,6 10,3 8,9 8,2 10,0 7,9 7,6 8,7
2017 9,5 11,5 10,8 10,4 9,3 8,5 10,4 7,9 8,0 8,8
2018 9,5 11,3 10,9 10,5 9,2 8,4 10,2 8,2 7,9 8,9
2019 9,4 11,6 10,8 10,4 9,2 8,5 10,2 8,3 7,8 8,5
2020 10,3 12,0 12,1 11,1 10,0 9,3 11,6 9,0 8,6 9,4
2021 10,3 12,2 11,6 11,7 10,2 9,5 10,9 8,7 8,5 9,4

In Abbildung 20 werden die Sterberaten für die Tiroler Wohnbevölkerung gegliedert nach Alterskategorien und Geschlecht für die Jahre 2021 (pinke Linien) und 2020 (türkise Linien) mit den Sterberaten für die Jahre 2011 bis 2019 verglichen. Wie wir bereits in der letztjährigen Publikation (Demographische Daten - Tirol 2020) gesehen haben, waren im Jahr 2020 die Sterberaten für die Über-70-Jährigen stark erhöht, was auf eine COVID-19-bedingte Übersterblichkeit in diesen Altersgruppen zurückzuführen ist. Im 2021 ist dieses Phänomen nicht mehr in diesem Ausmaß erkennbar und die Sterberate bei den 70- bis 80-Jährigen ist im Vergleich zu den Jahren 2011 bis 2019 nur noch leicht erhöht.

Abbildung 20: Vergleich der Sterberaten für 2020 und 2021 mit 2011 bis 2019 gegliedert nach Geschlecht und Alterskategorie

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.

Die Sterberaten (Anteil der Gestorbenen je 1.000 EinwohnerInnen) werden für 2011 bis 2019 mithilfe von Box-Plots und für das Jahr 2021 als dicke, pinke Linien dargestellt. Für eine detaillierte Beschreibung von Box-Plots siehe Abschnitt 2.3.

Altersgruppe Sterberate in ‰ nach Geschlecht und Zeitraum
Männer Frauen
im Jahr
2021
im Jahr
2020
Medianwert
2011 bis 2019
im Jahr
2021
im Jahr
2020
Medianwert
2011 bis 2019
Unter 60 Jahre 1,5 1,3 1,5 0,7 0,8 0,8
60 bis unter 70 Jahre 11,2 11,2 12,0 5,7 6,1 6,6
70 bis unter 80 Jahre 29,3 32,2 28,3 16,8 17,4 15,8
80 Jahre und älter 99,9 113,1 104,4 92,4 96,0 94,4

In Abbildung 21 werden die COVID-19-bedingten Sterbefälle gegliedert nach Geschlecht und Alterskategorien dargestellt. Wie man erkennen kann, ist die überwiegende Zahl der an COVID-19 Verstorbenen 70 Jahre oder älter. Frauen scheinen weniger gefährdet zu sein als Männer, was man auch in Abbildung 26 erkennen kann.

Abbildung 21: Altersverteilung der an COVID-19 Verstorbenen nach Geschlecht und Jahr

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Altersgruppe Zahl der an COVID-19 Verstorbenen nach Geschlecht und Altersgruppe
im Jahr 2021 im Jahr 2020
Männer Frauen Männer Frauen
30 bis 34 Jahre 2 · · ·
40 bis 44 Jahre 2 · · ·
45 bis 49 Jahre · · 1 1
50 bis 54 Jahre 3 4 8 2
55 bis 59 Jahre 16 3 · 2
60 bis 64 Jahre 17 4 26 4
65 bis 69 Jahre 38 5 39 25
70 bis 74 Jahre 92 14 106 34
75 bis 79 Jahre 237 78 558 157
80 bis 84 Jahre 283 87 503 203
85 bis 89 Jahre 369 263 563 511
90 bis 94 Jahre 147 138 417 430
95 bis 99 Jahre 9 8 18 52
100 Jahre und älter · 7 · 5

Die Lebenserwartung für Männer und Frauen ist 2021 wieder fast auf Vor-Pandemie-Niveau gestiegen.

Die Lebenserwartung für Männer und Frauen gibt – im Gegensatz zur Sterberate – direkt Auskunft über die Lebensbedingungen in den einzelnen Kalenderjahren. Dieser Wert wird jedes Jahr aufs Neue aus den Sterbedaten des betreffenden Jahres berechnet und gibt an, wie alt ein Mann bzw. eine Frau im Schnitt werden würde, wenn in Zukunft immer dieselben Lebensbedingungen herrschen würden wie in dem betreffenden Jahr. Die Lebenserwartung ist bis 2019 in allen Bundesländern bis auf geringe Schwankungen kontinuierlich angestiegen6. Lag sie in Tirol im Jahre 1961 für Männer noch bei 67,1 und für Frauen bei 73,1 Jahren, so stieg sie 2019 für Männer auf 80,5 Jahre und für Frauen auf 84,9 Jahre. Dies bedeutet, dass ein im Jahr 2019 geborenes Mädchen im Schnitt 84,9 Jahre alt werden würde, wenn die altersbezogenen Sterbewahrscheinlichkeiten auch in Zukunft so bleiben würden wie im Jahr 2019. Konträr zum Trend der letzten Jahrzehnte ist die Lebenserwartung im Jahr 2020 sowohl für Männer als auch für Frauen österreichweit gesunken. In Tirol hatten Männer im Jahr 2020 eine Lebenserwartung von 80,1 (-0,4 Jahre gegenüber 2019) und Frauen von 84,5 Jahren (-0,4 Jahre gegenüber 2019). Im Jahr 2021 sind diese in Tirol erfreulicherweise für Männer auf 80,4 Jahre (-0,1 Jahre gegenüber 2019) und für Frauen auf 85,0 Jahre (+0,1 Jahre gegenüber 2019) gestiegen und somit wieder fast auf Vor-Pandemie-Niveau. Österreichweit lag die Lebenserwartung von Männern im Jahr 2021 bei 78,8 Jahren (-0,7 Jahre gegenüber 2019) und von Frauen bei 83,8 Jahren (-0,4 Jahre gegenüber 2019) und damit noch immer deutlich unter den Werten vor der Pandemie.

Abbildung 22: Entwicklung der statistischen Lebenserwartung seit 1961

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Lebenserwartung in Jahren nach Geschlecht und Region
Männer Frauen
Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien Österreich Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien
1961 66,5 65,4 66,1 66,3 66,9 66,6 66,6 67,1 66,3 66,7 72,8 72,4 72,4 73,0 73,0 72,5 72,0 73,1 73,4 73,3
1962 66,3 64,6 66,1 65,7 66,4 66,9 66,3 67,8 · 66,8 72,5 71,4 72,1 72,7 72,4 73,2 71,6 72,6 72,9 73,0
1963 66,4 66,0 65,9 65,9 67,0 66,1 66,1 67,0 67,2 66,8 72,7 72,0 72,3 72,9 72,9 71,8 71,8 72,5 73,2 73,1
1964 66,8 64,8 66,8 66,2 67,4 67,1 66,8 68,4 67,1 67,1 73,2 72,5 72,7 73,5 73,2 72,8 72,7 73,3 73,4 73,5
1965 66,6 65,0 65,8 66,1 67,1 67,0 66,6 68,3 66,9 66,6 73,0 72,3 72,1 73,0 73,1 73,4 72,2 74,0 73,7 73,0
1966 66,9 66,0 66,0 66,7 67,0 67,7 66,7 67,9 67,8 67,1 73,4 73,6 73,0 73,6 73,7 73,0 72,5 73,8 73,9 73,4
1967 66,6 64,8 66,5 66,1 66,8 67,6 66,6 67,9 66,6 67,0 73,4 73,2 73,2 73,7 73,5 73,6 72,4 73,9 74,4 73,3
1968 66,8 64,6 66,6 66,3 66,7 68,1 66,3 68,4 67,4 67,3 73,5 73,3 73,7 73,5 73,5 73,7 72,6 74,2 74,1 73,7
1969 66,5 65,4 65,8 66,0 66,4 68,6 66,0 68,1 67,9 66,8 73,3 72,9 72,6 73,4 73,5 73,9 72,3 73,8 74,7 73,4
1970 66,5 65,1 65,5 65,6 66,4 67,8 66,3 68,5 68,5 67,0 73,4 73,1 72,9 73,3 73,0 73,9 73,0 73,9 75,2 73,5
1971 66,6 66,1 67,0 66,0 66,8 68,0 66,0 68,7 67,7 66,7 73,7 73,6 73,5 73,6 74,0 74,0 73,4 74,3 74,8 73,5
1972 66,9 65,4 67,4 66,5 66,5 67,3 66,9 68,0 67,7 67,5 74,0 73,8 74,2 74,0 73,9 73,7 73,8 74,8 74,7 74,0
1973 67,5 65,9 67,2 66,9 67,8 68,1 67,2 69,8 68,7 67,5 74,6 74,2 74,9 74,5 74,8 75,0 73,9 75,0 76,3 74,4
1974 67,5 65,5 67,1 66,7 67,9 68,2 66,9 69,6 68,8 67,9 74,6 74,7 75,2 74,5 74,5 75,0 74,3 76,1 75,5 74,4
1975 67,7 65,9 67,3 67,1 67,9 68,6 67,0 69,7 70,3 67,7 74,7 74,8 75,1 74,2 74,9 75,4 74,2 76,1 76,9 74,3
1976 68,2 65,8 68,9 67,8 68,6 68,4 67,8 70,2 69,3 68,0 75,0 75,8 75,2 75,1 75,0 75,5 74,6 75,8 76,2 74,8
1977 68,5 65,9 69,0 68,2 68,6 69,7 68,1 70,4 70,5 68,4 75,5 76,1 75,6 74,9 75,9 75,4 75,1 76,4 77,5 75,1
1978 68,5 66,6 69,0 67,7 68,7 70,0 68,1 70,6 70,0 68,2 75,7 75,9 75,8 75,3 75,9 76,3 75,5 76,8 77,2 75,2
1979 68,8 68,0 69,2 67,9 69,3 69,9 68,6 70,5 70,0 68,5 76,0 76,5 76,3 75,6 76,4 76,6 75,8 76,8 77,6 75,2
1980 69,0 67,2 69,3 68,3 69,2 70,3 68,9 70,7 70,1 68,9 76,1 75,8 76,7 75,7 76,8 76,1 75,9 77,4 77,4 75,3
1981 69,3 67,5 69,5 68,8 69,6 69,9 69,0 71,0 70,5 69,2 76,4 77,2 76,3 76,3 76,9 76,7 76,0 77,4 78,0 75,7
1982 69,4 67,9 69,5 69,0 69,6 70,4 69,1 71,2 71,0 69,0 76,6 77,2 77,0 76,3 77,1 77,3 76,1 77,7 78,3 76,0
1983 69,5 68,0 69,8 69,0 69,9 71,4 69,1 71,4 71,3 68,9 76,6 76,1 77,0 76,4 77,0 76,6 76,5 77,6 78,3 75,9
1984 70,0 68,7 70,1 69,4 71,0 71,4 69,8 71,4 72,4 69,1 77,2 77,4 77,6 77,0 77,6 78,0 76,8 78,5 78,8 76,4
1985 70,3 68,9 70,4 70,1 70,7 71,4 70,4 71,3 72,0 69,7 77,3 77,4 77,4 76,9 78,1 78,1 77,0 78,4 78,8 76,6
1986 70,9 69,9 71,4 70,7 71,2 72,4 70,3 72,7 72,2 70,3 77,7 77,6 77,9 77,5 77,8 78,0 77,5 79,3 79,6 77,1
1987 71,4 70,9 71,6 71,4 71,9 72,3 71,2 72,7 72,6 70,5 78,1 78,2 78,7 77,8 78,5 78,6 77,6 79,5 79,7 77,3
1988 71,9 71,2 72,4 71,7 72,4 72,7 71,8 73,1 73,0 70,9 78,6 78,7 78,8 78,4 79,0 79,2 78,4 79,2 80,3 77,8
1989 71,9 71,2 72,0 71,9 72,1 72,5 71,8 73,6 72,7 71,2 78,7 79,0 79,0 78,4 79,0 78,6 78,6 79,7 80,7 78,0
1990 72,2 71,8 72,4 71,8 72,8 73,3 72,3 73,2 73,3 71,5 78,9 79,2 79,2 78,7 79,1 79,3 79,1 79,5 79,9 78,1
1991 72,3 70,8 71,8 71,9 72,8 74,1 72,4 74,1 73,2 71,3 79,0 78,5 79,7 79,0 79,2 79,5 79,0 79,9 80,3 78,1
1992 72,5 71,7 72,7 72,1 73,1 74,5 73,0 73,9 74,2 70,9 79,2 78,9 79,6 79,1 79,6 80,0 78,9 80,3 80,2 78,1
1993 72,8 72,7 73,1 72,6 72,8 74,1 72,9 74,5 74,3 71,5 79,4 79,5 79,7 79,3 79,5 79,8 79,4 80,3 80,6 78,4
1994 73,1 72,4 73,7 72,7 73,4 74,5 73,1 74,4 74,7 72,2 79,7 79,9 80,6 79,2 79,6 80,1 80,2 80,6 81,2 78,8
1995 73,3 72,1 73,9 72,9 73,6 74,0 73,7 74,9 74,9 72,2 80,0 80,3 81,1 79,8 80,0 80,2 80,2 81,7 81,5 78,8
1996 73,7 72,8 74,6 73,3 73,6 74,6 73,8 75,4 75,5 72,8 80,1 79,6 80,9 79,8 80,1 81,2 80,5 81,1 81,3 79,2
1997 74,0 73,2 74,5 73,5 73,9 74,9 73,8 75,3 75,7 73,8 80,6 80,5 81,2 80,3 80,8 81,0 80,5 81,5 81,9 79,7
1998 74,5 73,2 75,3 74,0 74,4 75,8 74,7 75,8 75,7 73,5 80,8 81,0 81,9 80,4 80,9 81,3 80,9 81,5 81,6 80,3
1999 74,8 74,9 75,0 74,5 74,8 75,4 74,7 76,4 76,0 74,1 80,9 80,3 81,3 80,4 81,0 81,7 81,3 81,8 81,6 80,1
2000 75,1 74,7 75,6 74,5 75,5 75,8 75,0 76,4 76,5 74,4 81,1 81,1 81,5 80,9 81,4 81,3 81,1 82,2 82,5 80,3
2001 75,6 75,1 76,0 75,6 75,8 76,5 75,6 76,7 75,8 74,8 81,6 81,9 82,4 81,2 82,0 81,8 81,9 82,5 82,6 80,7
2002 75,8 75,1 75,5 75,5 76,0 76,3 75,9 77,1 77,0 75,3 81,7 82,0 82,7 81,3 81,9 82,0 81,9 82,9 82,9 80,5
2003 75,9 75,9 76,6 75,4 76,2 76,9 75,6 77,6 77,1 75,0 81,5 81,0 82,3 81,3 81,7 81,5 82,2 82,8 82,1 80,5
2004 76,4 76,0 76,9 75,6 76,4 77,6 76,7 78,0 77,7 75,7 82,1 82,3 82,7 81,8 82,5 82,4 82,3 83,1 82,7 81,2
2005 76,6 76,3 76,8 76,4 76,9 76,8 76,6 77,8 77,9 75,9 82,2 81,8 82,7 81,7 82,3 82,3 82,7 83,2 83,4 81,5
2006 77,1 76,1 77,1 76,7 77,4 77,7 77,0 78,8 78,3 76,3 82,6 82,4 83,0 82,4 83,0 83,8 82,8 83,4 83,1 81,7
2007 77,3 76,2 77,7 76,9 77,4 78,3 77,5 78,7 78,3 76,6 82,8 83,1 83,4 82,5 83,0 83,6 83,3 83,6 83,7 81,8
2008 77,6 76,6 77,5 77,0 78,2 79,0 77,3 79,3 78,3 76,9 83,0 83,0 83,7 82,5 83,0 83,9 83,3 83,7 84,1 82,1
2009 77,4 77,4 77,6 77,2 77,7 78,5 77,5 78,4 78,5 76,3 82,8 83,8 83,4 82,5 83,0 83,5 83,1 83,9 84,0 81,8
2010 77,7 77,6 77,7 77,6 78,0 78,5 77,7 79,0 78,8 76,5 83,1 83,4 83,5 83,0 83,4 83,8 83,5 84,0 84,1 81,9
2011 78,1 77,9 78,4 77,8 78,4 79,0 78,2 79,3 79,1 77,0 83,4 83,8 83,4 83,2 83,8 84,0 83,8 84,4 84,7 82,3
2012 78,3 77,8 78,2 78,0 78,5 79,1 78,8 79,5 79,1 77,1 83,3 82,8 83,6 82,9 83,8 84,1 83,4 84,2 84,5 82,3
2013 78,5 78,2 78,8 78,1 78,6 79,5 78,9 79,8 79,6 77,3 83,6 83,5 83,9 83,5 83,8 84,3 84,0 84,4 84,3 82,4
2014 78,9 79,1 78,8 78,6 79,2 79,8 79,3 80,4 80,0 77,7 83,7 83,3 84,0 83,4 84,2 84,7 84,0 84,5 85,1 82,6
2015 78,6 78,3 78,4 78,5 78,9 79,6 78,5 80,0 79,8 77,6 83,6 83,8 84,0 83,2 83,8 84,6 83,8 84,3 84,4 82,8
2016 79,1 79,1 78,7 78,8 79,4 80,2 79,4 80,2 80,1 78,3 84,0 83,5 84,4 83,6 84,7 84,6 84,3 84,5 84,6 82,9
2017 79,3 79,0 79,3 79,3 79,4 79,8 79,2 80,9 79,8 78,4 83,9 83,8 84,2 83,6 84,3 84,5 84,1 85,0 84,6 82,9
2018 79,3 79,0 78,8 79,1 79,7 80,3 79,5 80,4 80,5 78,2 84,0 83,6 84,1 83,7 84,4 85,0 84,6 85,0 84,7 82,7
2019 79,5 79,3 79,5 79,4 79,9 80,4 79,5 80,5 80,9 78,6 84,2 84,3 84,7 83,8 84,4 84,8 84,7 84,9 85,1 83,4
2020 78,9 79,8 78,8 78,9 79,3 79,9 78,6 80,1 80,2 77,8 83,7 83,8 84,2 83,6 84,1 84,4 83,9 84,5 84,5 82,7
2021 78,8 79,3 78,7 78,4 78,9 79,1 79,3 80,4 80,1 77,6 83,8 83,7 84,3 83,1 84,2 84,5 84,2 85,0 85,0 82,6

Die Abnahme der Lebenserwartung im Jahr 2020 war höchstwahrscheinlich eine Folgeerscheinung der COVID-19-Pandemie. Einen Hinweis darauf liefert Abbildung 23. Hier werden die geglätteten Zeitverläufe der täglichen Sterbezahlen ab 1.1.2020 (pinke Linie) mit denen von 2011 bis 2019 verglichen. Um die Zeitverläufe der Sterbezahlen besser vergleichen zu können, werden in Abbildung 23 nicht die Originaldaten dargestellt, sondern die mittels gleitendem Mittelwert (arithmetischer 14-Tages-Mittelwert) geglätteten Verläufe. Dies hat den Vorteil, dass die täglichen Schwankungen etwas ausgeglichen werden, die Summe der Sterbezahlen jedoch unverändert bleibt. Vergleicht man den für die Jahre 2011 bis 2019 gemittelten Zeitverlauf der Sterbezahlen (türkise Linie) mit dem geglätteten Verlauf der Sterbezahlen ab 1.1.2020 (pinke Linie), kann man klar erkennen, dass in den Zeiträumen von Mitte März bis Ende April 2020 und Mitte Oktober bis Ende Dezember 2020 eindeutig eine Übersterblichkeit zu verzeichnen war. Die Positionen dieser beiden Ausprägungen decken sich sehr gut mit der zeitlichen Entwicklung der gemeldeten COVID-19-Neuinfektionen (schwarze Linie im Diagramm unterhalb).

Abbildung 23: Vergleich der Sterbezahlen der Tiroler Wohnbevölkerung für 2020 und 2021 mit den Jahren 2011 bis 2019 und gemeldete COVID-19-Neuinfektionen im Jahr 2021

Vergleich der Sterbezahlen der Tiroler Wohnbevölkerung für 2020 und 2021 mit den Jahren 2011 bis 2019 und gemeldete COVID-19-Neuinfektionen im Jahr 2021

Um die täglichen Schwankungen auszugleichen und die Sterbezahlen der einzelnen Jahre besser vergleichbar zu machen, wurden die zeitlichen Verläufe der Sterbezahlen für die einzelnen Jahre mittels gleitendem Mittelwert (zentrierter gleitender arithmetischer 14-Tages-Mittelwert) geglättet. Die geglätteten Kurven für die Jahre 2011 bis 2019 wurden anschließend gemittelt und im Diagramm als türkise Linie eingetragen. Der geglättete Verlauf der Sterbezahlen ab 1.1.2020 wird im Diagramm als pinke Linie dargestellt. Um die täglichen Schwankungsbreiten bei den Sterbezahlen für 2011 bis 2019 miteinfließen zu lassen, wurden die tagesbezogenen 25%- und 75%-Perzentilwerte über die Jahre 2011 bis 2019 als dunkelblaues Band und die tagesbezogenen Minima und Maxima über die Jahre 2011 bis 2019 als hellblaues Band im Diagrammhintergrund abgebildet.

Tödliche COVID-19-Krankheitsverläufe waren 2021 die vierthäufigste Todesursache in Tirol.

Wie schon in den Jahren zuvor, starben auch im Jahr 2021 die meisten Menschen an Herz-Kreislauf-Krankheiten (33,9 %, 2.249 Todesfälle), gefolgt von bösartigen Tumoren (23,5 %, 1.556 Todesfälle). Verletzungen und Vergiftungen (7,1 %, 471 Todesfälle) waren im Jahr 2021 die dritthäufigste Todesursache und haben somit tödliche COVID-19-Krankheitsverläufe (6,2 %, 410 Todesfälle) auf den vierten Platz verdrängt. Krankheiten des Atmungssystems waren im Jahr 2021 die fünfthäufigste Todesursache (5,4 %, 359 Todesfälle), gefolgt von Erkrankungen des Nervensystems (4,5 %, 297 Todesfälle), psychischen Krankheiten (3,8 %, 253 Todesfälle) und Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (3,4 %, 226 Todesfälle).

Abbildung 24: Vergleich der Sterberaten für 2020 und 2021 mit 2011 bis 2019 gegliedert nach Todesursache

Die zugehörigen Zahlen sind in den nachfolgenden Tabellen dargestellt.

Die Häufigkeiten der einzelnen Todesursachen werden für 2011 bis 2019 mithilfe von Box-Plots und für die Jahre 2021 als dicke, pinke und 2020 als dicke, türkise Linien dargestellt. Für eine detaillierte Beschreibung von Box-Plots siehe Abschnitt 2.3.

In Abbildung 24 werden die Sterberaten (Todesfälle je 1.000 Einwohner) gegliedert nach den verschiedenen Todesursachen für die Jahre 2021 und 2020 mit den Sterberaten für die Jahre 2011 bis 2019 verglichen. Man kann erkennen, dass die Sterberaten aufgrund von Krankheiten des Urogenitalsystems7 und psychischen Krankheiten8 sowohl im Jahr 2021 als auch im Jahr 2020 gegenüber dem Zeitraum 2011 bis 2019 erhöht waren.

In Abbildung 25 kann man erkennen, dass die Zahl der als durch-COVID-19-verursacht eingestuften Todesfälle zeitlich sehr stark mit der Zahl der gemeldeten aktiven COVID-19-Infektionen korreliert und zwischen den COVID-19-Infektionswellen kaum COVID-19-Todesfälle gemeldet worden sind. Dies ist ein starkes Indiz dafür, dass die Zuordnung der Todesursache COVID-19 sehr präzise war und nicht Todesfälle regelmäßig fälschlicherweise als COVID-19-Todesfälle eingestuft wurden. Einen weiteren Hinweis dafür liefert Abbildung 24, da für keine der abgebildeten Todesursachen auffallende Abnahmen bei den Sterberaten im Jahr 2021 festgestellt werden können.

Ferner kann man in Abbildung 24 erkennen, dass die Zahl der Todesfälle, die nicht auf COVID-19 zurückgeführt werden konnten, im November und Dezember 2021 erhöht war. Die Ursache hierfür ist unklar. Es könnte einerseits eine zufällige Schwankung sein, andererseits eine Häufung von COVID-19-bedingten Todesfällen, die fälschlicher Weise anderen Ursachen zugeordnet wurden, oder die Folge der hohen Belastung des Medizinsektors und dessen Personals sowie den daraus resultierenden Engpässen bei der medizinischen Versorgung sein.

Abbildung 25: Vergleich der Sterbezahlen aufgrund von COVID-19-Erkrankungen und anderen Todesursachen für die Jahre 2020 und 2021 mit 2011 bis 2019

Vergleich der Sterbezahlen aufgrund von COVID-19-Erkrankungen und anderen Todesursachen für die Jahre 2020 und 2021 mit 2011 bis 2019

Um die täglichen Schwankungen auszugleichen und die Sterbezahlen der einzelnen Jahre besser vergleichbar zu machen, wurden die zeitlichen Verläufe der Sterbezahlen für die einzelnen Jahre mittels gleitendem Mittelwert (zentrierter gleitender arithmetischer 14-Tages-Mittelwert) geglättet. Die geglätteten Kurven für die Jahre 2011 bis 2019 wurden anschließend gemittelt und im Diagramm als türkise Linie eingetragen. Der geglättete Verlauf der Sterbezahlen ab 1.1.2020 wird im Diagramm als pinke Linie dargestellt. Um die täglichen Schwankungsbreiten bei den Sterbezahlen für 2011 bis 2019 miteinfließen zu lassen, wurden die tagesbezogenen 25%- und 75%-Perzentilwerte über die Jahre 2011 bis 2019 als dunkelblaues Band und die tagesbezogenen Minima und Maxima über die Jahre 2011 bis 2019 als hellblaues Band im Diagrammhintergrund abgebildet.

In Abbildung 26 werden die relativen Häufigkeiten für die acht häufigsten Todesursachen bei Männern und Frauen im Jahr 2021 mit zugehöriger Altersverteilung dargestellt. Wie man erkennen kann, starben im Jahr 2021 Frauen etwas häufiger an Herz-Kreislauf-Krankheiten (36,9 %) als Männer (31,0 %), aber Frauen dafür meist in einem höheren Alter (Median 88,5 Jahre) als Männer (Median 81,5 Jahre). Männer starben häufiger an bösartigen Tumoren (Männer 25,2 %; Frauen 21,7 %), Verletzungen bzw. Vergiftungen (Männer 8,3 %; Frauen 6,0 %), COVID-19 (Männer 7,6 %; Frauen 4,8 %) und Krankheiten das Atmungssystems (Männer 5,9 %; Frauen 5,0 %).

Abbildung 26: Die acht häufigsten Todesursachen im Jahr 2021 mit Altersverteilung gegliedert nach Geschlecht

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.

Für eine detaillierte Beschreibung von Box-Plots siehe Abschnitt 2.3.

Tabelle 29: Sterbezahlen für 2021 in Tirol nach Alter und Geschlecht
Altersgruppen
(Jahre)
männliche Gestorbene weibliche Gestorbene
absolut in % absolut in %
Unter 1 Jahr 8 0,2 11 0,3
1 bis unter 10 Jahre 4 0,1 2 0,1
10 bis unter 20 Jahre 9 0,3 2 0,1
20 bis unter 30 Jahre 31 0,9 6 0,2
30 bis unter 40 Jahre 53 1,6 23 0,7
40 bis unter 50 Jahre 77 2,3 45 1,4
50 bis unter 60 Jahre 245 7,4 116 3,5
60 bis unter 70 Jahre 458 13,8 252 7,6
70 bis unter 80 Jahre 834 25,1 569 17,2
80 bis unter 90 Jahre 1.085 32,7 1.211 36,6
90 bis unter 95 Jahre 388 11,7 702 21,2
95 bis unter 100 Jahre 116 3,5 318 9,6
100 Jahre und älter 12 0,4 49 1,5
Gestorbene insgesamt 3.320 100,0 3.306 100,0
Tabelle 30: Sterbezahlen für 2021 in Tirol nach Todesursache und Geschlecht
Todesursache Gestorbene insgesamt davon männlich davon weiblich
absolut in % absolut in % absolut in %
Herz-Kreislauf-Krankheiten 2.249 33,9 1.029 31,0 1.220 36,9
Ischämische Herzkrankheiten 1.010 15,2 539 16,2 471 14,2
Akuter Myokardinfarkt 494 7,5 307 9,2 187 5,7
Andere Herzkrankheiten 491 7,4 189 5,7 302 9,1
Hirngefäßkrankheiten 302 4,6 139 4,2 163 4,9
Sonstige Erkrankungen 446 6,7 162 4,9 284 8,6
Bösartige Neubildungen 1.556 23,5 838 25,2 718 21,7
Lippe, Mundhöhle, Rachen 27 0,4 19 0,6 8 0,2
Verdauungsorgane, Bauchfell 466 7,0 263 7,9 203 6,1
Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, Lunge 324 4,9 183 5,5 141 4,3
Melanom der Haut 35 0,5 21 0,6 14 0,4
Brustdrüse 120 1,8 3 0,1 117 3,5
Geschlechts-, Harnorgane 273 4,1 175 5,3 98 3,0
Lymphat. und Hämatopoet. Gewebe 145 2,2 88 2,7 57 1,7
Sonstige Erkrankungen 166 2,5 86 2,6 80 2,4
Verletzungen, Vergiftungen 471 7,1 274 8,3 197 6,0
Tötlicher Angriff 3 0,0 2 0,1 1 0,0
Selbstmord, Selbstbeschädigung 72 1,1 58 1,7 14 0,4
Medizinische Komplikationen 33 0,5 13 0,4 20 0,6
Transportmittelunfall 37 0,6 26 0,8 11 0,3
Sonstiger Unfall 267 4,0 132 4,0 135 4,1
Gesetzliche Maßnahmen, Kriege - - - - - -
Unbestimmte Umstände 59 0,9 43 1,3 16 0,5
COVID-19 410 6,2 251 7,6 159 4,8
Krankheiten des Atmungssystems 359 5,4 195 5,9 164 5,0
Krankheiten des Nervensystems 297 4,5 128 3,9 169 5,1
Psychische Krankheiten 253 3,8 112 3,4 141 4,3
Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten 226 3,4 113 3,4 113 3,4
Krankheiten des Verdauungssystems 207 3,1 110 3,3 97 2,9
Krankheiten des Urogenitalsystems 190 2,9 75 2,3 115 3,5
Infektiöse und parasitäre Krankheiten 76 1,1 30 0,9 46 1,4
Gutartigen Neubildungen 57 0,9 23 0,7 34 1,0
Krankheiten des Blutes 21 0,3 13 0,4 8 0,2
Angeborene Fehlbildungen 20 0,3 13 0,4 7 0,2
Krankheiten des Muskel-Skelettsystems 19 0,3 4 0,1 15 0,5
KH mit Ursprung in der Perinatalperiode 11 0,2 6 0,2 5 0,2
Krankheiten der Haut 4 0,1 1 0,0 3 0,1
Sonstige Krankheiten 200 3,0 105 3,2 95 2,9
Gestorbene insgesamt 6.626 100,0 3.320 100,0 3.306 100,0

Die Selbstmordrate erreichte 2021 sowohl in Tirol als auch in Gesamtösterreich einen historischen Tiefstand.

Im Jahr 2021 nahmen sich in Tirol 72 Menschen (58 Männer und 14 Frauen) das Leben. Vergleicht man diese Zahl mit der Gesamtanzahl der in Tirol lebenden Menschen und berechnet die anteilige Zahl der Selbstmorde für 100.000 EinwohnerInnen, so erhält man für das Jahr 2021 eine Selbstmordrate von 9,47 (15,47 bei Männern und 3,64 bei Frauen). Damit ist die Selbstmordrate in Tirol - wie schon im Jahr zuvor - auf dem niedrigsten Wert, der je in der Todesursachenstatistik (beinhaltet Daten ab 1982) aufgezeichnet wurde. Österreichweit ist die Suizidrate im Jahr 2021 mit 12,30 Selbstmorde je 100.000 Menschen (19,99 bei den Männern und 4,85 bei den Frauen) gegenüber dem historischen Tiefststand im Vorjahr marginal gestiegen. Im Bundesländervergleich hat Tirol die zweitniedrigste Selbstmordrate hinter Wien (7,86). Die höchsten Selbstmordraten waren in Kärnten (17,43) und der Steiermark (16,12) zu verzeichnen. Erfreulicherweise, hatten die COVID-19-Pandemie und die strengen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung keine erkennbaren, negativen Auswirkungen auf die Suizidraten in den Jahren 2020 und 2021. In Abbildung 27 kann man sowohl für Tirol als auch für Österreich einen seit 1982 fallenden Trend bei den Suizidraten erkennen. In diesem Zeitraum war in Österreich die Suizidrate der Männer immer um einen Faktor zwischen 2,0 und 5,8 höher ist als die Suizidrate der Frauen. Zwischen 1982 und 2021 haben sich in Tirol 3.365 Männer und 1.210 Frauen das Leben genommen. Es waren also im Aufzeichnungszeitraum um den Faktor 2,8 mehr Männer als Frauen.

Abbildung 27: Entwicklung der Selbstmordraten in Tirol und Österreich seit 1982 nach Geschlecht

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Selbstmordrate nach Geschlecht und Region
Männer Frauen
Tirol Österreich Tirol Österreich
1982 34,8 8,2 41,8 14,3
1983 31,4 14,3 39,9 15,3
1984 40,3 13,9 40,2 14,7
1985 33,2 11,3 40,9 15,7
1986 40,6 12,8 42,0 15,8
1987 30,1 13,4 40,1 15,7
1988 31,0 11,1 36,6 13,3
1989 30,4 12,7 36,2 14,7
1990 26,4 13,2 35,1 13,6
1991 28,4 8,1 35,1 11,7
1992 28,0 12,3 34,2 11,8
1993 22,8 9,4 32,8 11,2
1994 32,8 11,8 33,6 12,0
1995 32,3 9,9 34,8 11,1
1996 31,1 10,4 34,8 10,8
1997 24,7 7,4 30,6 10,1
1998 24,9 9,4 30,6 9,3
1999 28,5 9,7 29,2 10,4
2000 27,7 10,5 29,9 10,5
2001 24,5 9,6 27,9 9,9
2002 33,7 5,8 30,5 8,7
2003 24,1 11,2 27,2 9,3
2004 25,5 7,4 27,2 8,3
2005 24,1 9,1 26,3 8,3
2006 24,2 7,9 24,9 7,0
2007 24,4 11,5 24,0 7,5
2008 19,9 4,8 23,8 7,1
2009 26,2 6,4 24,0 7,2
2010 20,0 5,8 23,9 6,9
2011 21,4 6,6 23,9 7,3
2012 21,0 8,3 24,1 6,7
2013 19,1 6,6 23,5 7,5
2014 23,2 7,3 23,8 7,4
2015 19,0 7,3 22,9 6,6
2016 17,9 5,6 21,2 6,7
2017 20,4 7,4 22,4 5,8
2018 22,7 5,5 21,9 5,8
2019 21,2 4,2 19,9 5,4
2020 15,0 5,7 19,1 5,2
2021 15,5 3,6 20,0 4,9

Betrachtet man die Anzahl der Selbstmorde in Tirol zwischen 2015 und 2021 gegliedert nach Altersgruppen, so kann man erkennen, dass die meisten Suizide sowohl von Frauen als auch von Männern im Alter zwischen 50 und 59 Jahren durchgeführt wurden. Bei den Männern kann eine weitere Häufung der Suizide im Alter zwischen 70 und 79 Jahren beobachtet werden.

Abbildung 28: Anzahl der Selbstmorde in Tirol zwischen 2015 und 2021 nach Geschlecht und Altersgruppen

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Altersgruppe Zahl der Selbstmorde nach Geschlecht
Männer Frauen
10 bis 14 Jahre - 2
15 bis 19 Jahre 11 5
20 bis 24 Jahre 14 2
25 bis 29 Jahre 22 5
30 bis 34 Jahre 21 10
35 bis 39 Jahre 29 9
40 bis 44 Jahre 41 15
45 bis 49 Jahre 39 13
50 bis 54 Jahre 63 19
55 bis 59 Jahre 50 18
60 bis 64 Jahre 33 14
65 bis 69 Jahre 25 8
70 bis 74 Jahre 47 10
75 bis 79 Jahre 37 8
80 bis 84 Jahre 25 6
85 bis 89 Jahre 23 4
90 bis 94 Jahre 5 1

Die Säuglingssterblichkeit bleibt niedrig.

Im Jahr 2021 starben in Tirol 19 Säuglinge, dies sind um fünf Säuglingstodesfälle weniger als im Jahr 2020. Dieser Wert befindet sich innerhalb der statistischen Schwankungsbreite, die in den zeitlichen Verläufen ersichtlich ist. Berechnet man den Anteil der Säuglingstodesfälle je 1.000 Lebendgeburten, so erhält man in Tirol eine Säuglingssterberate von 2,39 ‰ für das Jahr 2021. Für Gesamtösterreich lag die Säuglingssterblichkeit bei 2,73 ‰. Betrachtet man die Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in Tirol, so kann man erkennen, dass diese im Zeitraum von 1961 (26,80 ‰ Säuglingssterblichkeit) bis 2008 (1,64 ‰ Säuglingssterblichkeit) kontinuierlich gesunken ist und seitdem auf diesem Niveau verblieben ist - mit schwankenden Werten zwischen 1,32‰ und 3,27‰. Ein ähnliches Bild zeigt sich für alle Bundesländer mit Ausnahme von Wien, wo die Säuglingssterblichkeit in den letzten Jahren im Schnitt um fast die Hälfte höher war als im Rest von Österreich.

Abbildung 29: Entwicklung der Säuglingssterblichkeit in Tirol und Österreich seit 1961

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Säuglingssterblichkeit nach Region
Tirol Österreich
1961 26,8 32,7
1962 25,0 32,8
1963 27,7 31,3
1964 26,2 29,2
1965 20,8 28,3
1966 21,6 28,1
1967 22,1 26,4
1968 19,1 25,5
1969 21,4 25,4
1970 21,0 25,9
1971 24,8 26,1
1972 23,2 25,2
1973 20,6 23,8
1974 20,0 23,5
1975 15,0 20,5
1976 16,5 18,2
1977 13,6 16,8
1978 13,0 15,0
1979 13,5 14,7
1980 13,7 14,3
1981 11,4 12,7
1982 11,5 12,8
1983 8,8 11,9
1984 9,0 11,4
1985 11,4 11,2
1986 8,8 10,3
1987 10,6 9,8
1988 9,4 8,1
1989 10,4 8,3
1990 9,4 7,8
1991 8,0 7,5
1992 7,6 7,5
1993 7,3 6,5
1994 7,3 6,3
1995 5,1 5,4
1996 6,0 5,1
1997 3,4 4,7
1998 6,2 4,9
1999 3,9 4,4
2000 5,3 4,8
2001 4,9 4,8
2002 3,9 4,1
2003 3,1 4,5
2004 4,0 4,5
2005 3,9 4,2
2006 3,3 3,6
2007 2,3 3,7
2008 1,6 3,7
2009 2,7 3,8
2010 2,5 3,9
2011 3,3 3,6
2012 2,0 3,2
2013 2,7 3,1
2014 2,0 3,0
2015 1,3 3,1
2016 2,4 3,1
2017 3,0 2,9
2018 2,2 2,7
2019 1,7 2,9
2020 3,2 3,1
2021 2,4 2,7
Tabelle 31: Säuglingssterblichkeit in den Tiroler Bezirken seit 1951
Jahre Tirol Bezirk
IBK-
Stadt
Imst IBK-
Land
Kitz-
bühel
Kuf-
stein
Lan-
deck
Lienz Reutte Schwaz
1951-1955 42,20 35,40 41,70 40,70 41,00 41,30 48,30 49,00 38,20 46,10
1956-1960 33,10 24,50 39,00 29,70 33,40 34,80 41,60 38,90 31,00 32,50
1961-1965 25,30 20,70 27,00 25,70 21,80 25,70 23,70 32,10 29,10 25,60
1966-1970 21,00 15,80 23,30 20,30 21,00 22,20 25,10 26,20 19,50 20,30
1971-1975 20,90 18,40 16,00 19,40 24,90 23,90 25,00 26,00 22,10 17,10
1976-1980 14,10 14,60 13,00 13,00 13,80 12,90 15,60 17,20 15,30 13,70
1981-1985 10,40 11,50 11,40 8,60 10,60 10,60 11,80 10,10 14,50 9,30
1986-1990 9,70 10,00 9,90 8,60 11,20 11,20 8,00 10,40 9,80 9,30
1991-1995 7,10 8,40 6,40 5,40 8,10 7,10 10,70 6,10 5,80 7,50
1996-2000 5,00 3,50 5,00 4,30 5,70 5,80 5,30 6,60 5,30 5,30
2001-2005 3,90 4,60 4,30 4,40 3,10 4,20 2,10 4,70 5,60 2,20
2006-2010 2,50 3,10 1,40 2,40 0,40 4,00 0,90 3,10 2,20 2,90
2011-2015 2,30 2,90 2,60 2,00 3,60 1,10 2,20 2,70 1,40 2,10
2016-2020 2,49 3,80 2,39 1,07 4,70 3,07 2,62 3,43 0,69 1,52
2021 2,39 2,35 3,10 2,51 1,47 1,68 6,49 - 3,38 2,19

Die Säuglingssterblichkeit bezeichnet die Anzahl der im 1. Lebensjahr gestorbenen Säuglinge je 1.000 Lebendgeborene.

7.3 Eheschließungen, Scheidungen, Partnerschaftseintragungen und -auflösungen

Leichter Anstieg bei den Eheschließungen und Partnerschaftseintragungen

Im Jahr 2021 wurden in Tirol 3.688 Ehen geschlossen und 108 eingetragene Partnerschaften begründet. Dies sind um 88 Eheschließungen (+2,4 %) und 13 Partnerschaftseintragungen (+13,7 %) mehr als noch im Jahr 2020. Österreichweit hat die Zahl der Trauungen (+3,7 %) und Partnerschaftseintragungen (+11,5 %) ebenfalls gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Dies liegt vor allem daran, dass im Jahr 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie und der strengen Reglementierungen des sozialen Lebens im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung österreichweit ein Einbruch bei der jährlichen Zahl der Eheschließungen (-13,8 % gegenüber 2019) und Partnerschaftseintragungen (-1,0 % gegenüber 2019) zu verzeichnen gewesen war.

In Abbildung 30 wird die zeitliche Entwicklung der Trauungen und Partnerschaftseintragungen der Tiroler Wohnbevölkerung dargestellt. Partnerschaftseintragungen sind erst seit Anfang 2010 möglich. Damals waren sie nur gleichgeschlechtlichen Paaren möglich, während die Ehe nur verschiedengeschlechtlichen Paaren erlaubt war. Mit 1.1.2019 wurden erstmals auch gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung und umgekehrt verschiedengeschlechtlichen Paaren die Eintragung ihrer Partnerschaft ermöglicht. Dies ist auch der Grund für den starken Anstieg bei den Partnerschaftseintragungen zwischen 2018 und 2019 von 44 auf 105 Partnerschaftseintragungen, der trotz der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 (95 Eintragungen) nicht wesentlich abgemindert wurde. Dies liegt vor allem daran, dass 97 verschiedengeschlechtliche Paare sich 2019 erstmals für eine Partnerschaftseintragung entscheiden haben können. Umgekehrt haben sich 94 gleichgeschlechtliche Paare für eine Eheschließung entschieden, während die Zahl der gleichgeschlechtlichen Verpartnerungen im Jahr 2019 um 36 gesunken ist.

Man kann erkennen, dass die Zahl der Eheschließungen nach 1961 (3.866 Trauungen) leicht abgenommen hat und im Jahr 2001 mit 2.608 Trauungen den niedrigsten Wert in den Aufzeichnungen (beginnend mit 1961) erreicht hat. Die beiden Spitzenwerte in den Jahren 1972 mit 4.106 Trauungen und 1987 mit 5.935 Trauungen sind durch die zwischen 1972 und 1987 vom Staat ausbezahlte Heiratsbeihilfe bedingt, welche mit 1.1.1988 abgeschafft wurde. Seit 2015 werden einerseits im Ausland geschlossene Ehen von Personen mit Wohnsitz in Österreich und andererseits Ehen von Tirolerinnen mit Männern, deren Hauptwohnsitz sich im Ausland befindet, in den Daten berücksichtigt. Im Jahr 2015 wurden 369 Ehen von TirolerInnen im Ausland geschlossen und 220 Tirolerinnen heirateten Männer, die im Ausland gemeldet waren. Diese 589 Trauungen wären vor 2015 nicht berücksichtigt worden und bedingten einen sprunghaften Anstieg der Heiratszahlen zwischen 2014 und 2015. Vergleiche mit früheren Jahren sind daher mit Sorgfalt zu ziehen.

Abbildung 30: Zeitliche Entwicklung der absoluten Zahlen bei Eheschließungen und Partnerschaftseintragungen

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb dargestellt.

Berechnet man die Zahl der Hochzeiten je 1.000 EinwohnerInnen, erhält man die Eheschließungsrate. In Tirol lag die Heiratsrate im Jahr 2021 bei 4,85 Trauungen je 1.000 Einwohner. Im Bundesländervergleich liegt Tirol damit im Mittelfeld hinter Vorarlberg (5,36 ‰), Oberösterreich (4,93 ‰) und Salzburg (4,86 ‰). Die niedrigste Heiratsrate wurde im Burgenland mit 4,05 ‰ verzeichnet. Österreichweit wurde 2021 eine Heiratsrate von 4,60 ‰ verzeichnet.

65 (1,8 %) der 3.688 im Jahr 2021 geschlossenen Ehen wurden von gleichgeschlechtlichen Paaren (27 männliche und 38 weibliche Paare) geschlossen. Von den 108 Paaren, die ihre Partnerschaft 2021 eintragen ließen, waren vier gleichgeschlechtliche Paare (3,7 %), davon drei männliche und ein weibliches Paar. Die meisten Partnerschaftseintragungen (96,3 %) wurden also von verschiedengeschlechtlichen Paaren veranlasst.

1.303 Hochzeitspaare (35,3 %) hatten zum Zeitpunkt der Vermählung bereits mindestens ein gemeinsames Kind, darunter hatten 772 Paare (20,9 %) genau ein Kind, 467 (12,7 %) zwei Kinder und 57 Paare (1,7 %) drei oder mehr Kinder. Bei den Partnerschaftseintragungen hatten 33 Paare (30,6 %) bereits mindestens ein gemeinsames Kind, darunter hatten 22 Paare (20,4 %) genau ein Kind, 11 (10,2 %) zwei Kinder und kein Paar drei oder mehr Kinder.

Bei 2.699 Hochzeiten (75,0 %) waren beide Eheleute vor der Eheschließung ledig (beiderseitige Erstehen unter Einbeziehung Eingetragener Partnerschaften). Zum Zeitpunkt der Erst-Heirat waren Frauen im Mittel (Median-Wert) 31,5 Jahre und Männer 33,6 Jahre alt. Bei
70 der neu eingetragenen Partnerschaften (73,7 %) waren beide Partner zuvor ledig. Zum Zeitpunkt der Erst-Verpartnerung waren Frauen im Mittel (Median-Wert) 37,1 und Männer im Mittel 41,4 Jahre alt.

Bei 2.487 (67,4 %) der standesamtlich geschlossenen Ehen waren beide PartnerInnen österreichische Staatsangehörige. Bei 910 Eheschließungen (24,7 %) hatte nur eine Person die österreichische Staatsbürgerschaft und bei 291 Eheschließungen (7,9 %) keiner der beiden. Bei den Partnerschaftseintragungen im Jahr 2021 hatten bei 84 Paaren (77,8 %) beide PartnerInnen, bei 16 Paaren (14,8 %) nur einer und bei 8 Paaren (7,4 %) keiner der PartnerInnen die österreichische Staatsbürgerschaft.

Die Zahl der Scheidungen ist im Jahr 2021 leicht angestiegen, aber Tirol ist weiterhin das Bundesland mit der geringsten Gesamtscheidungsrate (32,3 %).

Nach den Meldungen der zuständigen Gerichte wurden im Jahr 2021 in Tirol 1.068 Ehen rechtskräftig geschieden. Dies sind um 45 Scheidungen mehr (+4,4 %) als 2020. Bezogen auf jene Eheschließungsjahrgänge aus denen die aufgelösten Ehen stammen, ergibt sich eine Gesamtscheidungsrate von 32,3 % (2020: 31,3 %). Dies bedeutet, dass in Tirol durchschnittlich jede dritte geschlossene Ehe früher oder später aufgelöst wird. Wie bereits in den vergangenen fünf Jahren, weist Tirol auch im Jahr 2021 im Bundesländervergleich die niedrigste Gesamtscheidungsrate auf. Die höchste Gesamtscheidungsrate aller Bundesländer trat 2021 in Wien mit 39,4 % auf. Österreichweit ergab sich eine Gesamtscheidungsrate von 35,8 % (2020: 36,9 %).

Abbildung 31: Zeitliche Entwicklung der Gesamtscheidungsrate für Österreich und Tirol

Zeitliche Entwicklung der Gesamtscheidungsrate für Österreich und Tirol

Für Tirol sind die Daten zu den Gesamtscheidungsraten erst ab 1991 vorhanden und für Gesamtösterreich ab 1961.

945 (88,5 %) der 1.068 im Jahr 2021 geschiedenen Ehen wurden im Einvernehmen (gemäß §55a EheG), 67 (6,3 %) aufgrund anderer Verfehlungen (gemäß §49 EheG), 23 (2,2 %) wegen der Auflösung der häuslichen Gemeinschaft (gemäß §55 EheG) und 31 (2,9 %) aus unbekanntem Grund oder im Ausland geschieden. Eingeleitet wurde das Scheidungsverfahren in 74,0 % der Fälle durch einen Antrag und in 23,1 % der Fälle durch eine Klage. Bei den verschiedengeschlechtlichen Paaren wurden die Klagen in 159 Fällen von der Frau und in 87 Fällen vom Mann eingebracht. Alle vier der im Jahr 2021 aufgelösten eingetragene Partnerschaften wurden einvernehmlich gelöst.

Die mittlere Ehedauer (Median-Wert) der im Jahr 2021 geschiedenen Ehen lag bei 11,2 Jahren. In Abbildung 33 wird die mittels Kerndichteschätzer berechnete Verteilung der Ehedauer der im Jahr 2021 gelösten Ehen mit den Jahren 2018 bis 2020 verglichen. Die im Jahr 2021 getroffenen Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung hatten einen großen Einfluss auf das Privatleben der Tiroler Wohnbevölkerung. Sowohl die Lockdowns als auch die schwierige Situation bei der Kinderbetreuung stellten sicherlich eine große Belastung für viele Paarbeziehungen dar. Ob in Folge davon eine größere Anzahl an Beziehungen zu Bruch gehen wird, lässt sich aus den aktuellen Daten noch nicht ablesen. Bei der Verteilung der Ehedauer der im Jahr 2021 geschiedenen Beziehungen zeigte sich keine Auffälligkeit. Beispielsweise waren nach wie vor die meisten der geschiedenen Paare zwischen drei und sieben Jahren verheiratet.

Abbildung 32: Entwicklung der Verteilung der Ehedauer von geschiedenen Tiroler Ehen seit 1985

Die zugehörigen Zahlen sind in einer Tabelle unterhalb dargestellt.

Abbildung 33: Verteilung der Ehedauer der 2021 geschiedenen Ehen der Tiroler Wohnbevölkerung verglichen mit den Jahren 2018 bis 2020

Verteilung der Ehedauer der 2021 geschiedenen Ehen der Tiroler Wohnbevölkerung verglichen mit den Jahren 2018 bis 2020

Die dargestellten Verteilungen wurden mithilfe des Gauß-Kerndichteschätzers (eingeschränkt auf ein einseitig beschränktes Intervall) aus den Scheidungszahlen des jeweiligen Jahres berechnet und repräsentieren die Wahrscheinlichkeitsdichten dafür, dass eine geschiedene Ehe eine bestimmte Ehedauer aufweist. Dies sollte nicht mit einem Scheidungsrisiko verwechselt werden, da die Grundgesamtheit eine andere ist.

Von den 1.068 im Jahr 2021 geschiedenen Ehen hatten 698 Paare (65,4 %) mindestens ein gemeinsames Kind. 370 (34,6 %) der geschiedenen Ehen waren kinderlos. Bei 244 Scheidungen (22,8 %) hatten die Paare ein gemeinsames Kind, bei 336 Scheidungen (31,5 %) zwei gemeinsame Kinder und bei 118 Scheidungen (11,0 %) drei oder mehr gemeinsame Kinder. Im Jahr 2021 waren insgesamt 1.291 Kinder von Scheidungen betroffen. Davon waren 54,3% (701 Kinder) zum Scheidungstermin unter 14 Jahre und 70,8% (914 Kinder) unter 18 Jahre alt.

Tabelle 32: Eheschließungen und Scheidungen in Tirol seit 1961
Jahr Eheschließungen Ehescheidungen Gesamtscheidungs-
rate in %
absolut je 1.000 EW absolut je 1.000 EW
1961 3.866 8,38 · · ·
1962 3.953 8,43 · · ·
1964 4.120 8,47 · · ·
1966 3.920 7,78 · · ·
1968 3.956 7,55 · · ·
1970 3.839 7,15 474 0,88 ·
1972 4.106 7,48 327 0,60 ·
1974 3.744 6,68 486 0,87 ·
1976 3.462 6,11 578 1,02 ·
1978 3.096 5,36 685 1,19 ·
1980 3.402 5,85 762 1,31 ·
1982 3.494 5,93 809 1,37 ·
1984 3.701 6,20 768 1,29 ·
1986 3.678 6,11 819 1,36 ·
1988 2.854 4,69 821 1,35 ·
1990 3.648 5,90 883 1,43 ·
1992 3.635 5,75 876 1,39 23,4
1994 3.525 5,46 1.040 1,61 28,4
1996 3.472 5,31 1.077 1,65 29,4
1998 3.197 4,84 1.164 1,76 32,0
2000 3.054 4,58 1.250 1,87 34,9
2001 2.608 3,88 1.326 1,97 37,3
2002 2.815 4,17 1.285 1,90 36,9
2003 2.787 4,10 1.260 1,85 36,6
2004 2.893 4,23 1.246 1,82 36,7
2005 2.991 4,34 1.127 1,64 33,8
2006 3.072 4,42 1.237 1,78 37,5
2007 2.924 4,19 1.237 1,77 37,9
2008 2.871 4,10 1.223 1,75 37,4
2009 2.913 4,15 1.234 1,76 38,0
2010 2.977 4,22 1.227 1,74 37,8
2011 2.905 4,11 1.215 1,72 37,7
2012 3.202 4,50 1.156 1,62 36,1
2013 2.999 4,19 1.089 1,52 34,4
2014 3.130 4,33 1.131 1,57 35,9
2015 3.809 5,23 1.151 1,58 36,4
2016 3.905 5,28 1.181 1,60 37,5
2017 3.918 5,25 1.134 1,52 35,5
2018 4.138 5,51 1.159 1,54 36,2
2019 4.017 5,32 1.139 1,51 34,9
2020 3.600 4,75 1.023 1,35 31,3
2021 3.688 4,85 1.068 1,41 32,3

Bei den Eheschließungen werden ab 2015 erstmals auch im Ausland geschlossene Ehen von Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich berücksichtigt und auch erstmals Ehen, bei denen nur die Frau in Österreich gemeldet ist.
Ab 2019 sind erstmals gleichgeschlechtliche Ehen möglich. Bei den Eheschließungen werden auch Umwandlungen von eingetragenen Partnerschaften in Ehen berücksichtigt.
Bei den Scheidungen liegen die Zahlen für Tirol erst ab 1970 vor und die Gesamtscheidungsraten für Tirol erst ab 1991.

Tabelle 33: Partnerschaftseintragungen, gleichgeschlechtliche Ehen und Partnerschaftsauflösungen in Tirol seit 2010
Jahr Partnerschaftseintragungen Gleich-
geschlechtliche
Ehen
Partnerschafts-
auflösungen
insgesamt verschieden-
geschlechtlich
gleich-
geschlechtlich
2010 45 · 45 · -
2011 23 · 23 · 1
2012 23 · 23 · 1
2013 33 · 33 · 2
2014 28 · 28 · 2
2015 36 · 36 · 5
2016 37 · 37 · 8
2017 43 · 43 · 7
2018 44 · 44 · 7
2019 105 97 8 94 5
2020 95 90 5 42 4
2021 108 104 4 65 4

Eintragungen von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften sind in Österreich seit 2010 möglich.
Ab 2019 war es erstmals auch gleichgeschlechtlichen Paaren möglich zu heiraten und umgekehrt konnten verschiedengeschlechtliche Paare erstmals ihre Partnerschaft eintragen lassen.

Tabelle 34: Eheschließungen und -scheidungen sowie Partnerschaftseintragungen und -auflösungen nach Bezirk
Bezirk Eheschließungen Scheidungen Eingetragene
Partnerschaften
insg. je
1.000
EW
darunter
Erst-Ehen
insg. je
1.000
EW
Eintra-
gungen
Auflös-
ungen
abs. in %
Innsbruck-Stadt 581 4,43 441 75,9 172 1,31 18 2
Imst 298 4,89 231 77,5 84 1,38 9 -
Innsbruck-Land 944 5,20 698 73,9 290 1,60 29 1
Kitzbühel 290 4,48 217 74,8 91 1,41 6 1
Kufstein 550 4,95 401 72,9 158 1,42 12 -
Landeck 206 4,65 167 81,1 52 1,17 3 -
Lienz 217 4,45 169 77,9 48 0,98 16 -
Reutte 157 4,75 115 73,2 50 1,51 5 -
Schwaz 445 5,27 338 76,0 123 1,46 10 -
Tirol 3.688 4,85 2.777 75,3 1.068 1,41 108 4

Inklusive im Ausland geschlossene Ehen von Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich und inklusive Eheschließungen gleichgeschlechtlicher Paare sowie inklusive Umwandlungen von eingetragenen Partnerschaften in Ehen.
Erst-Ehen bezeichnen Ehen, bei denen beide Personen erstmalig den Bund der Ehe geschlossen haben.

Tabelle 35: Verschiedengeschlechtliche Ehen in Tirol nach Staatszugehörigkeit ab 1970
Jahr Insgesamt Beide
Inland
Frau
Inland
Mann
Ausland
Mann
Inland
Frau
Ausland
Beide
Ausland
1970 3.839 3.465 96 261 17
1972 4.106 3.633 108 333 32
1974 3.744 3.316 93 298 37
1976 3.462 3.087 90 267 18
1978 3.096 2.786 69 224 17
1980 3.402 3.069 91 216 26
1982 3.494 3.143 91 234 26
1984 3.701 3.384 90 211 16
1986 3.678 3.391 66 183 38
1988 2.854 2.574 75 158 47
1990 3.648 3.277 120 178 73
1992 3.635 3.160 117 234 124
1994 3.525 3.057 106 220 142
1996 3.472 2.951 121 245 155
1998 3.197 2.735 114 230 118
2000 3.054 2.564 122 251 117
2001 2.608 2.114 136 260 98
2002 2.815 2.244 160 293 118
2003 2.787 2.133 193 345 116
2004 2.893 2.200 200 364 129
2005 2.991 2.278 206 382 125
2006 3.072 2.411 187 357 117
2007 2.924 2.316 192 296 120
2008 2.871 2.241 175 326 129
2009 2.913 2.272 175 327 139
2010 2.977 2.317 196 339 125
2011 2.905 2.258 206 333 108
2012 3.202 2.519 209 348 126
2013 2.999 2.351 183 343 122
2014 3.130 2.409 228 343 150
2015 3.809 2.727 418 464 200
2016 3.905 2.806 408 448 243
2017 3.918 2.748 450 465 255
2018 4.138 2.847 476 540 275
2019 3.923 2.738 435 489 261
2020 3.558 2.525 365 437 231
2021 3.623 2.447 428 462 286
Tabelle 36: Ehescheidungen in Tirol nach Ehedauer seit 1985
Jahr Scheidungen Ehedauer in Jahren (Anteil in %) Mittlere
Ehedauer
(Median)
unter
1
1 bis
unter
5
5 bis
unter
10
10 bis
unter
15
15 bis
unter
20
20 bis
unter
25
25 und
mehr
1985 823 2,2 27,8 21,9 18,3 14,6 9,1 6,1 9,5
1986 819 0,9 27,5 23,0 19,9 12,7 9,5 6,6 9,7
1988 821 3,7 29,0 21,6 17,4 13,5 9,0 5,8 8,8
1990 883 3,6 29,1 24,2 14,0 11,8 9,3 7,9 8,4
1992 876 2,5 30,8 26,3 13,6 11,4 7,4 8,0 8,4
1994 1.040 2,8 26,5 25,6 16,2 12,2 8,8 8,0 9,0
1996 1.077 1,7 23,8 27,8 17,9 12,2 8,6 8,1 9,4
1998 1.164 2,1 23,1 24,0 21,2 13,0 8,3 8,2 10,1
2000 1.250 1,6 21,2 22,2 20,2 14,9 9,3 10,6 11,1
2001 1.326 1,4 19,8 26,0 20,1 13,1 8,6 10,9 10,7
2002 1.285 1,9 19,8 23,3 20,0 15,4 9,1 10,5 11,1
2003 1.260 1,7 20,1 23,3 18,1 17,1 9,4 10,2 11,2
2004 1.246 2,2 19,6 24,2 17,8 16,5 9,7 10,1 11,0
2005 1.127 0,9 20,7 23,0 18,3 16,1 10,0 11,1 11,4
2006 1.237 1,3 21,1 23,0 18,6 15,4 10,9 9,6 11,2
2007 1.237 1,6 21,5 22,3 16,6 15,0 9,0 14,0 11,1
2008 1.223 1,2 21,4 22,6 16,4 17,0 11,6 9,8 11,3
2009 1.234 1,2 20,8 23,3 15,8 15,6 11,8 11,4 11,3
2010 1.227 1,8 19,2 20,9 18,1 13,4 12,4 14,3 12,4
2011 1.215 0,9 18,1 21,6 17,9 14,7 11,3 15,6 12,7
2012 1.156 1,0 17,6 24,2 16,4 16,2 12,4 12,2 12,4
2013 1.089 1,3 20,3 22,2 15,8 14,9 10,9 14,6 11,8
2014 1.131 0,8 19,0 23,6 17,1 13,1 11,5 14,9 11,8
2015 1.151 1,2 18,0 23,7 16,4 15,2 10,9 14,5 12,1
2016 1.181 1,4 18,3 23,2 17,1 14,3 11,3 14,4 11,9
2017 1.134 1,4 19,8 22,0 16,2 12,9 11,9 15,8 11,9
2018 1.159 1,3 20,1 23,6 16,7 12,9 11,4 14,0 11,3
2019 1.139 1,6 22,7 24,6 16,2 12,3 8,3 14,3 10,3
2020 1.023 1,3 20,3 23,3 17,7 13,5 10,3 13,7 11,2
2021 1.068 1,2 19,9 25,0 15,4 13,5 9,9 15,0 11,2

8 Die räumliche Bevölkerungsbewegung

Seit dem Jahr 1996 wird in Österreich eine jährliche Wanderungsstatistik geführt. Von 1996 bis 2001 auf Basis der lokalen Melderegister der Gemeinden, seit 2002 auf Basis des Zentralen Melderegisters (ZMR), wodurch auch die Hauptwohnsitzverlegungen innerhalb einer Gemeinde erhoben werden können. Dies führt zu einer vollständigen Erfassung des Binnenwanderungsvolumens (Wanderbewegungen innerhalb der Bundesgrenzen). Gleichzeitig ermöglicht die Wanderungsstatistik auf Basis des Zentralen Melderegisters, Zuzüge und Wegzüge mit einer Aufenthaltsdauer von weniger als 90 Tagen (Binnenwanderung) bzw. weniger als 91 Tagen (Außenwanderung) – sogenannte Kurzaufenthalte im statistischen Sinn – auszuscheiden. Damit wird auch den internationalen Empfehlungen der UNO bzw. den Richtlinien des Europäischen Parlamentes und Rates zur Führung von gemeinschaftlichen Migrationsstatistiken entsprochen.

Im Gegensatz zur Wanderungsstatistik stellt die in Abschnitt 3 angeführte errechnete Wanderungsbilanz (oder auch errechnetes Wanderungssaldo) lediglich die Restgröße aus der Bevölkerungsbilanzierung zweier Bevölkerungsstände dar, die sich nach Abzug der natürlichen Veränderungskomponente (Differenz aus Geburten und Sterbefällen) ergibt. Die Ergebnisse der beiden Berechnungsmethoden zur Ermittlung des Wanderungssaldos stimmen im Allgemeinen nicht überein. Zwischen 2002 und 2006 war der errechnete Wanderungssaldo bis zu 15% höher als der tatsächliche und danach bewegten sich die Abweichungen zwischen -3 und +7%, wobei der errechnete Wanderungssaldo in den letzten fünf Jahren immer um bis zu 3% niedriger war als der tatsächliche. Außerdem gilt es zu beachten, dass bei den Zahlen der Wanderungsstatistik nicht von Personen gesprochen werden sollte, sondern von Wanderungsfällen, da eine Person innerhalb eines Kalenderjahres mehrere Wohnsitzverlegungen vornehmen kann.

In diesem Abschnitt betrachten wir, anders als in Abschnitt 3, ausschließlich Ergebnisse der Wanderungsstatistik und somit, im Falle von Wanderungssalden, ausschließlich tatsächliche Wanderungssalden.

Abbildung 34: Errechnete Wanderungsbilanzen in Tirol seit 1961

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.

Da die ZMR-basierte Wanderungsstatistik wird erst seit 2002 geführt wird, kann das tatsächliche Wanderungssaldo nur ab 2002 dargestellt werden.

Jahr Errechneter
Wanderungssaldo
Tatsächlicher
Wanderungssaldo
Abweichung
des errechneten vom
tatsächlichen Wanderungssaldo
absolut absolut absolut in %
1961 1.806 · · ·
1962 2.163 · · ·
1963 2.824 · · ·
1964 1.221 · · ·
1965 2.957 · · ·
1966 3.187 · · ·
1967 4.391 · · ·
1968 1.041 · · ·
1969 155 · · ·
1970 622 · · ·
1971 2.579 · · ·
1972 2.173 · · ·
1973 1.597 · · ·
1974 206 · · ·
1975 -1.561 · · ·
1976 3.390 · · ·
1977 2.366 · · ·
1978 -2.143 · · ·
1979 412 · · ·
1980 1.234 · · ·
1981 505 · · ·
1982 299 · · ·
1983 203 · · ·
1984 -27 · · ·
1985 -11 · · ·
1986 718 · · ·
1987 -241 · · ·
1988 1.166 · · ·
1989 3.041 · · ·
1990 2.677 · · ·
1991 4.803 · · ·
1992 3.913 · · ·
1993 2.263 · · ·
1994 585 · · ·
1995 322 · · ·
1996 1.199 · · ·
1997 598 · · ·
1998 615 · · ·
1999 1.366 · · ·
2000 1.950 · · ·
2001 2.497 · · ·
2002 1.783 1.715 68 4,0
2003 2.451 2.142 309 14,4
2004 3.328 3.027 301 9,9
2005 3.541 3.276 265 8,1
2006 1.088 1.036 52 5,0
2007 841 850 -9 -1,1
2008 1.402 1.406 -4 -0,3
2009 899 859 40 4,7
2010 1.485 1.397 88 6,3
2011 2.668 2.563 105 4,1
2012 2.996 2.897 99 3,4
2013 4.831 4.698 133 2,8
2014 5.346 5.219 127 2,4
2015 8.738 8.710 28 0,3
2016 5.265 5.208 57 1,1
2017 3.153 3.174 -21 -0,7
2018 2.005 2.048 -43 -2,1
2019 1.644 1.673 -29 -1,7
2020 1.741 1.793 -52 -2,9
2021 2.689 2.698 -9 -0,3

8.1 Außen- und Binnenwanderung

Das Wanderungsvolumen eines bestimmten Zeitraumes besteht aus den Außenwanderungen und den Binnenwanderungen. Dabei wird eine Verlegung des Hauptwohnsitzes innerhalb des österreichischen Bundesgebietes – unabhängig von der räumlichen Distanz – der Binnenmigration und eine Verlegung über die österreichische Staatsgrenze hinweg der Außenmigration zugerechnet.

Wie man in Abbildung 35 erkennen kann, war in den letzten 20 Jahren die Außenwanderung stets die treibende Kraft bei den jährlichen Wanderungsgewinnen in Tirol. Die Binnenwanderung hatte mit Ausnahme der Jahre 2004, 2015 und 2016 für Tirol stets einen negativen Wanderungssaldo, während bei der Außenmigration ein durchgehend positiver Wanderungssaldo zu verbuchen ist. Der niedrigste Außenwanderungssaldo wurde 2006 mit 1.392 und der höchste 2015 mit 8.087 Wanderungsfällen verzeichnet. Bei der Binnenmigration gab es den größten Wanderungsverlust im Jahr 2019 mit -1.741 und den höchsten Wanderungsgewinn 2015 mit +623 Wanderungsfällen.

Im Jahr 2021 wurden in Tirol 74.094 Hauptwohnsitze an- und 71.396 Hauptwohnsitze abgemeldet, was zu einem Wanderungssaldo von 2.698 Wanderungsfällen führt. Dieser setzt sich zusammen aus einem Außenwanderungsgewinn in der Höhe von 4.149 Wanderungsfällen (13.963 Zu- und 9.814 Wegzüge) und einem Binnenwanderungsverlust in der Höhe von -1.451 Wanderungsfällen (60.131 Zu- und 61.582 Wegzüge).

Abbildung 35: Binnen- und Außenwanderungsbilanzen in Tirol seit 2002

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Wanderungssalden
insgesamt aufgrund von
Außenwanderung
aufgrund von
Binnenwanderung
2002 1.715 1.844 -129
2003 2.142 2.449 -307
2004 3.027 2.938 89
2005 3.276 3.383 -107
2006 1.036 1.392 -356
2007 850 1.396 -546
2008 1.406 2.088 -682
2009 859 1.386 -527
2010 1.397 1.872 -475
2011 2.563 2.704 -141
2012 2.897 3.180 -283
2013 4.698 4.900 -202
2014 5.219 5.349 -130
2015 8.710 8.087 623
2016 5.208 5.118 90
2017 3.174 4.206 -1.032
2018 2.048 3.587 -1.539
2019 1.673 3.414 -1.741
2020 1.793 3.423 -1.630
2021 2.698 4.149 -1.451

2021 wurde der höchste Außenwanderungssaldo seit 2017 verzeichnet.

Im Jahr 2020 war sowohl die Zahl der Zuzüge vom Ausland mit 13.188 Wanderungsfällen (-5,5 % gegenüber 2019) als auch die Zahl der Wegzüge mit 9.765 Wanderungsfällen (-7,4 % gegenüber 2019) aufgrund der COVID-19-Pandemie niedriger ausgefallen als 2019. 2021 war mit 13.963 Zuzügen aus dem Ausland (+0,1 % gegenüber 2019) und 9.814 Wegzügen ins Ausland (-6,9 % gegenüber 2019) wieder mehr Außenmigration zu verzeichnen. Da die Zahl der Zuzüge stärker zugenommen hat als jene der Wegzüge, hat der Außenwanderungssaldo ebenfalls zugenommen (+21,5 % gegenüber 2019) und mit einem Außenwanderungsplus von 4.149 Wanderungsfällen den höchsten Wert seit 2017 (siehe Abbildung 35) erreicht.

Abbildung 36: Außenwanderung in Tirol seit 2002

Außenwanderung in Tirol seit 2002
Jahr Außenwanderung
Zuzüge
vom Ausland
Wegzüge
ins Ausland
Außenwander-
ungssaldo
2002 10.652 8.808 1.844
2003 10.647 8.198 2.449
2004 10.851 7.913 2.938
2005 10.631 7.248 3.383
2006 9.331 7.939 1.392
2007 10.130 8.734 1.396
2008 10.665 8.577 2.088
2009 10.379 8.993 1.386
2010 10.861 8.989 1.872
2011 11.678 8.974 2.704
2012 12.990 9.810 3.180
2013 13.905 9.005 4.900
2014 14.625 9.276 5.349
2015 17.818 9.731 8.087
2016 15.507 10.389 5.118
2017 14.581 10.375 4.206
2018 14.455 10.868 3.587
2019 13.955 10.541 3.414
2020 13.188 9.765 3.423
2021 13.963 9.814 4.149

Wie jedes Jahr – mit Ausnahme von 2015, als der größte Außenwanderungssaldo mit Syrien verzeichnet wurde – wurde auch 2021 die meiste Außenmigration zwischen Deutschland und Tirol gemeldet. Dies gilt für die Außenzu- (4.364 Zuzüge aus Deutschland) und -abwanderung (2.660 Wegzüge nach Deutschland) sowie den Außenwanderungssaldo (1.704 Wanderungsfälle zwischen Tirol und Deutschland). Bei den Zu- und Wegzügen kam an zweiter Stelle Rumänien mit 1.038 Zu- und 758 Wegzügen (Wanderungssaldo: 280), gefolgt von Ungarn mit 916 Zu- und 685 Wegzügen (Wanderungssaldo: 231) und Italien mit 743 Zu- und 613 Wegzügen (Wanderungssaldo: 130). Betrachtet man den Außenwanderungssaldo, so wurden nach Deutschland die größten Wanderungsgewinne aus Syrien mit 510 Zu- und 56 Wegzügen (Wanderungssaldo: 454), gefolgt von Rumänien und Kroatien mit 458 Zu- und 198 Wegzügen (Wanderungssaldo: 260) gemeldet. Die größten Wanderungsverluste wurden mit der Schweiz mit 107 Zu- und 230 Wegzügen (Wanderungssaldo: -123), gefolgt von Afghanistan mit 73 Zu- und 107 Wegzügen (Wanderungssaldo: -34) und Frankreich mit 107 Zu- und 123 Wegzügen (Wanderungssaldo: -16) gemeldet.

Die Binnenwanderungsverluste waren 2021 etwas geringer als 2020.

2021 wurden bei der Binnenmigration 60.131 Zuzüge und 61.582 Wegzüge aus Tirol gemeldet. Dies ergibt einen Binnenwanderungssaldo von -1.451 Wanderungsfällen. Die Binnenwanderung setzt sich aus der Binnenwanderung innerhalb Tirols, welche sich 2021 auf 54.980 Wohnsitzverlegungen belief, und der Binnenwanderung zwischen Tirol und anderen Bundesländern zusammen. Letztere bestand 2021 aus 5.151 Zuzügen nach Tirol und 6.602 Wegzügen von Tirol, was zu einem Wanderungssaldo von -1.451 Wanderungsfällen führte.

Weder bei der Binnenzuwanderung aus anderen Bundesländern noch bei der Binnenabwanderung in andere Bundesländer kann man in Abbildung 37 Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in den Zahlen der Jahre 2020 oder 2021 erkennen. Die Binnenzuwanderung hatte im Jahr 2015 mit 6.948 Zuzügen den maximalen Wert in der seit 2002 geführten ZMR-basierten Wanderungsstatistik erreicht. Danach sind die Binnenzuwanderungszahlen gefallen und ab 2018 von 4.362 auf 5.151 Zuzüge im Jahr 2021 gestiegen. Bei den Wegzügen in andere Bundesländer ergibt sich ein ähnliches Bild. 2015 wurde mit 6.325 Wegzügen die höchste Binnenabwanderung seit 2002 verzeichnet. Danach haben die Zahlen leicht abgenommen und sind ab 2018 von 5.901 auf 6.602 Wegzüge im Jahr 2021 gestiegen. Der größte Binnenwanderungsgewinn wurde 2015 mit 623 Wanderungsfällen gemeldet. Ab 2017 wurden nur noch Binnenwanderungsverluste verzeichnet, der größte davon im Jahr 2019 mit -1.741 Wanderungsfällen. Seitdem sind die Binnenwanderungsverluste wieder rückläufig.

Abbildung 37: Binnenmigration zwischen Tirol und anderen Bundesländern seit 2002

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Jahr Binnenwanderung
Zuzüge aus
anderem Bundesland
Wegzüge in
anderes Bundesland
Binnenwander-
ungssaldo
2002 3.614 3.743 -129
2003 3.671 3.978 -307
2004 4.079 3.990 89
2005 4.088 4.195 -107
2006 3.992 4.348 -356
2007 3.949 4.495 -546
2008 4.127 4.809 -682
2009 4.283 4.810 -527
2010 4.291 4.766 -475
2011 4.663 4.804 -141
2012 4.746 5.029 -283
2013 5.009 5.211 -202
2014 5.488 5.618 -130
2015 6.948 6.325 623
2016 6.359 6.269 90
2017 4.967 5.999 -1.032
2018 4.362 5.901 -1.539
2019 4.398 6.139 -1.741
2020 4.589 6.219 -1.630
2021 5.151 6.602 -1.451

2021 wurde der größte Binnenwanderungsverlust durch Abwanderung nach Wien und der größte Binnenwanderungsgewinn durch Zuwanderung aus dem Bundesland Salzburg verzeichnet.

Die größten Binnenwanderungsverluste in Tirol wurden bei der Binnenmigration mit Wien verzeichnet mit einem Binnenwanderungssaldo von -1.015, gefolgt von der Steiermark mit einem Saldo von -351 und Vorarlberg mit einem Saldo von -282. Binnenwanderungsgewinne konnten 2021 in Tirol nur bei der Binnenmigration mit Salzburg mit einem Binnenwanderungssaldo von 316, und mit der Steiermark mit einem Saldo von 182 verzeichnet werden.

Abbildung 38: Binnenmigration zwischen Tirol und anderen Bundesländern im Jahr 2021

Die zugehörigen Zahlen sind in der anschließenden Tabelle dargestellt.
Bundesland Binnenwanderung
Zuzüge aus
Bundesland
Wegzüge nach
Bundesland
Binnenwander-
ungssaldo
mit Bundesland
Salzburg 1.050 734 316
Niederösterreich 750 568 182
Oberösterreich 799 823 -24
Burgenland 96 196 -100
Kärnten 452 629 -177
Vorarlberg 431 713 -282
Steiermark 534 885 -351
Wien 1.039 2.054 -1.015

Die meisten Wohnsitzverlegungen innerhalb Tirols fanden innerhalb derselben Gemeinde statt.

Von den 54.980 im Jahr 2021 verzeichneten Wohnsitzverlegungen innerhalb Tirols fanden 29.074 innerhalb der jeweiligen Tiroler Gemeinde, 14.293 zwischen zwei verschiedenen Gemeinden desselben Tiroler Bezirks und 11.613 zwischen zwei verschiedenen Tiroler Bezirken statt.

Anstelle der Wohnsitzverlegungen wird in der Wanderungsstatistik auch häufig das sogenannte Wanderungsvolumen betrachtet. Dieses setzt sich aus der Summe der Zu- und Wegzüge zusammen und ist eine Maßzahl für die Wanderungsdynamik in der betrachteten Region. Für Tirol ergab sich 2021 ein Gesamtwanderungsvolumen von 145.490 Wanderungsfällen. Dieses setzt sich zusammen aus einem Außenwanderungsvolumen in der Höhe von 23.777 Wanderungsfällen und einem Binnenwanderungsvolumen von 121.713 Wanderungsfällen. Wie man erkennen kann, entspricht das Außenwanderungsvolumen der Summe der Wohnsitzverlegungen von und nach Tirol, während dies für das Binnenwanderungsvolumen nicht gilt. Dies liegt daran, dass für die Wohnsitzverlegungen innerhalb Tirols sowohl der Wegzug von der alten Wohnadresse als auch der Zuzug in die neue Wohnadresse als separate Wanderungsfälle im Binnenwanderungsvolumen berücksichtigt werden. Dies führt dazu, dass Wohnsitzverlegungen innerhalb Tirols beim Binnenwanderungsvolumen doppelt gezählt werden, während sie bei Wanderungsfällen über die Tiroler Landesgrenze hinweg nur einfach gezählt werden.

Tabelle 37: Wanderungen nach Entfernungskategorie im Jahr 2021 und Veränderungen gegenüber 2019
Wanderungskategorie Zuzüge Wegzüge Wanderungs-
saldo
Wanderungs-
volumen
Wohnsitz-
verlegungen
Außenwanderung 13.963 (+0,1 %) 9.814 (-6,9 %) 4.149 (+21,5 %) 23.777 (-2,9 %) 23.777 (-2,9 %)
Binnenwanderung 60.131 (+0,8 %) 61.582 (+0,3 %) -1.451 (-16,7 %) 121.713 (+0,6 %) 66.733 (+1,5 %)
zwischen Tirol und einem
anderem Bundesland
5.151 (+17,1 %) 6.602 (+7,5 %) -1.451 (-16,7 %) 11.753 (+11,5 %) 11.753 (+11,5 %)
innerhalb Tirols 54.980 (-0,5 %) 54.980 (-0,5 %) 109.960 (-0,5 %) 54.980 (-0,5 %)
innerhalb der Gemeinden 29.074 (-0,6 %) 29.074 (-0,6 %) 58.148 (-0,6 %) 29.074 (-0,6 %)
zwischen Gemeinden
eines Bezirkes
14.293 (-0,9 %) 14.293 (-0,9 %) 28.586 (-0,9 %) 14.293 (-0,9 %)
zwischen Tiroler Bezirken 11.613 (+0,4 %) 11.613 (+0,4 %) 23.226 (+0,4 %) 11.613 (+0,4 %)
Gesamtwanderungen 74.094 (+0,7 %) 71.396 (-0,7 %) 2.698 (+61,3 %) 145.490 (-0,0 %) 90.510 (+0,3 %)

Die Werte in Klammer geben die relative Veränderung gegenüber 2019 an. Als Referenzjahr wurde bewusst 2019 und nicht 2020 gewählt, da 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie und den Maßnahmen zur Pandemie-Bekämpfung nicht repräsentativ ist.

8.2 Wanderungen nach Geschlecht und Alter

Im Jahr 2021 lag der Wanderungssaldo (Wanderungsgewinn durch Außen- und Binnenmigration) bei den Männern bei 1.657 und bei den Frauen bei 1.041. Gegenüber dem Vorjahr hat der Wanderungssaldo bei den Männern um 54,3 % und bei den Frauen um 44,8 % zugenommen.

Eine Analyse der Wanderungsbewegungen für die Jahre 2019 bis 2021 (siehe Abbildung 39) zeigt, dass das intensivste Wanderungsverhalten bei den 20- bis 34-Jährigen stattfindet. Personen im Alter von 50 Jahren und älter nehmen dagegen kaum einen Wohnsitzwechsel über die Bundeslandgrenzen hinaus vor. Bis zum Alter von 60 Jahren ist die Wanderungsbilanzrate (anteiliger Wanderungssaldo je 1.000 EinwohnerInnen) in allen Altersgruppen positiv, wobei die Zugewinne relativ zur Anzahl der EinwohnerInnen bei der Gruppe der 20- bis 24-Jährigen am höchsten sind. Für diese Gruppe beträgt die Wanderungsbilanzrate 15,23‰. Dies bedeutet, dass in dieser Altersgruppe in Tirol je 1.000 EinwohnerInnen jährlich rund 15 Personen mehr zuwandern als abwandern.

In den höheren Altersklassen (ab 60 Jahre) gibt es mehr Ab- als Zuwanderung. Dies ist in erster Linie auf internationale Abwanderung zurückzuführen. Dabei wanderten im Jahr 2021 bei dieser Altersgruppe vor allem Personen serbischer (Außenwanderungssaldo: -59), türkischer (Außenwanderungssaldo: -47), bosnischer (Außenwanderungssaldo: -41), kroatischer (Außenwanderungssaldo: -16) und slowenischer (Außenwanderungssaldo: -7) Staatsangehörigkeit ins Ausland ab. Umgekehrt ist der größte Außenwanderungsgewinn in den höheren Altersklassen vor allem bei Personen mit deutscher (Außenwanderungssaldo: 276) und rumänischer (Außenwanderungssaldo: 16) Staatsangehörigkeit besonders groß.

8.3 Wanderungen nach Raumtypen

Im Rahmen einer Studie zum Ländlichen Raum im Jahr 2012 wurden die Tiroler Gemeinden anhand der Parameter Anteil der Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft, Einrichtungen zur Grundversorgung der Bevölkerung, Höchste abgeschlossene Ausbildung der Bevölkerung und durchschnittliche Wanderungsrate im Zeitraum 2002-2011 in vier verschiedene Raumtypen klassifiziert. Diese Typisierung reichte von städtisch geprägten bis hin zu sehr ländlichen Gemeinden.

Analysiert man das Wanderungsverhalten der Tiroler Bevölkerung unter dem Gesichtspunkt dieser Klassifizierung, so zeigt sich, dass sich das Verhältnis von Zu- und Abwanderung sehr ungleich auf die vier Gemeindetypen verteilt, woraus sich regional sehr unterschiedliche Wanderungstendenzen ergeben. Gemeinden in der Kategorie sehr ländlich sind geprägt von Wanderungsverlusten, besonders bei den 15- bis 24-Jährigen sowie bei Personen im Alter von 60 Jahren und älter. Städtisch geprägte Gemeinden verzeichnen hingegen deutliche Wanderungsgewinne, insbesondere bei den 15- bis 24-Jährigen. So wanderten im Jahresdurchschnitt von 2019 bis 2021 in städtisch geprägten Regionen bei den 20- bis 24-Jährigen rund 27 Personen pro 1.000 Einwohner mehr zu als ab.

Die Auswertungen zeigen aber auch, dass in ländlichen und sehr ländlichen Regionen besonders bei den 15- bis 24-Jährigen, mehr Menschen ab- als zuwandern. In diesen Regionen gibt es Wanderungsgewinne nur für die Altersgruppen ab 25 Jahren bis unter 60 Jahre. In der Altersgruppe der 15- bis 19-Jährigen wandern vor allem mehr Frauen aus ländlichen Regionen ab als zu. In der Altersgruppe der 20- bis 24-Jährigen tragen die Männer stärker zum negativen Wanderungssaldo bei. Eine Ursache für diese geschlechterspezifischen Unterschiede im Wanderungsverhalten dürften die Wehr- bzw. Zivildienstzeiten sein, die junge Männern meist nach ihrer Ausbildung absolvieren müssen, und häufig zu einer Verzögerung des Berufseinstiegs bzw. des Übertritts in eine weiterführende Ausbildung führen. Betrachtet man eine auf 15 bis 24 Jahre erweiterte Gruppe, so sind kaum noch geschlechterspezifische Unterschiede in den Wanderungssalden zu erkennen.

Die Wanderungsbilanzrate gibt an, wie viele Menschen mehr zu- als abwandern, umgerechnet auf je 1.000 EinwohnerInnen. Für das gesamte Bundesland liegt die über den Zeitraum 2019 bis 2021 gemittelte Wanderungsbilanzrate bei 2,72‰. Für sehr ländliche Gebiete lag die mittlere Wanderungsbilanzrate bei 0,28‰, für ländliche Gebiete bei 1,55‰, für kaum ländliche Gebiete bei 4,77‰ und für städtische Gebiete bei 2,28‰.

Abbildung 39: Durchschnittliche jährliche Wanderungsbilanzrate sowie Verteilung der akkumulierten Wanderungsfälle gegliedert nach Wanderungstyp (Zu- und Wegzug), Altersgruppe und Geschlecht für den Zeitraum 2019 bis 2021 , Bundesland Tirol

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb enthalten.

Die dargestellten Wanderungsbilanzraten (rote Linien) für die jeweiligen Altersgruppen entsprechen den anteiligen durchschnittlichen jährlichen Wanderungssalden je 1.000 EinwohnerInnen in den jeweiligen Altersgruppen. Die farbigen Balken stellen die relative Verteilung aller im Zeitraum 2019 bis 2021 verzeichneten Wanderungsfälle (100%) nach Altersgruppe, Geschlecht und Wanderungstyp (Zuzug und Wegzug) dar.

Lesebeispiel:

Dargestellt sind die Anteile an den Zu- und Wegzügen in den jeweiligen Altersklassen differenziert nach Geschlecht. So sind beispielsweise 7,6% aller Zuwanderer des Zeitraums von 2019 bis 2021 Frauen im Alter von 20 bis 24 Jahren. Die roten Querbalken zeigen die Wanderungsbilanzraten in den jeweiligen Altersklassen. Die entsprechenden Werte können auch Tabelle 38 entnommen werden. Die Wanderungsbilanzrate ist definiert als Wanderungssaldo bezogen auf 1.000 EinwohnerInnen der jeweiligen Altersklasse. So beträgt beispielsweise bei den 15- bis 19-Jährigen die Wanderungsbilanzrate 7,67‰, das heißt, dass in dieser Altersklasse bezogen auf 1.000 EinwohnerInnen um rund acht Personen mehr zu- als abwandern.

Abbildung 40: Durchschnittliche jährliche Wanderungsbilanzrate sowie Verteilung der akkumulierten Wanderungsfälle gegliedert nach Wanderungstyp (Zu- und Wegzug), Altersgruppe und Geschlecht für den Zeitraum 2019 bis 2021 Tiroler Gemeinden vom Typ städtisch und kaum ländlich

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb enthalten.

Die dargestellten Wanderungsbilanzraten (rote Linien) für die jeweiligen Altersgruppen entsprechen den anteiligen durchschnittlichen jährlichen Wanderungssalden je 1.000 EinwohnerInnen in den jeweiligen Altersgruppen. Die farbigen Balken stellen die relative Verteilung aller im Zeitraum 2019 bis 2021 verzeichneten Wanderungsfälle (100%) nach Altersgruppe, Geschlecht und Wanderungstyp (Zuzug und Wegzug) dar.

Abbildung 41: Durchschnittliche jährliche Wanderungsbilanzrate sowie Verteilung der akkumulierten Wanderungsfälle gegliedert nach Wanderungstyp (Zu- und Wegzug), Altersgruppe und Geschlecht für den Zeitraum 2019 bis 2021 Tiroler Gemeinden vom Typ ländlich und sehr ländlich

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb enthalten.

Die dargestellten Wanderungsbilanzraten (rote Linien) für die jeweiligen Altersgruppen entsprechen den anteiligen durchschnittlichen jährlichen Wanderungssalden je 1.000 EinwohnerInnen in den jeweiligen Altersgruppen. Die farbigen Balken stellen die relative Verteilung aller im Zeitraum 2019 bis 2021 verzeichneten Wanderungsfälle (100%) nach Altersgruppe, Geschlecht und Wanderungstyp (Zuzug und Wegzug) dar.

Tabelle 38: Durchschnittliche jährliche Wanderungsbilanzraten und akkumulierte Wanderungssalden für den Zeitraum 2019 bis 2021 gegliedert nach Alter, Geschlecht und Raumtyp
Alter
(in Jahre)
Akkumulierte Wanderungssalden für den Zeitraum 2019 bis 2021
Bundesland Tirol Städtische Gemeinden Kaum ländliche Gemeinden Ländliche Gemeinden Sehr ländliche Gemeinden
Insg. Männer Frauen WBR Insg. Männer Frauen WBR Insg. Männer Frauen WBR Insg. Männer Frauen WBR Insg. Männer Frauen WBR
unter 5 -148 -67 -81 -1,30 -450 -248 -202 -7,64 161 89 72 5,63 115 67 48 5,58 23 18 5 4,31
5 bis 9 9 -29 38 0,08 -90 -65 -25 -1,62 90 41 49 3,20 -10 -18 8 -0,51 17 12 5 3,26
10 bis 14 124 94 30 1,15 120 76 44 2,18 16 30 -14 0,58 -30 -19 -11 -1,57 11 6 5 1,95
15 bis 19 858 490 368 7,67 1.063 530 533 18,41 -78 2 -80 -2,81 -113 -38 -75 -5,63 -13 -3 -10 -2,16
20 bis 24 2.119 1.340 779 15,23 2.123 1.371 752 26,72 147 69 78 4,74 -86 -68 -18 -3,92 -71 -37 -34 -11,38
25 bis 29 825 514 311 5,10 45 220 -175 0,48 513 162 351 14,24 183 103 80 7,45 60 18 42 9,11
30 bis 34 356 206 150 2,24 -576 -230 -346 -6,41 582 306 276 15,57 257 82 175 10,30 78 33 45 12,88
35 bis 39 370 176 194 2,38 -201 -73 -128 -2,38 333 143 190 8,57 199 96 103 7,87 46 17 29 6,83
40 bis 44 548 250 298 3,80 109 -32 141 1,43 264 148 116 7,31 137 118 19 5,52 33 16 17 4,88
45 bis 49 604 324 280 3,82 176 74 102 2,14 347 199 148 8,64 61 46 15 2,21 29 13 16 3,80
50 bis 54 366 150 216 1,98 107 45 62 1,13 165 51 114 3,39 59 25 34 1,84 33 28 5 3,87
55 bis 59 306 144 162 1,76 -5 10 -15 -0,06 241 106 135 5,26 52 16 36 1,70 12 10 2 1,42
60 bis 64 -21 27 -48 -0,15 -93 -57 -36 -1,31 81 71 10 2,25 8 18 -10 0,34 -22 -7 -15 -3,29
65 bis 69 17 -28 45 0,16 9 -23 32 0,16 41 19 22 1,46 -26 -14 -12 -1,41 -7 -9 2 -1,29
70 bis 74 -72 -68 -4 -0,73 -83 -62 -21 -1,54 24 5 19 0,96 -3 -11 8 -0,20 -13 -3 -10 -2,82
75 bis 79 -33 -9 -24 -0,37 121 67 54 2,44 -68 -35 -33 -3,10 -63 -27 -36 -4,56 -30 -19 -11 -7,91
80 und älter -64 -40 -24 -0,56 380 113 267 6,17 -161 -73 -88 -5,60 -152 -42 -110 -8,29 -156 -47 -109 -26,25
Insgesamt 6.164 3.474 2.690 2,72 2.755 1.716 1.039 2,28 2.698 1.333 1.365 4,77 588 334 254 1,55 30 46 -16 0,28

WBR steht für Wanderungsbilanzrate und bezeichnet den durchschnittlichen, jährlichen Wanderungssaldo anteilig an je 1.000 EinwohnerInnen in der jeweiligen Altersgruppe.

Tabelle 39: Wanderungsverflechtung mit dem Ausland nach ausgewählten Ländern und Staatsangehörigkeiten
Herkunfts-
Zielland
Zuzüge nach Tirol Wegzüge von Tirol Wanderungssaldo
Österreich-
erInnen
Auslän-
derInnen
Österreich-
erInnen
Auslän-
derInnen
Österreich-
erInnen
Auslän-
derInnen
Gesamt
Europäische Union 305 9.658 448 6.311 -143 3.347 3.204
Deutschland 247 4.117 302 2.358 -55 1.759 1.704
Italien 12 731 41 572 -29 159 130
Ungarn 2 914 8 677 -6 237 231
Kroatien - 458 3 195 -3 263 260
Rumänien 5 1.033 6 752 -1 281 280
Slowakei - 359 3 201 -3 158 155
Niederlande 7 268 14 154 -7 114 107
Bulgarien 1 561 2 355 -1 206 205
Polen - 240 3 200 -3 40 37
Tschechien - 149 3 131 -3 18 15
Spanien 12 229 15 185 -3 44 41
Slowenien - 47 - 51 - -4 -4
Frankreich 3 104 9 114 -6 -10 -16
Portugal 1 64 6 69 -5 -5 -10
Griechenland 4 76 7 75 -3 1 -2
Belgien 1 46 8 27 -7 19 12
andere EU-Länder 10 262 18 195 -8 67 59
Jugosl. Nachfolgestaaten 7 1.049 29 640 -22 409 387
Serbien 3 229 13 200 -10 29 19
Montenegro - 5 - 5 - - -
Kosovo - 15 2 19 -2 -4 -6
Bosnien und Herzegowina 4 273 10 155 -6 118 112
Kroatien - 458 3 195 -3 263 260
Slowenien - 47 - 51 - -4 -4
Nordmazedonien - 22 1 15 -1 7 6
Schweiz 33 74 123 107 -90 -33 -123
Vereinigtes Königreich 22 167 12 191 10 -24 -14
Türkei 70 265 105 198 -35 67 32
Russische Föderation 8 79 3 53 5 26 31
andere europäische Staaten 29 312 23 295 6 17 23
Europa insg. (mit Türkei) 452 10.931 728 7.358 -276 3.573 3.297
Asien (ohne Türkei) 33 1.059 34 472 -1 587 586
Amerika 45 301 57 174 -12 127 115
Afrika 24 248 22 141 2 107 109
Australien, Ozeanien 8 47 8 27 - 20 20
staatenlos oder ungeklärt 803 12 779 14 24 -2 22
Ausland insgesamt 1.365 12.598 1.628 8.186 -263 4.412 4.149

Slowenien und Kroatien sind sowohl unter Europäische Union als auch bei den Jugosl. Nachfolgestaaten enthalten.

Tabelle 40: Wanderungen über die Landesgrenzen nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht, Herkunfts- und Zielland
Staatsbürgerschaft,
Geschlecht,
Herkunfts-, Zielland
Zuzüge nach Tirol Wegzüge von Tirol Saldo
abs. in % abs. in %
Österr. Staatsangehörige 3.940 100,0 5.252 100,0 -1.312
Männer 1.969 50,0 2.616 49,8 -647
Frauen 1.971 50,0 2.636 50,2 -665
Inland 2.575 65,4 3.624 69,0 -1.049
Burgenland 62 1,6 108 2,1 -46
Kärnten 243 6,2 428 8,1 -185
Niederösterreich 313 7,9 316 6,0 -3
Oberösterreich 363 9,2 422 8,0 -59
Salzburg 382 9,7 449 8,5 -67
Steiermark 324 8,2 464 8,8 -140
Vorarlberg 272 6,9 507 9,7 -235
Wien 616 15,6 930 17,7 -314
Ausland 1.365 34,6 1.628 31,0 -263
Ausl. Staatsangehörige 15.174 100,0 11.164 100,0 4.010
Männer 8.894 58,6 6.590 59,0 2.304
Frauen 6.280 41,4 4.574 41,0 1.706
Inland 2.576 17,0 2.978 26,7 -402
Burgenland 34 0,2 88 0,8 -54
Kärnten 209 1,4 201 1,8 8
Niederösterreich 437 2,9 252 2,3 185
Oberösterreich 436 2,9 401 3,6 35
Salzburg 668 4,4 285 2,6 383
Steiermark 210 1,4 421 3,8 -211
Vorarlberg 159 1,0 206 1,8 -47
Wien 423 2,8 1.124 10,1 -701
Ausland 12.598 83,0 8.186 73,3 4.412
Insgesamt 19.114 100,0 16.416 100,0 2.698
Männer 10.863 56,8 9.206 56,1 1.657
Frauen 8.251 43,2 7.210 43,9 1.041
Inland 5.151 26,9 6.602 40,2 -1.451
Burgenland 96 0,5 196 1,2 -100
Kärnten 452 2,4 629 3,8 -177
Niederösterreich 750 3,9 568 3,5 182
Oberösterreich 799 4,2 823 5,0 -24
Salzburg 1.050 5,5 734 4,5 316
Steiermark 534 2,8 885 5,4 -351
Vorarlberg 431 2,3 713 4,3 -282
Wien 1.039 5,4 2.054 12,5 -1.015
Ausland 13.963 73,1 9.814 59,8 4.149
Tabelle 41: Wanderungen über die Landesgrenzen nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht und Alter
Staatsbürgerschaft,
Geschlecht, Alter
Zuzüge nach Tirol Wegzüge von Tirol Saldo
abs. in % abs. in %
Österr. Staatsangehörige 3.940 · 5.252 · -1.312
Männer 1.969 100,0 2.616 100,0 -647
unter 15 Jahre 254 12,9 312 11,9 -58
15 bis unter 30 Jahre 677 34,4 991 37,9 -314
30 bis unter 45 Jahre 574 29,2 704 26,9 -130
45 bis unter 60 Jahre 282 14,3 372 14,2 -90
60 Jahre und älter 182 9,2 237 9,1 -55
Frauen 1.971 100,0 2.636 100,0 -665
unter 15 Jahre 226 11,5 340 12,9 -114
15 bis unter 30 Jahre 850 43,1 1.228 46,6 -378
30 bis unter 45 Jahre 458 23,2 596 22,6 -138
45 bis unter 60 Jahre 238 12,1 272 10,3 -34
60 Jahre und älter 199 10,1 200 7,6 -1
Ausl. Staatsangehörige 15.174 · 11.164 · 4.010
Männer 8.894 100,0 6.590 100,0 2.304
unter 15 Jahre 621 7,0 537 8,1 84
15 bis unter 30 Jahre 3.886 43,7 2.426 36,8 1.460
30 bis unter 45 Jahre 2.706 30,4 2.285 34,7 421
45 bis unter 60 Jahre 1.210 13,6 910 13,8 300
60 Jahre und älter 471 5,3 432 6,6 39
Frauen 6.280 100,0 4.574 100,0 1.706
unter 15 Jahre 567 9,0 495 10,8 72
15 bis unter 30 Jahre 2.726 43,4 1.711 37,4 1.015
30 bis unter 45 Jahre 1.670 26,6 1.346 29,4 324
45 bis unter 60 Jahre 888 14,1 640 14,0 248
60 Jahre und älter 429 6,8 382 8,4 47
Insgesamt 19.114 · 16.416 · 2.698
Männer 10.863 100,0 9.206 100,0 1.657
unter 15 Jahre 875 8,1 849 9,2 26
15 bis unter 30 Jahre 4.563 42,0 3.417 37,1 1.146
30 bis unter 45 Jahre 3.280 30,2 2.989 32,5 291
45 bis unter 60 Jahre 1.492 13,7 1.282 13,9 210
60 Jahre und älter 653 6,0 669 7,3 -16
Frauen 8.251 100,0 7.210 100,0 1.041
unter 15 Jahre 793 9,6 835 11,6 -42
15 bis unter 30 Jahre 3.576 43,3 2.939 40,8 637
30 bis unter 45 Jahre 2.128 25,8 1.942 26,9 186
45 bis unter 60 Jahre 1.126 13,6 912 12,6 214
60 Jahre und älter 628 7,6 582 8,1 46
Tabelle 42: Gesamtwanderungen in den Tiroler Bezirken
Bezirk Wanderungen insgesamt Wanderungsvolumen
Zuzüge Wegzüge Saldo
Innsbruck-Stadt 20.517 21.042 -525 41.559
Imst 5.121 4.680 441 9.801
Innsbruck-Land 15.240 14.534 706 29.774
Kitzbühel 6.242 5.735 507 11.977
Kufstein 10.833 10.157 676 20.990
Landeck 3.197 3.076 121 6.273
Lienz 3.022 2.985 37 6.007
Reutte 2.709 2.483 226 5.192
Schwaz 7.213 6.704 509 13.917
Tirol 74.094 71.396 2.698 145.490

Beinhaltet auch die Binnenwanderung innerhalb der Bezirke.

Tabelle 43: Außenwanderungen in den Tiroler Bezirken
Bezirk Außenwanderung Wanderungsvolumen
Zuzüge Wegzüge Saldo
Innsbruck-Stadt 4.528 3.601 927 8.129
Imst 770 566 204 1.336
Innsbruck-Land 2.264 1.684 580 3.948
Kitzbühel 1.598 889 709 2.487
Kufstein 2.024 1.374 650 3.398
Landeck 564 349 215 913
Lienz 273 157 116 430
Reutte 695 422 273 1.117
Schwaz 1.247 772 475 2.019
Tirol 13.963 9.814 4.149 23.777

Beinhaltet nur Wanderungen über die Bundesgrenze.

Abbildung 42: Wanderungsbilanzraten 2021 in den Tiroler Gemeinden

Wanderungsbilanzraten 2021 in den Tiroler Gemeinden
Tabelle 44: Binnenwanderungen in den Tiroler Bezirken
Bezirk Binnenwanderungsfälle Umzüge
innerhalb der
insgesamt mit anderen Bezirken
oder Bundesländern
Zuzüge Wegzüge Saldo Zuzüge Wegzüge Saldo Bezirke¹ Gemeinden
IBK-Stadt 15.989 17.441 -1.452 4.818 6.270 -1.452 · 11.171
Imst 4.351 4.114 237 1.273 1.036 237 1.236 1.842
IBK-Land 12.976 12.850 126 4.463 4.337 126 4.138 4.375
Kitzbühel 4.644 4.846 -202 1.247 1.449 -202 1.253 2.144
Kufstein 8.809 8.783 26 1.994 1.968 26 2.874 3.941
Landeck 2.633 2.727 -94 501 595 -94 851 1.281
Lienz 2.749 2.828 -79 481 560 -79 974 1.294
Reutte 2.014 2.061 -47 359 406 -47 985 670
Schwaz 5.966 5.932 34 1.628 1.594 34 1.982 2.356
Tirol 60.131 61.582 -1.451 16.764 18.215 -1.451 14.293 29.074

¹ Ohne Binnenwanderungen innerhalb der Gemeinden

Tabelle 45: Wanderungen zwischen den Tiroler Bezirken
Wegzüge von Zuzüge nach
IBK-Stadt Imst IBK-Land Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz
IBK-Stadt 11.171 316 2.716 106 355 97 72 100 319
Imst 194 3.078 304 10 20 160 5 23 29
IBK-Land 1.829 442 8.513 43 181 66 26 38 517
Kitzbühel 138 20 55 3.397 370 6 14 10 59
Kufstein 252 18 160 318 6.815 12 7 11 360
Landeck 111 169 76 6 22 2.132 3 7 14
Lienz 63 2 35 13 19 - 2.268 3 16
Reutte 65 36 47 11 19 11 1 1.655 4
Schwaz 253 23 347 38 379 16 6 20 4338

9 Einbürgerungen

Die Einbürgerungen haben gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen.

Gegenüber dem Vorjahr hat die Zahl der Einbürgerungen um 9,8% zugenommen. In Tirol erhielten im Jahr 2021 684~Personen die österreichische Staatsbürgerschaft (2020 waren es 623~Personen). Der Höchststand bei den jährlich verliehenen Staatsbürgerschaften in Tirol wurde 2004 mit 3.431~Einbürgerungen erreicht. In den darauffolgenden sechs Jahren sank die Zahl der Einbürgerungen kontinuierlich und betrug 2010 (574~Personen) rund ein Sechstel des Höchstwertes des Jahres 2004. Seit 2010 bewegt sich die Zahl der Einbürgerungen auf einem relativ konstanten Niveau mit im Schnitt 581~Einbürgerungen pro Jahr. Insgesamt wurden im Zeitraum von 1981 bis 2021 38.656 in Tirol ansässige Personen eingebürgert. Dies entspricht durchschnittlich rund 943~Einbürgerungen pro Jahr.

Der markante Rückgang bei den Einbürgerungszahlen ab 2004 ist einerseits auf veränderte rechtliche Rahmenbedingungen (z.B. die Novelle des Staatsbürgerschaftsgesetzes im Frühjahr 2006) zurückzuführen, andererseits ging in den vergangenen Jahren die Zahl der Einbürgerungen, die einen mindestens zehnjährigen Hauptwohnsitz ohne Unterbrechung in Österreich aufweisen konnten, zurück. Letzteres hängt mit dem deutlichen Rückgang bei der Außenzuwanderung ab dem Jahr 1993 zusammen.

Abbildung 43: Einbürgerungen in Tirol nach früherer Staatsangehörigkeit seit 1981

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb enthalten.

Österreichweit wurden 2021 insgesamt 9.723~Personen eingebürgert. Dies sind um 927~Personen bzw. 10,5 % mehr als 2020. Den größten Zuwachs an Einbürgerungen im Jahr 2021 verzeichnete Vorarlberg mit 465~Einbürgerungen (+26,0% gegenüber 2020). Bis auf die Steiermark (-10,3% gegenüber 2020) hat 2021 die Zahl der Einbürgerungen in allen Bundesländern zugenommen.

61,0% aller Einbürgerungen waren aufgrund von Rechtsanspruch.

Der häufigste Einbürgerungsgrund in Tirol im Jahr 2021 war der Rechtsanspruch mit 417~Einbürgerungen (61,0%). Darunter wurden 309~Personen (45,2%) aufgrund eines sechsjährigen Wohnsitzes in Österreich und besonders berücksichtigungswürdiger Gründe bzw. nachgewiesener Deutschkenntnisse und nachhaltiger Integration (§11a(4) bzw. (6)~StBG), fünf~Personen (0,7%) aufgrund eines 30-jährigen Wohnsitzes in Österreich, 17~Personen (2,5%) aufgrund eines 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration sowie 31~Personen (4,5%) aufgrund einer Ehe mit einem Österreicher bzw. einer Österreicherin eingebürgert. Die restlichen 52 aufgrund von Rechtsanspruch eingebürgerten Personen (7,6%) hatten aus anderen Gründen nach dem StBG einen Rechtsanspruch auf die österreichische Staatsbürgerschaft. 186 der 684~eingebürgerten Personen (27,2%) kamen aufgrund der Erstreckung der Verleihung in den Genuss der österreichischen Staatsbürgerschaft, darunter 14 (2,0%) durch Erstreckung auf EhegattInnen und 172 (25,1%) durch Erstreckung auf Kinder. Die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft nach Ermessen erfolgte in 81~Fällen (11,8%), darunter für 74~Personen (10,8%) aufgrund eines mindestens zehnjährigen ununterbrochenen Wohnsitzes in Österreich. Vier~Personen (0,6%) erhielten die österreichische Staatsbürgerschaft aufgrund von außerordentlichen Leistungen im Staatsinteresse und drei (0,4%) durch Wiedererlangung.

19,0 % der eingebürgerten Personen waren EU-Bürger.

Mitte der 1980er Jahre entfielen 60 bis 70% der Einbürgerungen auf deutsche und italienische Staatsangehörige. Mittlerweile haben sich diese Anteile stark verringert. Im Jahr 2021 wurden nur noch 44~Personen (6,4 %) mit deutscher Staatsangehörigkeit und 19~Personen (2,8 %) mit italienischer Staatsangehörigkeit in Tirol eingebürgert. Insgesamt besteht für EU-BürgerInnen angesichts der weitgehenden rechtlichen Gleichstellung mit ÖsterreicherInnen nur mehr ein geringes Interesse an einer Einbürgerung. Im Jahr 2021 stammen 130~Personen (19,0 %) der eingebürgerten Menschen aus einem EU-Mitgliedsland. 145~Personen (21,2 %) hatten zuvor die Staatsbürgerschaft eines jugoslawischen Nachfolgestaates, wobei nur 20~Personen (2,9 %) aus dem EU-Mitgliedsstaat Kroatien stammten.

283~eingebürgerte Personen (41,4 %) wurden bereits in Österreich geboren. Etwas mehr als die Hälfte (50,7 %) der Eingebürgerten sind Frauen. 29,4 % sind unter 15 Jahre alt und 0,4 % sind SeniorInnen (65 Jahre oder älter). 109~Eingebürgerte (15,9 %) hatten zuvor den Status eines Konventionsflüchtlings (2018: 10,7 %, 2019: 16,1 %, 2020: 13,0 %).

Tabelle 46: Einbürgerungen in Tirol nach früherer Staatsangehörigkeit seit 1981
Jahr Zahl der Eingürgerungen nach ursprünglicher Staatsbürgerschaft
insgesamt Deutschland Italien Jugosl.
Nachfolge-
staaten
Türkei Sonstige
abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in %
1981 572 266 46,5 105 18,4 36 6,3 11 1,9 154 26,9
1982 595 269 45,2 103 17,3 45 7,6 13 2,2 165 27,7
1983 780 365 46,8 144 18,5 48 6,2 14 1,8 209 26,8
1984 659 349 53,0 112 17,0 16 2,4 25 3,8 157 23,8
1985 560 251 44,8 108 19,3 25 4,5 5 0,9 171 30,5
1986 556 253 45,5 119 21,4 14 2,5 20 3,6 150 27,0
1987 324 125 38,6 35 10,8 12 3,7 24 7,4 128 39,5
1988 302 100 33,1 30 9,9 16 5,3 24 7,9 132 43,7
1989 246 38 15,4 18 7,3 25 10,2 38 15,4 127 51,6
1990 271 56 20,7 14 5,2 49 18,1 45 16,6 107 39,5
1991 369 57 15,4 17 4,6 66 17,9 99 26,8 130 35,2
1992 413 55 13,3 16 3,9 97 23,5 112 27,1 133 32,2
1993 566 51 9,0 25 4,4 224 39,6 148 26,1 118 20,8
1994 666 54 8,1 27 4,1 297 44,6 189 28,4 99 14,9
1995 1.005 37 3,7 18 1,8 269 26,8 521 51,8 160 15,9
1996 1.154 27 2,3 14 1,2 158 13,7 797 69,1 158 13,7
1997 981 22 2,2 9 0,9 134 13,7 651 66,4 165 16,8
1998 978 13 1,3 3 0,3 194 19,8 608 62,2 160 16,4
1999 1.421 8 0,6 5 0,4 216 15,2 1.027 72,3 165 11,6
2000 1.204 20 1,7 5 0,4 211 17,5 773 64,2 195 16,2
2001 1.793 17 0,9 7 0,4 472 26,3 1.014 56,6 283 15,8
2002 2.689 16 0,6 4 0,1 755 28,1 1.607 59,8 307 11,4
2003 2.984 15 0,5 1 0,0 808 27,1 1.870 62,7 290 9,7
2004 3.431 23 0,7 5 0,1 1.201 35,0 1.888 55,0 314 9,2
2005 2.540 25 1,0 3 0,1 1.029 40,5 1.177 46,3 306 12,0
2006 2.028 21 1,0 5 0,2 939 46,3 836 41,2 227 11,2
2007 1.162 23 2,0 3 0,3 734 63,2 239 20,6 163 14,0
2008 800 7 0,9 6 0,8 458 57,2 205 25,6 124 15,5
2009 632 45 7,1 - - 314 49,7 161 25,5 112 17,7
2010 574 35 6,1 4 0,7 254 44,3 135 23,5 146 25,4
2011 620 22 3,5 4 0,6 238 38,4 182 29,4 174 28,1
2012 577 36 6,2 7 1,2 223 38,6 208 36,0 103 17,9
2013 584 40 6,8 12 2,1 229 39,2 165 28,3 138 23,6
2014 531 35 6,6 12 2,3 171 32,2 132 24,9 181 34,1
2015 553 28 5,1 7 1,3 149 26,9 127 23,0 242 43,8
2016 574 42 7,3 7 1,2 171 29,8 134 23,3 220 38,3
2017 523 43 8,2 14 2,7 149 28,5 90 17,2 227 43,4
2018 534 47 8,8 17 3,2 142 26,6 101 18,9 227 42,5
2019 598 30 5,0 13 2,2 144 24,1 106 17,7 305 51,0
2020 623 45 7,2 31 5,0 157 25,2 116 18,6 274 44,0
2021 684 44 6,4 19 2,8 145 21,2 170 24,9 306 44,7
Tabelle 47: Einbürgerungen in Tirol im Jahr 2021 nach früherer Staatsangehörigkeit (detailliert)
Bisherige Staatsangehörigkeit Eingebürgerte Personen 2021
absolut in %
Europa insg. (mit Türkei) 462 67,5
Europäische Union 130 19,0
Deutschland 44 6,4
Italien 19 2,8
Ungarn 10 1,5
Rumänien 12 1,8
Kroatien 20 2,9
Polen 6 0,9
andere EU-Länder 19 2,8
Jugosl. Nachfolgestaaten 145 21,2
Bosnien und Herzegowina 59 8,6
Serbien 53 7,7
Kosovo 8 1,2
Kroatien 20 2,9
Nordmazedonien 4 0,6
Montenegro - -
Slowenien 1 0,1
Russische Föderation 18 2,6
Türkei 170 24,9
andere europäische Staaten 20 2,9
Asien (ohne Türkei) 165 24,1
Syrien - Arabische Republik 54 7,9
Iran - Islamische Republik 10 1,5
Afghanistan 51 7,5
Irak 8 1,2
übriges Asien 42 6,1
Amerika 19 2,8
Mexiko 2 0,3
Venezuela - -
übriges Amerika 17 2,5
Afrika 38 5,6
Somalia 8 1,2
Ghana 7 1,0
Marokko 3 0,4
Nigeria 1 0,1
Ägypten 2 0,3
übriges Afrika 17 2,5
Australien, Ozeanien - -
staatenlos oder ungeklärt - -
Insgesamt 684 100,0

Slowenien und Kroatien sind sowohl unter Europäische Union als auch bei den Jugosl. Nachfolgestaaten enthalten.

10 Personen mit Zweitwohnsitz (Zweitwohnsitzfälle)

Als Zweitwohnsitzfälle werden jene zum Jahresanfang gemeldeten Personen bezeichnet, die keinen Hauptwohnsitz in der jeweiligen Gemeinde begründet haben oder die neben dem Hauptwohnsitz noch mit einem weiteren (Zweit-, Neben-) Wohnsitz angemeldet sind. Es handelt sich daher eigentlich um Meldefälle und nicht um Personen, da eine Person sowohl Haupt- als auch Zweitwohnsitz bzw. mehr als einen Zweitwohnsitz haben kann. Dabei kann es sich einerseits um Freizeitwohnsitze handeln, andererseits aber auch um Wohnsitze, die zur Berufsausübung (z.B. Arbeitskräfte in Tourismusbetrieben) oder für die Ausbildung (wie z.B. im Fall von Studierenden) angemeldet wurden. Es handelt sich in diesem Kapitel also immer um die Zahl der angemeldeten Zweit- bzw. Nebenwohnsitze, auch wenn von Personen mit weiterem oder Zweitwohnsitz gesprochen wird.

Die Zahl der Zweitwohnsitze ist 2021 sowohl von österreichischen als auch von ausländischen Staatsangehörigen stark gestiegen.

Im Jahr 2022 hat die Zahl der Zweitwohnsitze mit 138.605 den höchsten Wert in der seit 1991 geführten Statistik erreicht. Davon sind 66.826 Nebenwohnsitze (+7,5 % gegenüber 1.1.2021) von österreichischen und 71.779 Nebenwohnsitze (+22,8 % gegenüber 1.12021) von ausländischen Staatsangehörigen.

Wie man in Abbildung 44 erkennen kann, ist die Zahl der von Menschen mit österreichischer Staatsbürgerschaft gemeldeten Zweitwohnsitze in Tirol zwischen 1. Jänner 2004 (51.655 Nebenwohnsitze) und 1. Jänner 2020 (57.799 Nebenwohnsitze) kaum gestiegen. Umgekehrt ist die Zahl der von ausländischen Staatsangehörigen gemeldeten Nebenwohnsitzen in Tirol zwischen den Jahren 2002 (29.035 Nebenwohnsitze) und 2020 (67.600 Nebenwohnsitze) nahezu linear um rund 2.142 Nebenwohnsitze pro Jahr gewachsen. Erst im Jahr 2021 wurden diese Trends plötzlich unterbrochen.

Während die Zahl der von österreichischen Staatsangehörigen begründeten Nebenwohnsitze im Jahr 2021 schlagartig um
4.358 (+7,5 %) zugenommen hat, war die Zahl der von ausländischen Staatszugehörigen gemeldeten Nebenwohnsitze um 9.154 gefallen (-13,5 %). Im Jahr 2022 hat sich die Zahl der von ausländischen Staatsangehörigen in Tirol gemeldeten Nebenwohnsitze wieder erholt und liegt mit einem Rekordwert von 71.779 Nebenwohnsitze perfekt im ursprünglichen Trend. Die Zahl der von österreichischen Staatsangehörigen in Tirol gemeldeten Zweitwohnsitze ist im Jahr 2022 ebenfalls nochmals um 4.669 Nebenwohnsitze angestiegen (+7,5 %) und hat nun den Rekordwert von 66.826 gemeldeten Zweitwohnsitzen erreicht.

Abbildung 44: Zweitwohnsitzfälle von österreichischen und ausländischen Staatsangehörigen seit 1991

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle unterhalb enthalten.

Die starke Zunahme bei den Zweitwohnsitzmeldungen zwischen 1.1.2021 und 1.1.2022 von österreichischen Staatsbürgern dürfte in erster Linie auf die im Rahmen der COVID-19-Pandemie-Bekämpfung beschlossenen Bewegungseinschränkungen während der ersten zwei Lockdowns vom 16.3.2020 bis 31.4.2020 und vom 17.11.2020 bis 6.12.2020 zurückzuführen sein. Während dieser Zeitspannen durften die Menschen in Österreich den eigenen Wohnsitz nur unter sehr strengen Voraussetzungen verlassen, unter anderem, um den Nebenwohnsitz aufzusuchen. Vermutlich haben die in Österreich lebenden Menschen in dieser Zeit vermehrt Zweitwohnsitze angemeldet, um ihren Bewegungsradius zu erweitern.

Völlig anders wirkte sich die Pandemie auf die Zahl der von ausländischen Staatsangehörigen gemeldeten Zweitwohnsitze aus. Die durch Schließtage bedingten Geschäftsausfälle im Beherbergungs- und Gaststättenwesen führten zu Reduktionen im Personalstand. Die Folge davon waren zahlreiche Zweitwohnsitz-Abmeldungen von ausländischen Arbeitskräften, wie sich in nahezu allen großen Tourismusorten beobachten lässt. Die größten Einbrüche waren 2021 in den Gemeinden Ischgl (-1.235 Nebenwohnsitze bzw. -88,3%), Silz (-276 bzw. -81,7%), Sölden (-1.863 bzw. -81,5%), Gerlosberg (-21 bzw. -80,8%) und Galtür (-308 bzw. -80,6%) zu verzeichnen. Und genau in diesen Gemeinden waren 2022 die größten Steigerungen bei den von ausländischen Staatsangehörigen gemeldeten Zweitwohnsitzen zu verzeichnen. Spitzenreiter bei den Zugewinnen waren die Gemeinden Gerlosberg (+59 Nebenwohnsitze bzw. +1.180,0%), Ischgl (+1.304 bzw. +795,1%), Silz (+232 bzw. +374,2%), Sölden (+1.442 bzw. +340,1%), Zell am Ziller (+172 bzw. +307,1%), Fiss (+424 bzw. +290,4%) und Gerlos (+548 bzw. +276,8%).

Von den 71.779 im Jahr 2022 mit Zweitwohnsitz in Tirol gemeldeten ausländischen Staatsangehörigen gehören 67.199 (93,6 %) anderen EU-Mitgliedsstaaten an, allen voran Deutschland mit 32.754 Zweitwohnsitzen (45,6 %), gefolgt von Italien mit 7.274 und (10,1 %) an dritter Stelle Ungarn mit 6.073 (8,5 %).

Im Jahr 2022 verzeichneten alle neun Tiroler Bezirke eine Zunahme bei den Zweitwohnsitzzahlen. Am größten war dabei die prozentuelle Steigerung in den Bezirken Landeck (+5.016 Nebenwohnsitze bzw. +85,9%), Imst (+2.586 bzw. +48,9%) und Schwaz (+2.450 bzw. +28,1%). Während die geringsten Steigerungen in Innsbruck-Stadt (+871 bzw. +2,8%), Kufstein (+921 bzw. +6,4%) und Innsbruck-Land (+1.536 bzw. +8,5%) zu verzeichnen waren.

Die meisten Nebenwohnsitze waren 2022 in den Bezirken Innsbruck-Stadt (32.034 Nebenwohnsitze), gefolgt von Kitzbühel (26.548), Innsbruck-Land (19.691), Kufstein (15.309), Schwaz (11.164), Landeck (10.852), Imst (7.870), Reutte (7.606) und Lienz (7.531) gemeldet.

Es wurden 2021 rund 18 Zweitwohnsitzfälle je 100 EinwohnerInnen verzeichnet.

In allen Tiroler Gemeinden waren mit 1. Jänner 2022 Personen mit Zweitwohnsitz gemeldet. 100 Tiroler Gemeinden (36,1%) hatten eine Quote von weniger als 10 Zweitwohnsitzfälle je 100 EinwohnerInnen mit Hauptwohnsitz. Weitere 154 Gemeinden (55,6%) wiesen eine Quote zwischen 10 und unter 50 auf. In 23 Gemeinden (8,3%) wurde eine Quote von 50 und mehr erreicht, unter anderem in Ischgl (118,7%), Gerlos (107,3%), Serfaus (107,1%), St. Anton am Arlberg (93,7%) und Brixen im Thale (85,3%).

Tabelle 48: Zweitwohnsitzfälle in Tirol seit 1991 nach Staatsangehörigkeit der gemeldeten Personen
Jahr Zweitwohnsitzfälle
nach Staatsangehörigkeit
Veränderung zum Vorjahr
nach Staatsangehörigkeit
insg. Österreich Ausland insgesamt Österreich Ausland
abs. in % abs. in % abs. in % abs. in %
1991 72.952 42.686 30.266 41,5 · · · · · ·
1993 85.508 46.703 38.805 45,4 6.973 8,9 3.413 7,9 3.560 10,0
1995 83.937 46.847 37.090 44,2 -1.641 -1,9 463 1,0 -2.104 -5,4
1997 82.004 50.726 31.278 38,1 -950 -1,1 597 1,2 -1.547 -4,7
1999 81.451 51.650 29.801 36,6 690 0,9 661 1,3 29 0,1
2001 81.773 51.240 30.533 37,3 -1.223 -1,5 -1.116 -2,1 -107 -0,3
2002 76.049 47.014 29.035 38,2 -5.724 -7,0 -4.226 -8,2 -1.498 -4,9
2003 76.371 45.302 31.069 40,7 322 0,4 -1.712 -3,6 2.034 7,0
2004 86.032 51.655 34.377 40,0 9.661 12,7 6.353 14,0 3.308 10,6
2005 91.092 53.454 37.638 41,3 5.060 5,9 1.799 3,5 3.261 9,5
2006 93.757 54.336 39.421 42,0 2.665 2,9 882 1,7 1.783 4,7
2007 96.434 54.710 41.724 43,3 2.677 2,9 374 0,7 2.303 5,8
2008 96.965 54.559 42.406 43,7 531 0,6 -151 -0,3 682 1,6
2009 99.972 54.780 45.192 45,2 3.007 3,1 221 0,4 2.786 6,6
2010 100.880 55.040 45.840 45,4 908 0,9 260 0,5 648 1,4
2011 102.837 55.206 47.631 46,3 1.957 1,9 166 0,3 1.791 3,9
2012 106.031 55.083 50.948 48,1 3.194 3,1 -123 -0,2 3.317 7,0
2013 109.967 55.841 54.126 49,2 3.936 3,7 758 1,4 3.178 6,2
2014 113.317 55.975 57.342 50,6 3.348 3,0 216 0,4 3.132 5,8
2015 114.754 55.895 58.859 51,3 1.437 1,3 -80 -0,1 1.517 2,6
2016 116.172 56.279 59.893 51,6 1.418 1,2 384 0,7 1.034 1,8
2017 116.817 56.308 60.509 51,8 645 0,6 29 0,1 616 1,0
2018 119.077 56.679 62.398 52,4 2.260 1,9 371 0,7 1.889 3,1
2019 122.088 57.405 64.683 53,0 3.011 2,5 726 1,3 2.285 3,7
2020 125.399 57.799 67.600 53,9 3.311 2,7 394 0,7 2.917 4,5
2021 120.603 62.157 58.446 48,5 -4.796 -3,8 4.358 7,5 -9.154 -13,5
2022 138.605 66.826 71.779 51,8 18.002 14,9 4.669 7,5 13.333 22,8
Tabelle 49: Entwicklung der Zweitwohnsitzfälle ausländischer Staatsangehöriger nach Staatsangehörigkeit seit 2013
Jahr Ausländische
Staatsangehörige
insgesamt
EU-Staaten
abs. in %
2013 54.210 49.738 91,8
2014 57.342 52.597 91,7
2015 58.859 53.996 91,7
2016 59.893 55.066 91,9
2017 60.509 55.593 91,9
2018 62.398 57.641 92,4
2019 64.683 59.770 92,4
2020 67.600 62.778 92,9
2021 58.446 54.670 93,5
2022 71.779 67.199 93,6
Tabelle 50: Entwicklung der Zweitwohnsitzbevölkerung von 2021 bis 2022 nach Bezirken und Staatsbürgerschaften
Bezirk Zweitwohnsitzfälle
mit 1. Jänner
Veränderung nach Staatsangehörigkeit
insgesamt Österreich Ausland
2022 2021 abs. in % abs. in % abs. in %
Innsbruck-Stadt 32.034 31.163 871 2,8 440 2,5 431 3,2
Imst 7.870 5.284 2.586 48,9 562 17,0 2.024 102,5
Innsbruck-Land 19.691 18.155 1.536 8,5 620 5,0 916 16,0
Kitzbühel 26.548 23.579 2.969 12,6 830 11,1 2.139 13,3
Kufstein 15.309 14.388 921 6,4 485 8,8 436 4,9
Landeck 10.852 5.836 5.016 85,9 605 18,6 4.411 170,4
Lienz 7.531 6.624 907 13,7 626 11,6 281 23,0
Reutte 7.606 6.860 746 10,9 106 4,2 640 14,8
Schwaz 11.164 8.714 2.450 28,1 395 9,0 2.055 47,3
Tirol 138.605 120.603 18.002 14,9 4.669 7,5 13.333 22,8
Tabelle 51: Zweitwohnsitzfälle in den Bezirken nach Staatsangehörigkeit der gemeldeten Personen
Bezirk Zweitwohnsitzfälle nach Staatsangehörigkeit
Insg. Österreich Ausland EU-Staaten
abs. in % abs. in %
Innsbruck-Stadt 32.034 18.254 13.780 43,0 12.776 39,9
Imst 7.870 3.871 3.999 50,8 3.664 46,6
Innsbruck-Land 19.691 13.059 6.632 33,7 5.890 29,9
Kitzbühel 26.548 8.326 18.222 68,6 17.497 65,9
Kufstein 15.309 6.020 9.289 60,7 8.892 58,1
Landeck 10.852 3.852 7.000 64,5 6.348 58,5
Lienz 7.531 6.029 1.502 19,9 1.422 18,9
Reutte 7.606 2.649 4.957 65,2 4.742 62,3
Schwaz 11.164 4.766 6.398 57,3 5.968 53,5
Tirol 138.605 66.826 71.779 51,8 67.199 48,5

Abbildung 45: Zweitwohnsitzfälle 2022 in den Tiroler Bezirken

Die zugehörigen Zahlen sind in der Tabelle oberhalb enthalten.
Tabelle 52: Personen nach Wohnsitzart und Bezirk; Zweitwohnsitzquote
Bezirk Personen mit Zweitwohn-
sitzquote
Hauptwohnsitz Zweitwohnsitz
abs. regionaler
Anteil in %
abs. regionaler
Anteil in %
Innsbruck-Stadt 130.585 17,1 32.034 23,1 24,5
Imst 61.539 8,1 7.870 5,7 12,8
Innsbruck-Land 182.918 23,9 19.691 14,2 10,8
Kitzbühel 65.274 8,5 26.548 19,2 40,7
Kufstein 111.999 14,7 15.309 11,0 13,7
Landeck 44.498 5,8 10.852 7,8 24,4
Lienz 48.818 6,4 7.531 5,4 15,4
Reutte 33.284 4,4 7.606 5,5 22,9
Schwaz 85.187 11,1 11.164 8,1 13,1
Tirol 764.102 100,0 138.605 100,0 18,1

Die Zweitwohnsitzquote bezeichnet den Anteil der Zweitwohnsitzfälle je 100 mit Hauptwohnsitz gemeldeter Einwohner.

Tabelle 53: Zweitwohnsitzquoten in den Gemeinden
Zweitwohnsitzquote Anzahl der Gemeinden
absolut in %
keine Zweitwohnsitze - -
unter 5 7 2,5
5 bis unter 10 93 33,6
10 bis unter 20 104 37,5
20 bis unter 30 32 11,6
30 bis unter 40 13 4,7
40 bis unter 50 5 1,8
50 und mehr 23 8,3
Gemeinden insgesamt 277 100,0

Die Zweitwohnsitzquote bezeichnet den Anteil der Zweitwohnsitzfälle je 100 mit Hauptwohnsitz gemeldeter Einwohner.

Abbildung 46: Zweitwohnsitzquoten 2022 in den Tiroler Gemeinden

Zweitwohnsitzquoten 2022 in den Tiroler Gemeinden

11 Ergebnisse nach Gemeinden

11.1 Quellen und Definitionen

  • Gemeindetabellen 1. Teil (Quelle: Bevölkerungsregister, Statistik Austria)
    • Spalten 1 und 2: Personen mit Hauptwohnsitz (HWS) zum 1.1.2021 und zum 1.1.2022
    • Spalten 3 und 4: Absolute und relative Veränderung des Bevölkerungsstandes im Jahr 2021
    • Spalte 5: Österreichische StaatsbürgerInnen mit HWS zum 1.1.2022
    • Spalte 6: Anteil von Spalte 5 an Spalte 1 in Prozent
    • Spalte 7: Relative Veränderung der Zahl der österreichischen StaatsbürgerInnen mit HWS im Jahr 2021
  • Gemeindetabellen 2. Teil (Quelle: Bevölkerungsregister, Statistik Austria)
    • Spalte 8: Männliche Personen mit HWS zum 1.1.2022
    • Spalte 9: Weibliche Personen mit HWS zum 1.1.2022
    • Spalte 10: Personen mit HWS zum 1.1.2022 unter 15 Jahre alt
    • Spalte 11: Anteil von Spalte 10 an Spalte 1 in Prozent
    • Spalte 12: Personen mit HWS zum 1.1.2022 15 bis unter 65 Jahre alt
    • Spalte 13: Anteil von Spalte 12 an Spalte 1 in Prozent
    • Spalte 14: Personen mit HWS zum 1.1.2022 65 Jahre und älter
    • Spalte 15: Anteil von Spalte 14 an Spalte 1 in Prozent
    • Spalte 16: Personen mit HWS zum 1.1.2022 85 Jahre und älter - Anteil an Spalte 1 in Prozent
  • Gemeindetabellen 3. Teil (Quelle: Bevölkerungsregister, Statistik Austria; Zentrales Melderegister, Bundesministerium für Inneres)
    • Spalte 17: Personen mit HWS, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, zum 1.1.2022
    • Spalte 18: Anteil von Spalte 17 an Spalte 1 in Prozent
    • Spalte 19: Relative Veränderung der Zahl der Personen mit HWS, die nicht die österr. Staatsbürgerschaft besitzen, im Jahr 2021
    • Spalte 20 bis 22: Personen mit HWS, die StaatsbürgerInnen eines EU Mitgliedsstaates (EU-Mitgliederstand vom 1.1.2022), eines Nachfolgestaates des historischen ehemaligen Jugoslawien (Slowenien und Kroatien sind sowohl bei den EU-Ländern als auch bei den Nachfolgestaaten Jugoslawiens enthalten) oder der Türkei sind, zum 1.1.2022
    • Spalte 23: Anzahl Zweitwohnsitzfälle zum 1.1.2022
    • Spalte 24: Anzahl Zweitwohnsitzfälle je 100 Personen mit HWS
  • Gemeindetabellen 4. Teil (Quellen: Statistik der Natürlichen Bevölkerungsbewegung, Statistik Austria)
    • Spalte 25: Standesamtlich geschlossene Ehen 2021 (im Fall von verschiedengeschlechtlichen Ehen wird der Wohnort des Bräutigams verwendet, falls der Wohnort des Bräutigams in Österreich liegt, ansonsten der Wohnort der Braut)
    • Spalte 26: Lebendgeborene 2021 nach dem Wohnort der Mutter
    • Spalte 27: Lebendgeborene 2021, deren natürliche Eltern zum Zeitpunkt der Geburt nicht verheiratet waren.
    • Spalte 28: Lebendgeborene 2021, die nicht die österreichische Staatsangehörigkeit besitzen.
    • Spalte 29: Sterbefälle 2021 nach dem Wohnort der verstorbenen Person
    • Spalte 30: Im ersten Lebensjahr Gestorbene 2021 (ohne Totgeborene)
    • Spalte 31: Verstorbene Personen 2021, die nicht österreichische StaatsbürgerInnen waren
  • Gemeindetabellen 5. Teil (Quelle: Wanderungsstatistik, Statistik Austria)
    • Spalte 32: Zuzüge (Verlegung von Hauptwohnsitzen) aus anderen österreichischen Gemeinden 2021
    • Spalte 33: Zuzüge (Verlegung von Hauptwohnsitzen) aus dem Ausland 2021
    • Spalte 34: Wegzüge (Verlegung von Hauptwohnsitzen) in andere österreichische Gemeinden 2021
    • Spalte 35: Wegzüge (Verlegung von Hauptwohnsitzen) in das Ausland 2021
    • Spalte 36: Differenz aus Spalte 32 minus Spalte 34
    • Spalte 37: Differenz aus Spalte 33 minus Spalte 35
    • Spalte 38: Summe aus Spalte 36 und Spalte 37
    • Spalte 39: Umzüge (Verlegung von Hauptwohnsitzen) innerhalb der Gemeinde 2021

11.2 Gemeindetabellen

Tabelle 54: Gemeindetabelle 1.Teil (Spalten-Definitionen siehe Abschnitt 11.1
Gemeinde Wohnbevölkerung Veränderung Österr. Staatsangehörige
2022 2021 abs. in % abs. Anteil
in %
Veränderung
zu 2021 in %
1 2 3 4 5 6 7
Tirol 764.102 760.105 3.997 0,5 632.815 82,8 -0,0
Innsbruck-Stadt 130.585 131.059 -474 -0,4 92.878 71,1 -1,5
Imst 61.539 60.922 617 1,0 53.998 87,7 0,6
Arzl im Pitztal 3.158 3.140 18 0,6 2.873 91,0 0,4
Haiming 4.825 4.770 55 1,2 4.322 89,6 0,4
Imst 10.919 10.882 37 0,3 8.885 81,4 -0,2
Imsterberg 821 794 27 3,4 796 97,0 2,6
Jerzens 919 944 -25 -2,6 819 89,1 -2,5
Karres 630 612 18 2,9 616 97,8 2,3
Karrösten 702 686 16 2,3 659 93,9 2,3
Längenfeld 4.811 4.780 31 0,6 4.242 88,2 0,4
Mieming 3.941 3.828 113 3,0 3.469 88,0 2,3
Mils bei Imst 625 610 15 2,5 583 93,3 2,5
Mötz 1.342 1.308 34 2,6 1.170 87,2 2,7
Nassereith 2.198 2.156 42 1,9 1.987 90,4 1,3
Obsteig 1.400 1.404 -4 -0,3 1.225 87,5 0,7
Oetz 2.346 2.335 11 0,5 2.023 86,2 -0,6
Rietz 2.489 2.450 39 1,6 2.331 93,7 1,2
Roppen 1.890 1.877 13 0,7 1.694 89,6 1,1
St. Leonhard im Pitztal 1.422 1.388 34 2,4 1.268 89,2 0,4
Sautens 1.632 1.640 -8 -0,5 1.335 81,8 -0,4
Silz 2.580 2.570 10 0,4 2.356 91,3 0,5
Sölden 3.030 2.955 75 2,5 2.503 82,6 -0,5
Stams 1.548 1.556 -8 -0,5 1.381 89,2 -0,6
Tarrenz 2.785 2.777 8 0,3 2.552 91,6 0,3
Umhausen 3.403 3.379 24 0,7 2.982 87,6 1,3
Wenns 2.123 2.081 42 2,0 1.927 90,8 1,3
Innsbruck-Land 182.918 181.698 1.220 0,7 157.496 86,1 0,4
Absam 7.330 7.319 11 0,2 6.647 90,7 0,1
Aldrans 2.814 2.761 53 1,9 2.422 86,1 1,0
Ampass 1.828 1.832 -4 -0,2 1.543 84,4 -0,2
Axams 6.193 6.111 82 1,3 5.535 89,4 0,9
Baumkirchen 1.304 1.297 7 0,5 1.171 89,8 0,6
Birgitz 1.486 1.496 -10 -0,7 1.311 88,2 -1,1
Ellbögen 1.143 1.146 -3 -0,3 1.099 96,2 0,2
Flaurling 1.319 1.309 10 0,8 1.189 90,1 0,3
Fritzens 2.173 2.148 25 1,2 1.995 91,8 0,8
Fulpmes 4.474 4.495 -21 -0,5 3.695 82,6 -0,8
Gnadenwald 842 826 16 1,9 771 91,6 2,5
Götzens 4.119 4.138 -19 -0,5 3.615 87,8 -0,3
Gries am Brenner 1.329 1.332 -3 -0,2 1.181 88,9 -0,3
Gries im Sellrain 616 619 -3 -0,5 583 94,6 0,5
Grinzens 1.458 1.410 48 3,4 1.330 91,2 2,9
Gschnitz 447 436 11 2,5 418 93,5 1,7
Hall in Tirol 14.322 14.243 79 0,6 11.279 78,8 0,2
Hatting 1.503 1.469 34 2,3 1.345 89,5 2,8
Inzing 3.994 3.990 4 0,1 3.553 89,0 -0,2
Kematen in Tirol 3.001 3.014 -13 -0,4 2.659 88,6 0,0
Kolsass 1.664 1.667 -3 -0,2 1.504 90,4 -1,2
Kolsassberg 833 834 -1 -0,1 778 93,4 0,8
Lans 1.129 1.111 18 1,6 1.001 88,7 1,8
Leutasch 2.472 2.419 53 2,2 1.840 74,4 1,4
Matrei am Brenner 3.576 3.595 -19 -0,5 3.204 89,6 -0,3
Mieders 1.976 1.940 36 1,9 1.651 83,6 2,2
Mils 4.625 4.549 76 1,7 4.117 89,0 1,9
Mutters 2.248 2.230 18 0,8 1.925 85,6 0,6
Natters 2.112 2.087 25 1,2 1.898 89,9 1,4
Navis 2.061 2.050 11 0,5 1.963 95,2 0,2
Neustift im Stubaital 4.882 4.817 65 1,3 4.177 85,6 1,1
Oberhofen im Inntal 1.884 1.902 -18 -0,9 1.699 90,2 -0,7
Obernberg am Brenner 391 378 13 3,4 362 92,6 2,8
Oberperfuss 3.096 3.082 14 0,5 2.920 94,3 1,0
Patsch 1.115 1.089 26 2,4 1.002 89,9 2,3
Pettnau 1.082 1.064 18 1,7 986 91,1 1,3
Pfaffenhofen 1.239 1.185 54 4,6 1.070 86,4 3,5
Polling in Tirol 1.300 1.282 18 1,4 1.166 89,7 1,5
Ranggen 1.115 1.090 25 2,3 1.027 92,1 2,5
Reith bei Seefeld 1.454 1.426 28 2,0 1.073 73,8 0,9
Rinn 1.940 1.951 -11 -0,6 1.760 90,7 -0,7
Rum 9.337 9.311 26 0,3 7.936 85,0 -0,8
St. Sigmund im Sellrain 186 179 7 3,9 159 85,5 3,9
Scharnitz 1.389 1.355 34 2,5 980 70,6 -1,3
Schmirn 887 885 2 0,2 862 97,2 0,2
Schönberg im Stubaital 1.092 1.097 -5 -0,5 876 80,2 -1,8
Seefeld in Tirol 3.516 3.519 -3 -0,1 2.318 65,9 -0,1
Sellrain 1.350 1.339 11 0,8 1.274 94,4 0,5
Sistrans 2.277 2.250 27 1,2 2.067 90,8 0,1
Steinach am Brenner 3.685 3.635 50 1,4 3.151 85,5 1,2
Telfes im Stubai 1.616 1.592 24 1,5 1.424 88,1 1,5
Telfs 16.133 16.091 42 0,3 12.928 80,1 -0,0
Thaur 4.178 4.112 66 1,6 3.696 88,5 0,9
Trins 1.336 1.345 -9 -0,7 1.246 93,3 0,3
Tulfes 1.689 1.693 -4 -0,2 1.516 89,8 -0,1
Unterperfuss 241 230 11 4,8 210 87,1 5,0
Vals 525 527 -2 -0,4 507 96,6 -
Völs 7.038 6.963 75 1,1 6.063 86,1 0,8
Volders 4.547 4.497 50 1,1 4.059 89,3 0,5
Wattenberg 774 776 -2 -0,3 743 96,0 0,4
Wattens 8.103 7.984 119 1,5 7.015 86,6 1,0
Wildermieming 988 982 6 0,6 886 89,7 1,3
Zirl 8.142 8.197 -55 -0,7 7.116 87,4 -0,7
Kitzbühel 65.274 64.676 598 0,9 52.810 80,9 -0,0
Aurach bei Kitzbühel 1.140 1.132 8 0,7 907 79,6 1,2
Brixen im Thale 2.638 2.636 2 0,1 2.293 86,9 0,7
Fieberbrunn 4.525 4.407 118 2,7 3.814 84,3 0,6
Going am Wilden Kaiser 1.950 1.919 31 1,6 1.496 76,7 0,1
Hochfilzen 1.276 1.275 1 0,1 1.105 86,6 0,8
Hopfgarten im Brixental 5.674 5.650 24 0,4 5.004 88,2 0,2
Itter 1.194 1.173 21 1,8 1.053 88,2 1,1
Jochberg 1.533 1.558 -25 -1,6 1.277 83,3 -0,9
Kirchberg in Tirol 5.361 5.258 103 2,0 4.115 76,8 -0,5
Kirchdorf in Tirol 4.109 4.024 85 2,1 3.418 83,2 0,6
Kitzbühel 8.212 8.239 -27 -0,3 6.206 75,6 -1,2
Kössen 4.455 4.456 -1 -0,0 3.506 78,7 0,1
Oberndorf in Tirol 2.329 2.334 -5 -0,2 1.927 82,7 0,3
Reith bei Kitzbühel 1.725 1.692 33 2,0 1.292 74,9 -1,0
St. Jakob in Haus 822 799 23 2,9 714 86,9 -0,3
St. Johann in Tirol 9.750 9.663 87 0,9 7.554 77,5 -0,1
St. Ulrich am Pillersee 1.908 1.872 36 1,9 1.493 78,2 1,6
Schwendt 906 877 29 3,3 708 78,1 2,0
Waidring 2.074 2.048 26 1,3 1.766 85,1 -0,1
Westendorf 3.693 3.664 29 0,8 3.162 85,6 -0,3
Kufstein 111.999 111.080 919 0,8 91.320 81,5 0,2
Alpbach 2.530 2.538 -8 -0,3 2.268 89,6 -0,3
Angath 1.015 1.031 -16 -1,6 917 90,3 -0,3
Angerberg 1.937 1.925 12 0,6 1.787 92,3 0,5
Bad Häring 2.911 2.882 29 1,0 2.458 84,4 1,4
Brandenberg 1.551 1.531 20 1,3 1.441 92,9 1,1
Breitenbach am Inn 3.515 3.517 -2 -0,1 3.209 91,3 -0,2
Brixlegg 3.044 3.043 1 0,0 2.524 82,9 -1,6
Ebbs 5.772 5.716 56 1,0 4.897 84,8 0,4
Ellmau 2.885 2.866 19 0,7 2.185 75,7 -0,1
Erl 1.569 1.553 16 1,0 1.240 79,0 0,2
Kirchbichl 5.940 5.871 69 1,2 5.131 86,4 1,1
Kramsach 4.983 4.971 12 0,2 4.486 90,0 0,6
Kufstein 19.625 19.512 113 0,6 13.761 70,1 -0,6
Kundl 4.861 4.762 99 2,1 4.092 84,2 2,2
Langkampfen 4.203 4.159 44 1,1 3.650 86,8 0,1
Mariastein 464 458 6 1,3 396 85,3 -
Münster 3.512 3.459 53 1,5 3.204 91,2 0,9
Niederndorf 2.836 2.820 16 0,6 2.394 84,4 0,1
Niederndorferberg 730 720 10 1,4 623 85,3 2,5
Radfeld 2.564 2.551 13 0,5 2.159 84,2 0,6
Rattenberg 434 448 -14 -3,1 272 62,7 -3,9
Reith im Alpbachtal 2.794 2.769 25 0,9 2.387 85,4 0,2
Rettenschöss 574 559 15 2,7 492 85,7 1,4
Scheffau am Wilden Kaiser 1.570 1.504 66 4,4 1.260 80,3 1,9
Schwoich 2.569 2.562 7 0,3 2.299 89,5 0,2
Söll 3.720 3.722 -2 -0,1 3.213 86,4 -0,9
Thiersee 3.122 3.097 25 0,8 2.596 83,2 -0,3
Walchsee 2.124 2.041 83 4,1 1.646 77,5 2,2
Wildschönau 4.337 4.314 23 0,5 3.817 88,0 0,3
Wörgl 14.308 14.179 129 0,9 10.516 73,5 -0,4
Landeck 44.498 44.346 152 0,3 39.587 89,0 -0,1
Faggen 385 383 2 0,5 358 93,0 0,6
Fendels 279 275 4 1,5 257 92,1 1,2
Fiss 1.053 995 58 5,8 900 85,5 3,3
Fließ 3.105 3.094 11 0,4 2.884 92,9 -0,4
Flirsch 1.007 991 16 1,6 876 87,0 -1,2
Galtür 771 767 4 0,5 700 90,8 -0,3
Grins 1.375 1.375 - - 1.302 94,7 -0,7
Ischgl 1.578 1.564 14 0,9 1.452 92,0 -0,3
Kappl 2.539 2.529 10 0,4 2.418 95,2 -0,3
Kaunerberg 457 437 20 4,6 435 95,2 3,8
Kaunertal 618 616 2 0,3 572 92,6 0,2
Kauns 518 502 16 3,2 497 95,9 3,1
Ladis 532 539 -7 -1,3 491 92,3 -0,8
Landeck 7.640 7.686 -46 -0,6 6.299 82,4 -1,2
Nauders 1.566 1.543 23 1,5 1.326 84,7 -0,9
Pettneu am Arlberg 1.449 1.485 -36 -2,4 1.278 88,2 -0,4
Pfunds 2.567 2.585 -18 -0,7 2.319 90,3 -0,2
Pians 786 783 3 0,4 709 90,2 1,0
Prutz 1.836 1.884 -48 -2,5 1.568 85,4 -2,2
Ried im Oberinntal 1.248 1.250 -2 -0,2 1.078 86,4 -
St. Anton am Arlberg 2.359 2.357 2 0,1 1.922 81,5 -0,7
Schönwies 1.732 1.658 74 4,5 1.625 93,8 3,8
See 1.259 1.253 6 0,5 1.187 94,3 -0,4
Serfaus 1.154 1.151 3 0,3 1.009 87,4 0,3
Spiss 100 99 1 1,0 85 85,0 -
Stanz bei Landeck 573 576 -3 -0,5 550 96,0 -0,7
Strengen 1.242 1.240 2 0,2 1.193 96,1 -0,1
Tobadill 505 508 -3 -0,6 470 93,1 -0,6
Tösens 755 762 -7 -0,9 689 91,3 -0,4
Zams 3.510 3.459 51 1,5 3.138 89,4 0,9
Lienz 48.818 48.814 4 0,0 45.897 94,0 -0,1
Abfaltersbach 641 647 -6 -0,9 621 96,9 -0,8
Ainet 931 921 10 1,1 902 96,9 0,9
Amlach 501 492 9 1,8 468 93,4 1,1
Anras 1.222 1.229 -7 -0,6 1.180 96,6 -0,5
Assling 1.756 1.786 -30 -1,7 1.697 96,6 -1,8
Außervillgraten 739 746 -7 -0,9 731 98,9 -0,9
Dölsach 2.311 2.303 8 0,3 2.175 94,1 0,5
Gaimberg 880 872 8 0,9 844 95,9 0,7
Heinfels 1.003 1.008 -5 -0,5 928 92,5 -0,3
Hopfgarten in Defereggen 680 686 -6 -0,9 655 96,3 -0,6
Innervillgraten 911 912 -1 -0,1 890 97,7 -0,3
Iselsberg-Stronach 606 605 1 0,2 553 91,3 -
Kals am Großglockner 1.121 1.120 1 0,1 1.056 94,2 -0,2
Kartitsch 753 759 -6 -0,8 722 95,9 -1,1
Lavant 344 339 5 1,5 332 96,5 0,6
Leisach 707 707 - - 665 94,1 -0,9
Lienz 11.871 11.935 -64 -0,5 10.533 88,7 -0,5
Matrei in Osttirol 4.626 4.633 -7 -0,2 4.535 98,0 -0,1
Nikolsdorf 890 887 3 0,3 837 94,0 -0,5
Nußdorf-Debant 3.422 3.403 19 0,6 3.245 94,8 0,2
Oberlienz 1.470 1.458 12 0,8 1.413 96,1 -0,1
Obertilliach 666 656 10 1,5 651 97,7 1,4
Prägraten am Großvenediger 1.148 1.144 4 0,3 1.112 96,9 0,4
St. Jakob in Defereggen 823 829 -6 -0,7 781 94,9 -0,4
St. Johann im Walde 306 297 9 3,0 296 96,7 2,4
St. Veit in Defereggen 632 636 -4 -0,6 611 96,7 -0,8
Schlaiten 451 453 -2 -0,4 443 98,2 -0,4
Sillian 2.045 2.030 15 0,7 1.881 92,0 -0,2
Strassen 793 797 -4 -0,5 742 93,6 -0,3
Thurn 631 625 6 1,0 607 96,2 0,8
Tristach 1.512 1.461 51 3,5 1.446 95,6 2,5
Untertilliach 220 223 -3 -1,3 202 91,8 -1,0
Virgen 2.206 2.215 -9 -0,4 2.143 97,1 -0,4
Reutte 33.284 33.054 230 0,7 26.087 78,4 0,1
Bach 644 634 10 1,6 594 92,2 2,1
Berwang 587 597 -10 -1,7 464 79,0 -0,2
Biberwier 640 631 9 1,4 503 78,6 0,8
Bichlbach 765 772 -7 -0,9 613 80,1 -1,0
Breitenwang 1.471 1.479 -8 -0,5 1.205 81,9 -2,3
Ehenbichl 846 821 25 3,0 710 83,9 -
Ehrwald 2.620 2.593 27 1,0 1.883 71,9 0,4
Elbigenalp 906 884 22 2,5 786 86,8 0,8
Elmen 394 391 3 0,8 343 87,1 -
Forchach 258 260 -2 -0,8 227 88,0 -0,9
Grän 609 597 12 2,0 432 70,9 -0,5
Gramais 41 41 - - 36 87,8 -
Häselgehr 673 666 7 1,1 612 90,9 1,8
Heiterwang 533 531 2 0,4 468 87,8 -1,1
Hinterhornbach 94 94 - - 90 95,7 1,1
Höfen 1.257 1.253 4 0,3 1.111 88,4 0,6
Holzgau 373 387 -14 -3,6 325 87,1 -4,4
Jungholz 294 302 -8 -2,6 97 33,0 -2,0
Kaisers 77 78 -1 -1,3 66 85,7 -1,5
Lechaschau 2.071 2.081 -10 -0,5 1.674 80,8 -1,2
Lermoos 1.137 1.138 -1 -0,1 851 74,8 -0,6
Musau 385 384 1 0,3 323 83,9 0,3
Namlos 63 65 -2 -3,1 52 82,5 -10,3
Nesselwängle 462 456 6 1,3 370 80,1 -0,8
Pfafflar 94 105 -11 -10,5 82 87,2 -10,9
Pflach 1.592 1.502 90 6,0 1.170 73,5 5,3
Pinswang 417 401 16 4,0 308 73,9 0,3
Reutte 6.980 6.989 -9 -0,1 4.942 70,8 -0,2
Schattwald 455 456 -1 -0,2 358 78,7 0,3
Stanzach 506 485 21 4,3 422 83,4 2,4
Steeg 665 659 6 0,9 629 94,6 0,6
Tannheim 1.142 1.132 10 0,9 827 72,4 -
Vils 1.491 1.483 8 0,5 1.149 77,1 -1,0
Vorderhornbach 275 257 18 7,0 249 90,5 4,2
Wängle 955 943 12 1,3 796 83,4 0,1
Weißenbach am Lech 1.265 1.267 -2 -0,2 1.120 88,5 0,5
Zöblen 247 240 7 2,9 200 81,0 3,1
Schwaz 85.187 84.456 731 0,9 72.742 85,4 0,4
Achenkirch 2.227 2.169 58 2,7 1.750 78,6 0,6
Aschau im Zillertal 1.877 1.866 11 0,6 1.650 87,9 0,8
Brandberg 369 368 1 0,3 352 95,4 -0,6
Bruck am Ziller 1.145 1.132 13 1,1 1.077 94,1 0,7
Buch in Tirol 2.606 2.596 10 0,4 2.370 90,9 -0,1
Eben am Achensee 3.381 3.352 29 0,9 2.536 75,0 1,8
Finkenberg 1.424 1.413 11 0,8 1.230 86,4 -0,4
Fügen 4.283 4.227 56 1,3 3.348 78,2 0,6
Fügenberg 1.457 1.436 21 1,5 1.336 91,7 0,5
Gallzein 695 679 16 2,4 667 96,0 3,6
Gerlos 793 805 -12 -1,5 680 85,8 -2,6
Gerlosberg 485 472 13 2,8 465 95,9 1,8
Hainzenberg 739 723 16 2,2 659 89,2 1,1
Hart im Zillertal 1.641 1.600 41 2,6 1.496 91,2 1,9
Hippach 1.452 1.443 9 0,6 1.320 90,9 -0,2
Jenbach 7.289 7.175 114 1,6 5.744 78,8 1,0
Kaltenbach 1.324 1.319 5 0,4 1.082 81,7 -0,6
Mayrhofen 3.930 3.907 23 0,6 2.975 75,7 -1,1
Pill 1.219 1.202 17 1,4 1.127 92,5 2,1
Ramsau im Zillertal 1.670 1.670 - - 1.428 85,5 -1,3
Ried im Zillertal 1.268 1.278 -10 -0,8 1.063 83,8 -0,7
Rohrberg 577 581 -4 -0,7 546 94,6 -0,7
Schlitters 1.509 1.508 1 0,1 1.279 84,8 -0,9
Schwaz 13.883 13.810 73 0,5 11.564 83,3 0,1
Schwendau 1.762 1.758 4 0,2 1.556 88,3 0,6
Stans 2.208 2.159 49 2,3 1.988 90,0 2,4
Steinberg am Rofan 287 287 - - 227 79,1 -2,6
Strass im Zillertal 857 860 -3 -0,3 782 91,2 -1,0
Stumm 1.904 1.928 -24 -1,2 1.714 90,0 -0,7
Stummerberg 855 851 4 0,5 823 96,3 0,9
Terfens 2.252 2.222 30 1,4 2.062 91,6 0,8
Tux 1.931 1.924 7 0,4 1.625 84,2 -0,3
Uderns 1.861 1.837 24 1,3 1.621 87,1 0,3
Vomp 5.295 5.283 12 0,2 4.664 88,1 -0,1
Weer 1.703 1.640 63 3,8 1.496 87,8 3,6
Weerberg 2.475 2.495 -20 -0,8 2.367 95,6 -0,4
Wiesing 2.179 2.144 35 1,6 1.973 90,5 0,9
Zell am Ziller 1.697 1.657 40 2,4 1.457 85,9 2,1
Zellberg 678 680 -2 -0,3 643 94,8 0,3
Tabelle 55: Gemeindetabelle 2.Teil (Spalten-Definitionen siehe Abschnitt 11.1
Gemeinde Wohnbevölkerung 2022
Geschlecht Altersgruppe (in Jahren)
männl. weibl. unter 15 15 bis 64 65 u. älter 85 u. älter
abs. in % abs. in % abs. in % in %
8 9 10 11 12 13 14 15 16
Tirol 377.475 386.627 110.922 14,5 509.905 66,7 143.275 18,8 2,4
Innsbruck-Stadt 64.307 66.278 15.358 11,8 90.651 69,4 24.576 18,8 2,7
Imst 30.626 30.913 9.618 15,6 41.621 67,6 10.300 16,7 2,1
Arzl im Pitztal 1.574 1.584 503 15,9 2.097 66,4 558 17,7 2,7
Haiming 2.402 2.423 761 15,8 3.304 68,5 760 15,8 1,7
Imst 5.371 5.548 1.684 15,4 7.384 67,6 1.851 17,0 2,1
Imsterberg 405 416 156 19,0 543 66,1 122 14,9 1,9
Jerzens 474 445 128 13,9 638 69,4 153 16,6 2,0
Karres 295 335 92 14,6 436 69,2 102 16,2 2,9
Karrösten 356 346 102 14,5 464 66,1 136 19,4 2,1
Längenfeld 2.380 2.431 818 17,0 3.339 69,4 654 13,6 1,5
Mieming 1.914 2.027 587 14,9 2.636 66,9 718 18,2 2,4
Mils bei Imst 324 301 95 15,2 430 68,8 100 16,0 1,1
Mötz 680 662 227 16,9 896 66,8 219 16,3 2,1
Nassereith 1.115 1.083 322 14,6 1.401 63,7 475 21,6 3,5
Obsteig 693 707 222 15,9 941 67,2 237 16,9 1,4
Oetz 1.165 1.181 322 13,7 1.577 67,2 447 19,1 2,3
Rietz 1.224 1.265 426 17,1 1.649 66,3 414 16,6 1,7
Roppen 937 953 308 16,3 1.297 68,6 285 15,1 2,7
St. Leonhard im Pitztal 735 687 202 14,2 977 68,7 243 17,1 2,2
Sautens 818 814 250 15,3 1.113 68,2 269 16,5 2,6
Silz 1.290 1.290 417 16,2 1.654 64,1 509 19,7 3,1
Sölden 1.517 1.513 406 13,4 2.139 70,6 485 16,0 2,0
Stams 773 775 260 16,8 1.042 67,3 246 15,9 1,7
Tarrenz 1.389 1.396 460 16,5 1.850 66,4 475 17,1 1,7
Umhausen 1.727 1.676 551 16,2 2.377 69,9 475 14,0 1,3
Wenns 1.068 1.055 319 15,0 1.437 67,7 367 17,3 1,9
Innsbruck-Land 90.280 92.638 28.433 15,5 120.689 66,0 33.796 18,5 2,2
Absam 3.562 3.768 1.083 14,8 4.785 65,3 1.462 19,9 2,5
Aldrans 1.408 1.406 474 16,8 1.877 66,7 463 16,5 2,6
Ampass 924 904 286 15,6 1.267 69,3 275 15,0 2,8
Axams 3.036 3.157 925 14,9 4.027 65,0 1.241 20,0 2,3
Baumkirchen 671 633 196 15,0 896 68,7 212 16,3 2,1
Birgitz 728 758 239 16,1 945 63,6 302 20,3 1,3
Ellbögen 576 567 197 17,2 726 63,5 220 19,2 1,8
Flaurling 625 694 222 16,8 896 67,9 201 15,2 1,7
Fritzens 1.069 1.104 354 16,3 1.457 67,1 362 16,7 1,9
Fulpmes 2.231 2.243 707 15,8 2.986 66,7 781 17,5 1,9
Gnadenwald 423 419 152 18,1 543 64,5 147 17,5 1,7
Götzens 2.009 2.110 594 14,4 2.766 67,2 759 18,4 1,6
Gries am Brenner 683 646 200 15,0 882 66,4 247 18,6 1,8
Gries im Sellrain 310 306 98 15,9 404 65,6 114 18,5 1,5
Grinzens 729 729 230 15,8 989 67,8 239 16,4 1,2
Gschnitz 217 230 74 16,6 287 64,2 86 19,2 2,0
Hall in Tirol 6.946 7.376 2.088 14,6 9.413 65,7 2.821 19,7 3,2
Hatting 739 764 251 16,7 1.040 69,2 212 14,1 1,3
Inzing 1.982 2.012 696 17,4 2.634 65,9 664 16,6 1,9
Kematen in Tirol 1.471 1.530 484 16,1 2.049 68,3 468 15,6 1,3
Kolsass 828 836 275 16,5 1.104 66,3 285 17,1 1,8
Kolsassberg 410 423 125 15,0 569 68,3 139 16,7 1,7
Lans 565 564 185 16,4 752 66,6 192 17,0 2,2
Leutasch 1.236 1.236 300 12,1 1.641 66,4 531 21,5 1,7
Matrei am Brenner 1.784 1.792 502 14,0 2.313 64,7 761 21,3 3,1
Mieders 991 985 341 17,3 1.310 66,3 325 16,4 1,5
Mils 2.302 2.323 746 16,1 2.931 63,4 948 20,5 2,0
Mutters 1.085 1.163 369 16,4 1.457 64,8 422 18,8 2,1
Natters 1.047 1.065 304 14,4 1.306 61,8 502 23,8 3,6
Navis 1.044 1.017 331 16,1 1.385 67,2 345 16,7 2,1
Neustift im Stubaital 2.419 2.463 748 15,3 3.367 69,0 767 15,7 1,9
Oberhofen im Inntal 957 927 362 19,2 1.213 64,4 309 16,4 1,2
Obernberg am Brenner 214 177 64 16,4 247 63,2 80 20,5 2,0
Oberperfuss 1.562 1.534 561 18,1 2.017 65,1 518 16,7 1,9
Patsch 566 549 183 16,4 739 66,3 193 17,3 3,0
Pettnau 537 545 166 15,3 742 68,6 174 16,1 3,4
Pfaffenhofen 625 614 226 18,2 824 66,5 189 15,3 2,4
Polling in Tirol 655 645 281 21,6 854 65,7 165 12,7 1,2
Ranggen 551 564 208 18,7 744 66,7 163 14,6 1,3
Reith bei Seefeld 746 708 195 13,4 1.022 70,3 237 16,3 2,1
Rinn 971 969 354 18,2 1.284 66,2 302 15,6 1,0
Rum 4.480 4.857 1.447 15,5 5.897 63,2 1.993 21,3 2,3
St. Sigmund im Sellrain 90 96 28 15,1 120 64,5 38 20,4 3,2
Scharnitz 714 675 188 13,5 911 65,6 290 20,9 2,7
Schmirn 463 424 143 16,1 575 64,8 169 19,1 2,1
Schönberg im Stubaital 556 536 185 16,9 714 65,4 193 17,7 1,6
Seefeld in Tirol 1.727 1.789 449 12,8 2.267 64,5 800 22,8 2,6
Sellrain 674 676 193 14,3 854 63,3 303 22,4 3,1
Sistrans 1.099 1.178 378 16,6 1.445 63,5 454 19,9 1,8
Steinach am Brenner 1.841 1.844 571 15,5 2.396 65,0 718 19,5 2,6
Telfes im Stubai 827 789 242 15,0 1.078 66,7 296 18,3 2,1
Telfs 7.987 8.146 2.532 15,7 10.919 67,7 2.682 16,6 2,0
Thaur 2.049 2.129 660 15,8 2.832 67,8 686 16,4 2,1
Trins 651 685 204 15,3 884 66,2 248 18,6 2,5
Tulfes 843 846 270 16,0 1.138 67,4 281 16,6 1,5
Unterperfuss 107 134 26 10,8 123 51,0 92 38,2 17,4
Vals 275 250 74 14,1 359 68,4 92 17,5 3,0
Völs 3.414 3.624 1.062 15,1 4.254 60,4 1.722 24,5 2,3
Volders 2.286 2.261 700 15,4 3.081 67,8 766 16,8 1,7
Wattenberg 399 375 132 17,1 543 70,2 99 12,8 1,8
Wattens 3.901 4.202 1.182 14,6 5.328 65,8 1.593 19,7 2,9
Wildermieming 468 520 162 16,4 658 66,6 168 17,0 2,6
Zirl 3.995 4.147 1.229 15,1 5.623 69,1 1.290 15,8 1,9
Kitzbühel 31.835 33.439 8.597 13,2 42.474 65,1 14.203 21,8 2,8
Aurach bei Kitzbühel 557 583 114 10,0 716 62,8 310 27,2 3,1
Brixen im Thale 1.278 1.360 338 12,8 1.729 65,5 571 21,6 2,8
Fieberbrunn 2.306 2.219 629 13,9 2.948 65,1 948 21,0 3,2
Going am Wilden Kaiser 962 988 226 11,6 1.363 69,9 361 18,5 2,2
Hochfilzen 637 639 191 15,0 836 65,5 249 19,5 1,6
Hopfgarten im Brixental 2.792 2.882 847 14,9 3.706 65,3 1.121 19,8 2,7
Itter 604 590 163 13,7 804 67,3 227 19,0 2,3
Jochberg 730 803 176 11,5 970 63,3 387 25,2 3,2
Kirchberg in Tirol 2.610 2.751 595 11,1 3.543 66,1 1.223 22,8 3,2
Kirchdorf in Tirol 2.058 2.051 634 15,4 2.707 65,9 768 18,7 1,8
Kitzbühel 3.859 4.353 825 10,0 5.149 62,7 2.238 27,3 3,9
Kössen 2.178 2.277 661 14,8 2.844 63,8 950 21,3 2,2
Oberndorf in Tirol 1.121 1.208 331 14,2 1.460 62,7 538 23,1 3,9
Reith bei Kitzbühel 812 913 212 12,3 1.060 61,4 453 26,3 2,8
St. Jakob in Haus 413 409 127 15,5 550 66,9 145 17,6 2,1
St. Johann in Tirol 4.669 5.081 1.306 13,4 6.469 66,3 1.975 20,3 2,5
St. Ulrich am Pillersee 937 971 321 16,8 1.230 64,5 357 18,7 1,7
Schwendt 464 442 129 14,2 632 69,8 145 16,0 1,4
Waidring 1.037 1.037 290 14,0 1.357 65,4 427 20,6 2,0
Westendorf 1.811 1.882 482 13,1 2.401 65,0 810 21,9 3,1
Kufstein 55.448 56.551 17.338 15,5 74.611 66,6 20.050 17,9 2,2
Alpbach 1.263 1.267 363 14,3 1.649 65,2 518 20,5 3,4
Angath 506 509 175 17,2 688 67,8 152 15,0 2,0
Angerberg 969 968 310 16,0 1.271 65,6 356 18,4 2,0
Bad Häring 1.443 1.468 481 16,5 1.898 65,2 532 18,3 2,4
Brandenberg 810 741 239 15,4 994 64,1 318 20,5 2,9
Breitenbach am Inn 1.765 1.750 560 15,9 2.373 67,5 582 16,6 1,8
Brixlegg 1.484 1.560 402 13,2 2.066 67,9 576 18,9 2,4
Ebbs 2.862 2.910 855 14,8 3.812 66,0 1.105 19,1 2,7
Ellmau 1.418 1.467 411 14,2 1.870 64,8 604 20,9 1,5
Erl 794 775 254 16,2 1.039 66,2 276 17,6 2,4
Kirchbichl 2.921 3.019 959 16,1 3.835 64,6 1.146 19,3 2,5
Kramsach 2.434 2.549 727 14,6 3.311 66,4 945 19,0 2,5
Kufstein 9.534 10.091 2.864 14,6 13.282 67,7 3.479 17,7 2,2
Kundl 2.382 2.479 836 17,2 3.249 66,8 776 16,0 2,7
Langkampfen 2.101 2.102 703 16,7 2.755 65,5 745 17,7 2,0
Mariastein 221 243 83 17,9 334 72,0 47 10,1 0,9
Münster 1.749 1.763 534 15,2 2.400 68,3 578 16,5 2,1
Niederndorf 1.372 1.464 462 16,3 1.876 66,1 498 17,6 1,7
Niederndorferberg 379 351 136 18,6 485 66,4 109 14,9 1,6
Radfeld 1.291 1.273 396 15,4 1.793 69,9 375 14,6 1,5
Rattenberg 236 198 52 12,0 308 71,0 74 17,1 2,1
Reith im Alpbachtal 1.404 1.390 426 15,2 1.879 67,3 489 17,5 2,1
Rettenschöss 299 275 112 19,5 367 63,9 95 16,6 1,6
Scheffau am Wilden Kaiser 776 794 227 14,5 1.019 64,9 324 20,6 4,3
Schwoich 1.304 1.265 415 16,2 1.672 65,1 482 18,8 1,8
Söll 1.883 1.837 598 16,1 2.436 65,5 686 18,4 1,9
Thiersee 1.585 1.537 529 16,9 1.991 63,8 602 19,3 2,0
Walchsee 1.053 1.071 323 15,2 1.412 66,5 389 18,3 1,5
Wildschönau 2.198 2.139 645 14,9 2.891 66,7 801 18,5 2,2
Wörgl 7.012 7.296 2.261 15,8 9.656 67,5 2.391 16,7 1,8
Landeck 22.024 22.474 6.806 15,3 29.747 66,9 7.945 17,9 2,5
Faggen 183 202 69 17,9 261 67,8 55 14,3 1,3
Fendels 135 144 46 16,5 199 71,3 34 12,2 2,9
Fiss 542 511 162 15,4 750 71,2 141 13,4 2,5
Fließ 1.576 1.529 585 18,8 2.043 65,8 477 15,4 2,4
Flirsch 498 509 146 14,5 660 65,5 201 20,0 4,6
Galtür 380 391 102 13,2 547 70,9 122 15,8 2,7
Grins 682 693 208 15,1 867 63,1 300 21,8 3,1
Ischgl 780 798 234 14,8 1.132 71,7 212 13,4 1,8
Kappl 1.273 1.266 356 14,0 1.715 67,5 468 18,4 2,3
Kaunerberg 246 211 102 22,3 278 60,8 77 16,8 1,3
Kaunertal 315 303 111 18,0 393 63,6 114 18,4 2,4
Kauns 264 254 86 16,6 346 66,8 86 16,6 1,4
Ladis 273 259 91 17,1 349 65,6 92 17,3 2,1
Landeck 3.709 3.931 1.080 14,1 5.088 66,6 1.472 19,3 3,4
Nauders 774 792 259 16,5 1.039 66,3 268 17,1 1,6
Pettneu am Arlberg 724 725 200 13,8 997 68,8 252 17,4 1,8
Pfunds 1.250 1.317 416 16,2 1.672 65,1 479 18,7 1,9
Pians 393 393 127 16,2 495 63,0 164 20,9 1,8
Prutz 881 955 261 14,2 1.241 67,6 334 18,2 2,1
Ried im Oberinntal 619 629 180 14,4 867 69,5 201 16,1 1,5
St. Anton am Arlberg 1.187 1.172 271 11,5 1.612 68,3 476 20,2 2,7
Schönwies 841 891 285 16,5 1.125 65,0 322 18,6 1,7
See 638 621 240 19,1 859 68,2 160 12,7 1,9
Serfaus 575 579 158 13,7 813 70,5 183 15,9 2,6
Spiss 50 50 8 8,0 77 77,0 15 15,0 2,0
Stanz bei Landeck 304 269 84 14,7 400 69,8 89 15,5 1,7
Strengen 623 619 212 17,1 798 64,3 232 18,7 2,7
Tobadill 257 248 78 15,4 322 63,8 105 20,8 2,2
Tösens 356 399 139 18,4 500 66,2 116 15,4 2,0
Zams 1.696 1.814 510 14,5 2.302 65,6 698 19,9 3,2
Lienz 24.162 24.656 7.013 14,4 31.536 64,6 10.269 21,0 3,3
Abfaltersbach 315 326 108 16,8 418 65,2 115 17,9 2,8
Ainet 472 459 142 15,3 610 65,5 179 19,2 2,1
Amlach 249 252 88 17,6 337 67,3 76 15,2 1,6
Anras 603 619 207 16,9 793 64,9 222 18,2 2,8
Assling 903 853 267 15,2 1.098 62,5 391 22,3 4,1
Außervillgraten 381 358 110 14,9 447 60,5 182 24,6 5,3
Dölsach 1.151 1.160 349 15,1 1.511 65,4 451 19,5 2,5
Gaimberg 444 436 140 15,9 564 64,1 176 20,0 2,6
Heinfels 506 497 160 16,0 682 68,0 161 16,1 2,4
Hopfgarten in Defereggen 357 323 90 13,2 430 63,2 160 23,5 4,0
Innervillgraten 468 443 138 15,1 607 66,6 166 18,2 3,7
Iselsberg-Stronach 309 297 91 15,0 394 65,0 121 20,0 2,0
Kals am Großglockner 558 563 136 12,1 786 70,1 199 17,8 2,4
Kartitsch 387 366 93 12,4 465 61,8 195 25,9 6,2
Lavant 181 163 65 18,9 238 69,2 41 11,9 1,7
Leisach 352 355 96 13,6 437 61,8 174 24,6 2,8
Lienz 5.543 6.328 1.475 12,4 7.407 62,4 2.989 25,2 3,9
Matrei in Osttirol 2.321 2.305 693 15,0 3.025 65,4 908 19,6 3,4
Nikolsdorf 452 438 147 16,5 562 63,1 181 20,3 3,0
Nußdorf-Debant 1.668 1.754 501 14,6 2.227 65,1 694 20,3 3,1
Oberlienz 751 719 209 14,2 986 67,1 275 18,7 3,1
Obertilliach 342 324 72 10,8 441 66,2 153 23,0 3,3
Prägraten am Großvenediger 588 560 161 14,0 785 68,4 202 17,6 3,7
St. Jakob in Defereggen 416 407 118 14,3 509 61,8 196 23,8 2,6
St. Johann im Walde 155 151 58 19,0 186 60,8 62 20,3 2,6
St. Veit in Defereggen 325 307 79 12,5 436 69,0 117 18,5 3,0
Schlaiten 229 222 59 13,1 297 65,9 95 21,1 2,2
Sillian 1.010 1.035 281 13,7 1.357 66,4 407 19,9 4,4
Strassen 399 394 127 16,0 512 64,6 154 19,4 2,4
Thurn 314 317 101 16,0 408 64,7 122 19,3 2,7
Tristach 751 761 240 15,9 985 65,1 287 19,0 2,7
Untertilliach 111 109 25 11,4 153 69,5 42 19,1 4,5
Virgen 1.151 1.055 387 17,5 1.443 65,4 376 17,0 2,3
Reutte 16.512 16.772 4.694 14,1 21.755 65,4 6.835 20,5 2,4
Bach 309 335 93 14,4 445 69,1 106 16,5 2,0
Berwang 287 300 77 13,1 372 63,4 138 23,5 1,4
Biberwier 308 332 76 11,9 422 65,9 142 22,2 2,0
Bichlbach 380 385 105 13,7 488 63,8 172 22,5 2,7
Breitenwang 750 721 203 13,8 976 66,3 292 19,9 1,8
Ehenbichl 397 449 127 15,0 504 59,6 215 25,4 5,9
Ehrwald 1.260 1.360 268 10,2 1.654 63,1 698 26,6 3,5
Elbigenalp 445 461 155 17,1 580 64,0 171 18,9 2,0
Elmen 185 209 56 14,2 231 58,6 107 27,2 2,8
Forchach 133 125 40 15,5 156 60,5 62 24,0 1,6
Grän 315 294 69 11,3 425 69,8 115 18,9 2,0
Gramais 18 23 3 7,3 27 65,9 11 26,8 4,9
Häselgehr 356 317 89 13,2 460 68,4 124 18,4 2,5
Heiterwang 273 260 80 15,0 339 63,6 114 21,4 1,5
Hinterhornbach 52 42 17 18,1 54 57,4 23 24,5 1,1
Höfen 622 635 186 14,8 797 63,4 274 21,8 2,6
Holzgau 180 193 49 13,1 249 66,8 75 20,1 3,2
Jungholz 150 144 32 10,9 196 66,7 66 22,4 2,4
Kaisers 40 37 8 10,4 52 67,5 17 22,1 2,6
Lechaschau 1.006 1.065 284 13,7 1.379 66,6 408 19,7 1,9
Lermoos 575 562 150 13,2 748 65,8 239 21,0 3,2
Musau 189 196 51 13,2 245 63,6 89 23,1 2,9
Namlos 40 23 3 4,8 48 76,2 12 19,0 -
Nesselwängle 239 223 74 16,0 292 63,2 96 20,8 1,7
Pfafflar 54 40 7 7,4 62 66,0 25 26,6 3,2
Pflach 803 789 258 16,2 1.066 67,0 268 16,8 1,5
Pinswang 207 210 81 19,4 241 57,8 95 22,8 1,4
Reutte 3.442 3.538 1.056 15,1 4.609 66,0 1.315 18,8 2,2
Schattwald 209 246 77 16,9 297 65,3 81 17,8 1,8
Stanzach 252 254 59 11,7 344 68,0 103 20,4 1,2
Steeg 337 328 112 16,8 440 66,2 113 17,0 1,7
Tannheim 570 572 176 15,4 776 68,0 190 16,6 1,5
Vils 749 742 203 13,6 968 64,9 320 21,5 4,0
Vorderhornbach 141 134 35 12,7 180 65,5 60 21,8 1,5
Wängle 474 481 133 13,9 628 65,8 194 20,3 3,0
Weißenbach am Lech 631 634 175 13,8 847 67,0 243 19,2 2,1
Zöblen 134 113 27 10,9 158 64,0 62 25,1 3,2
Schwaz 42.281 42.906 13.065 15,3 56.821 66,7 15.301 18,0 2,2
Achenkirch 1.118 1.109 262 11,8 1.452 65,2 513 23,0 3,0
Aschau im Zillertal 932 945 331 17,6 1.252 66,7 294 15,7 1,5
Brandberg 186 183 75 20,3 226 61,2 68 18,4 2,7
Bruck am Ziller 561 584 188 16,4 748 65,3 209 18,3 2,1
Buch in Tirol 1.340 1.266 372 14,3 1.760 67,5 474 18,2 2,3
Eben am Achensee 1.666 1.715 509 15,1 2.267 67,1 605 17,9 1,5
Finkenberg 719 705 164 11,5 955 67,1 305 21,4 2,8
Fügen 2.069 2.214 666 15,5 2.869 67,0 748 17,5 2,7
Fügenberg 714 743 247 17,0 989 67,9 221 15,2 1,6
Gallzein 355 340 152 21,9 443 63,7 100 14,4 0,7
Gerlos 387 406 127 16,0 506 63,8 160 20,2 3,2
Gerlosberg 253 232 86 17,7 330 68,0 69 14,2 1,2
Hainzenberg 377 362 116 15,7 489 66,2 134 18,1 1,6
Hart im Zillertal 831 810 276 16,8 1.114 67,9 251 15,3 2,0
Hippach 728 724 229 15,8 986 67,9 237 16,3 1,8
Jenbach 3.601 3.688 1.088 14,9 4.786 65,7 1.415 19,4 2,0
Kaltenbach 681 643 207 15,6 892 67,4 225 17,0 2,6
Mayrhofen 1.919 2.011 558 14,2 2.561 65,2 811 20,6 3,4
Pill 612 607 220 18,0 805 66,0 194 15,9 2,0
Ramsau im Zillertal 848 822 244 14,6 1.198 71,7 228 13,7 1,1
Ried im Zillertal 618 650 178 14,0 893 70,4 197 15,5 1,1
Rohrberg 286 291 104 18,0 393 68,1 80 13,9 1,6
Schlitters 749 760 241 16,0 1.042 69,1 226 15,0 1,7
Schwaz 6.758 7.125 1.973 14,2 9.209 66,3 2.701 19,5 2,8
Schwendau 860 902 300 17,0 1.166 66,2 296 16,8 1,6
Stans 1.102 1.106 362 16,4 1.487 67,3 359 16,3 2,3
Steinberg am Rofan 151 136 22 7,7 182 63,4 83 28,9 3,1
Strass im Zillertal 433 424 126 14,7 598 69,8 133 15,5 1,6
Stumm 928 976 290 15,2 1.294 68,0 320 16,8 2,5
Stummerberg 437 418 137 16,0 556 65,0 162 18,9 1,6
Terfens 1.159 1.093 397 17,6 1.507 66,9 348 15,5 1,4
Tux 965 966 297 15,4 1.313 68,0 321 16,6 3,0
Uderns 922 939 299 16,1 1.271 68,3 291 15,6 1,0
Vomp 2.620 2.675 835 15,8 3.502 66,1 958 18,1 2,6
Weer 841 862 266 15,6 1.158 68,0 279 16,4 1,3
Weerberg 1.285 1.190 453 18,3 1.608 65,0 414 16,7 1,8
Wiesing 1.077 1.102 315 14,5 1.463 67,1 401 18,4 2,2
Zell am Ziller 844 853 237 14,0 1.109 65,4 351 20,7 2,8
Zellberg 349 329 116 17,1 442 65,2 120 17,7 2,5
Tabelle 56: Gemeindetabelle 3.Teil (Spalten-Definitionen siehe Abschnitt 11.1
Gemeinde Ausl. Staatsangehörige
2022
darunter mit
Staatsangehörigkeiten von
Zweitwohnsitze
2022
abs. Anteil
in %
Veränd.
zu 2021
in %
EU-
Staaten
jugosl.
Nachfolge-
staaten
Türkei abs. Quote
17 18 19 20 21 22 23 24
Tirol 131.287 17,2 3,2 84.476 19.428 11.348 138.605 18,1
Innsbruck-Stadt 37.707 28,9 2,5 20.858 5.235 2.784 32.034 24,5
Imst 7.541 12,3 4,3 5.064 831 812 7.870 12,8
Arzl im Pitztal 285 9,0 2,5 193 22 51 163 5,2
Haiming 503 10,4 7,9 256 59 79 369 7,6
Imst 2.034 18,6 2,6 969 172 480 774 7,1
Imsterberg 25 3,0 38,9 20 1 - 55 6,7
Jerzens 100 10,9 -3,8 91 9 1 203 22,1
Karres 14 2,2 40,0 12 - - 42 6,7
Karrösten 43 6,1 2,4 38 1 - 69 9,8
Längenfeld 569 11,8 2,3 454 78 6 630 13,1
Mieming 472 12,0 8,3 393 29 9 419 10,6
Mils bei Imst 42 6,7 2,4 33 3 1 66 10,6
Mötz 172 12,8 1,8 111 23 14 72 5,4
Nassereith 211 9,6 8,2 140 12 14 150 6,8
Obsteig 175 12,5 -6,4 156 7 4 197 14,1
Oetz 323 13,8 7,7 222 50 12 314 13,4
Rietz 158 6,3 8,2 127 19 4 102 4,1
Roppen 196 10,4 -2,5 137 21 19 153 8,1
St. Leonhard im Pitztal 154 10,8 23,2 138 9 - 348 24,5
Sautens 297 18,2 -0,7 233 39 15 184 11,3
Silz 224 8,7 -0,9 149 19 21 649 25,2
Sölden 527 17,4 20,0 412 136 9 2.306 76,1
Stams 167 10,8 0,6 115 18 11 106 6,8
Tarrenz 233 8,4 - 155 7 47 148 5,3
Umhausen 421 12,4 -3,4 338 84 4 233 6,8
Wenns 196 9,2 10,1 172 13 11 118 5,6
Innsbruck-Land 25.422 13,9 2,3 15.641 3.777 2.669 19.691 10,8
Absam 683 9,3 1,0 472 135 55 549 7,5
Aldrans 392 13,9 8,3 307 21 1 362 12,9
Ampass 285 15,6 -0,3 241 40 9 167 9,1
Axams 658 10,6 4,8 516 45 9 696 11,2
Baumkirchen 133 10,2 - 108 22 3 111 8,5
Birgitz 175 11,8 2,9 135 24 2 141 9,5
Ellbögen 44 3,8 -10,2 35 11 - 125 10,9
Flaurling 130 9,9 5,7 69 33 4 74 5,6
Fritzens 178 8,2 5,3 133 24 2 120 5,5
Fulpmes 779 17,4 0,9 410 48 242 376 8,4
Gnadenwald 71 8,4 -4,1 59 2 - 155 18,4
Götzens 504 12,2 -1,6 363 47 2 370 9,0
Gries am Brenner 148 11,1 0,7 89 8 1 127 9,6
Gries im Sellrain 33 5,4 -15,4 29 4 - 41 6,7
Grinzens 128 8,8 9,4 104 6 - 120 8,2
Gschnitz 29 6,5 16,0 24 4 - 42 9,4
Hall in Tirol 3.043 21,2 1,9 1.548 807 437 1.327 9,3
Hatting 158 10,5 -1,9 114 14 2 102 6,8
Inzing 441 11,0 2,8 318 70 5 428 10,7
Kematen in Tirol 342 11,4 -3,9 211 77 9 543 18,1
Kolsass 160 9,6 10,3 124 27 2 124 7,5
Kolsassberg 55 6,6 -11,3 42 11 - 82 9,8
Lans 128 11,3 - 86 9 2 166 14,7
Leutasch 632 25,6 4,5 512 67 6 654 26,5
Matrei am Brenner 372 10,4 -2,1 240 22 50 225 6,3
Mieders 325 16,4 - 197 17 81 284 14,4
Mils 508 11,0 0,2 367 47 18 540 11,7
Mutters 323 14,4 1,9 257 25 5 332 14,8
Natters 214 10,1 -0,5 163 34 1 366 17,3
Navis 98 4,8 8,9 81 9 1 130 6,3
Neustift im Stubaital 705 14,4 2,8 550 45 49 815 16,7
Oberhofen im Inntal 185 9,8 -3,1 92 18 21 116 6,2
Obernberg am Brenner 29 7,4 11,5 28 1 - 31 7,9
Oberperfuss 176 5,7 -7,9 128 25 1 219 7,1
Patsch 113 10,1 2,7 95 8 - 113 10,1
Pettnau 96 8,9 5,5 73 10 3 83 7,7
Pfaffenhofen 169 13,6 11,9 85 32 19 97 7,8
Polling in Tirol 134 10,3 0,8 101 9 4 76 5,8
Ranggen 88 7,9 - 70 3 1 88 7,9
Reith bei Seefeld 381 26,2 5,0 252 22 2 279 19,2
Rinn 180 9,3 1,1 118 12 3 191 9,8
Rum 1.401 15,0 7,0 687 324 168 1.281 13,7
St. Sigmund im Sellrain 27 14,5 3,8 18 - - 48 25,8
Scharnitz 409 29,4 13,0 334 20 - 192 13,8
Schmirn 25 2,8 - 23 1 - 69 7,8
Schönberg im Stubaital 216 19,8 5,4 143 21 21 110 10,1
Seefeld in Tirol 1.198 34,1 - 862 244 8 1.423 40,5
Sellrain 76 5,6 7,0 70 2 1 95 7,0
Sistrans 210 9,2 12,9 169 7 1 297 13,0
Steinach am Brenner 534 14,5 2,3 261 67 18 451 12,2
Telfes im Stubai 192 11,9 1,6 142 6 20 240 14,9
Telfs 3.205 19,9 1,4 1.231 437 1.045 1.092 6,8
Thaur 482 11,5 7,1 345 47 9 469 11,2
Trins 90 6,7 -12,6 83 1 1 167 12,5
Tulfes 173 10,2 -1,1 132 25 1 180 10,7
Unterperfuss 31 12,9 3,3 24 1 1 34 14,1
Vals 18 3,4 -10,0 18 1 - 49 9,3
Völs 975 13,9 3,0 500 182 81 793 11,3
Volders 488 10,7 6,3 263 44 71 328 7,2
Wattenberg 31 4,0 -13,9 29 - - 71 9,2
Wattens 1.088 13,4 5,0 596 293 102 553 6,8
Wildermieming 102 10,3 -4,7 90 8 1 85 8,6
Zirl 1.026 12,6 -0,2 675 151 68 677 8,3
Kitzbühel 12.464 19,1 5,0 10.334 1.480 424 26.548 40,7
Aurach bei Kitzbühel 233 20,4 -1,3 211 13 3 663 58,2
Brixen im Thale 345 13,1 -3,6 302 22 10 2.251 85,3
Fieberbrunn 711 15,7 15,4 542 65 7 1.814 40,1
Going am Wilden Kaiser 454 23,3 7,1 401 48 6 640 32,8
Hochfilzen 171 13,4 -4,5 155 11 5 277 21,7
Hopfgarten im Brixental 670 11,8 2,4 526 88 49 1.711 30,2
Itter 141 11,8 7,6 125 2 - 237 19,8
Jochberg 256 16,7 -5,2 217 8 2 1.068 69,7
Kirchberg in Tirol 1.246 23,2 10,9 1.033 128 63 3.080 57,5
Kirchdorf in Tirol 691 16,8 10,4 570 84 51 1.095 26,6
Kitzbühel 2.006 24,4 2,6 1.619 284 63 5.530 67,3
Kössen 949 21,3 -0,3 881 95 4 886 19,9
Oberndorf in Tirol 402 17,3 -2,7 373 47 4 693 29,8
Reith bei Kitzbühel 433 25,1 11,9 393 5 12 1.176 68,2
St. Jakob in Haus 108 13,1 30,1 103 3 - 216 26,3
St. Johann in Tirol 2.196 22,5 4,7 1.661 428 135 1.941 19,9
St. Ulrich am Pillersee 415 21,8 3,2 374 26 1 435 22,8
Schwendt 198 21,9 8,2 186 12 - 185 20,4
Waidring 308 14,9 9,6 264 38 1 433 20,9
Westendorf 531 14,4 7,7 398 73 8 2.217 60,0
Kufstein 20.679 18,5 3,7 13.666 3.306 2.012 15.309 13,7
Alpbach 262 10,4 -0,8 213 2 1 600 23,7
Angath 98 9,7 -11,7 72 17 14 66 6,5
Angerberg 150 7,7 2,0 136 6 1 174 9,0
Bad Häring 453 15,6 -0,9 308 46 33 237 8,1
Brandenberg 110 7,1 3,8 103 3 - 171 11,0
Breitenbach am Inn 306 8,7 2,0 242 30 8 229 6,5
Brixlegg 520 17,1 8,8 354 104 40 250 8,2
Ebbs 875 15,2 4,3 725 82 42 433 7,5
Ellmau 700 24,3 3,2 604 77 16 1.676 58,1
Erl 329 21,0 4,1 303 12 7 143 9,1
Kirchbichl 809 13,6 1,6 578 85 89 425 7,2
Kramsach 497 10,0 -2,5 381 61 29 373 7,5
Kufstein 5.864 29,9 3,3 3.289 1.235 833 1.883 9,6
Kundl 769 15,8 1,6 489 223 49 441 9,1
Langkampfen 553 13,2 7,8 471 51 21 283 6,7
Mariastein 68 14,7 9,7 61 - - 37 8,0
Münster 308 8,8 8,8 262 22 13 204 5,8
Niederndorf 442 15,6 3,3 393 19 9 260 9,2
Niederndorferberg 107 14,7 -4,5 106 - - 95 13,0
Radfeld 405 15,8 0,2 225 62 103 204 8,0
Rattenberg 162 37,3 -1,8 72 14 8 44 10,1
Reith im Alpbachtal 407 14,6 5,2 281 66 13 345 12,3
Rettenschöss 82 14,3 10,8 80 - - 100 17,4
Scheffau am Wilden Kaiser 310 19,7 16,1 275 22 1 625 39,8
Schwoich 270 10,5 0,7 247 19 1 329 12,8
Söll 507 13,6 5,6 369 46 20 891 24,0
Thiersee 526 16,8 6,5 480 65 5 1.031 33,0
Walchsee 478 22,5 11,2 422 39 22 1.436 67,6
Wildschönau 520 12,0 2,4 457 18 8 1.629 37,6
Wörgl 3.792 26,5 4,6 1.668 880 626 695 4,9
Landeck 4.911 11,0 4,4 2.919 728 787 10.852 24,4
Faggen 27 7,0 - 23 1 3 5 1,3
Fendels 22 7,9 4,8 20 - - 34 12,2
Fiss 153 14,5 23,4 131 6 2 749 71,1
Fließ 221 7,1 12,2 195 11 - 176 5,7
Flirsch 131 13,0 26,0 70 58 - 131 13,0
Galtür 71 9,2 9,2 61 10 - 412 53,4
Grins 73 5,3 14,1 48 9 10 93 6,8
Ischgl 126 8,0 17,8 99 22 3 1.873 118,7
Kappl 121 4,8 17,5 109 3 - 397 15,6
Kaunerberg 22 4,8 22,2 20 - - 27 5,9
Kaunertal 46 7,4 2,2 41 1 1 109 17,6
Kauns 21 4,1 5,0 20 - - 24 4,6
Ladis 41 7,7 -6,8 29 - 1 208 39,1
Landeck 1.341 17,6 2,4 467 220 518 675 8,8
Nauders 240 15,3 17,1 198 10 19 577 36,8
Pettneu am Arlberg 171 11,8 -15,3 98 45 4 199 13,7
Pfunds 248 9,7 -5,3 175 33 25 310 12,1
Pians 77 9,8 -4,9 39 37 1 56 7,1
Prutz 268 14,6 -4,3 172 37 54 100 5,4
Ried im Oberinntal 170 13,6 -1,2 135 45 5 290 23,2
St. Anton am Arlberg 437 18,5 3,8 226 89 - 2.211 93,7
Schönwies 107 6,2 16,3 51 13 28 130 7,5
See 72 5,7 18,0 58 6 - 229 18,2
Serfaus 145 12,6 - 117 15 3 1.236 107,1
Spiss 15 15,0 7,1 9 - - 23 23,0
Stanz bei Landeck 23 4,0 4,5 16 2 - 58 10,1
Strengen 49 3,9 6,5 43 - - 76 6,1
Tobadill 35 6,9 - 33 1 - 33 6,5
Tösens 66 8,7 -5,7 52 13 - 40 5,3
Zams 372 10,6 6,9 164 41 110 371 10,6
Lienz 2.921 6,0 2,4 2.090 403 33 7.531 15,4
Abfaltersbach 20 3,1 -4,8 18 - - 121 18,9
Ainet 29 3,1 7,4 25 - - 140 15,0
Amlach 33 6,6 13,8 24 1 - 76 15,2
Anras 42 3,4 -2,3 42 - - 160 13,1
Assling 59 3,4 1,7 52 3 - 228 13,0
Außervillgraten 8 1,1 - 6 - - 105 14,2
Dölsach 136 5,9 -1,4 108 9 2 289 12,5
Gaimberg 36 4,1 5,9 31 1 - 179 20,3
Heinfels 75 7,5 -2,6 71 4 - 144 14,4
Hopfgarten in Defereggen 25 3,7 -7,4 24 1 - 99 14,6
Innervillgraten 21 2,3 10,5 21 - - 95 10,4
Iselsberg-Stronach 53 8,7 1,9 48 - - 145 23,9
Kals am Großglockner 65 5,8 4,8 63 1 - 300 26,8
Kartitsch 31 4,1 6,9 31 - - 160 21,2
Lavant 12 3,5 33,3 12 - - 37 10,8
Leisach 42 5,9 16,7 33 7 - 120 17,0
Lienz 1.338 11,3 -1,0 711 301 16 2.112 17,8
Matrei in Osttirol 91 2,0 -1,1 73 1 - 484 10,5
Nikolsdorf 53 6,0 15,2 49 - - 119 13,4
Nußdorf-Debant 177 5,2 7,3 129 48 9 450 13,2
Oberlienz 57 3,9 29,5 49 7 3 167 11,4
Obertilliach 15 2,3 7,1 13 2 - 112 16,8
Prägraten am Großvenediger 36 3,1 - 35 1 - 127 11,1
St. Jakob in Defereggen 42 5,1 -6,7 35 - - 332 40,3
St. Johann im Walde 10 3,3 25,0 10 - - 14 4,6
St. Veit in Defereggen 21 3,3 5,0 19 1 - 178 28,2
Schlaiten 8 1,8 - 7 - - 60 13,3
Sillian 164 8,0 12,3 150 7 - 367 17,9
Strassen 51 6,4 -3,8 50 - - 124 15,6
Thurn 24 3,8 4,3 22 - - 105 16,6
Tristach 66 4,4 32,0 54 7 3 194 12,8
Untertilliach 18 8,2 -5,3 18 1 - 41 18,6
Virgen 63 2,9 -1,6 57 - - 147 6,7
Reutte 7.197 21,6 3,0 5.354 933 682 7.606 22,9
Bach 50 7,8 -3,8 41 - 1 109 16,9
Berwang 123 21,0 -6,8 105 18 4 382 65,1
Biberwier 137 21,4 3,8 128 7 3 424 66,2
Bichlbach 152 19,9 -0,7 129 35 - 100 13,1
Breitenwang 266 18,1 8,1 190 51 27 684 46,5
Ehenbichl 136 16,1 22,5 95 21 9 201 23,8
Ehrwald 737 28,1 2,8 654 37 3 1.354 51,7
Elbigenalp 120 13,2 15,4 95 36 1 154 17,0
Elmen 51 12,9 6,2 46 1 - 54 13,7
Forchach 31 12,0 - 23 8 - 34 13,2
Grän 177 29,1 8,6 109 58 2 301 49,4
Gramais 5 12,2 - 4 - - 22 53,7
Häselgehr 61 9,1 -6,2 57 4 - 75 11,1
Heiterwang 65 12,2 12,1 59 2 1 71 13,3
Hinterhornbach 4 4,3 -20,0 4 - - 9 9,6
Höfen 146 11,6 -2,0 107 19 9 143 11,4
Holzgau 48 12,9 2,1 42 1 - 70 18,8
Jungholz 197 67,0 -3,0 193 4 - 91 31,0
Kaisers 11 14,3 - 9 1 - 12 15,6
Lechaschau 397 19,2 2,8 313 57 31 181 8,7
Lermoos 286 25,2 1,4 238 36 - 800 70,4
Musau 62 16,1 - 60 1 - 29 7,5
Namlos 11 17,5 57,1 11 - - 41 65,1
Nesselwängle 92 19,9 10,8 85 4 - 140 30,3
Pfafflar 12 12,8 -7,7 12 - - 30 31,9
Pflach 422 26,5 7,9 325 43 43 179 11,2
Pinswang 109 26,1 16,0 107 3 - 58 13,9
Reutte 2.038 29,2 0,1 1.009 387 529 701 10,0
Schattwald 97 21,3 -2,0 85 11 - 117 25,7
Stanzach 84 16,6 15,1 65 12 2 38 7,5
Steeg 36 5,4 5,9 28 - - 147 22,1
Tannheim 315 27,6 3,3 278 24 14 316 27,7
Vils 342 22,9 6,2 320 13 1 127 8,5
Vorderhornbach 26 9,5 44,4 22 3 - 67 24,4
Wängle 159 16,6 7,4 148 4 - 150 15,7
Weißenbach am Lech 145 11,5 -5,2 116 26 2 119 9,4
Zöblen 47 19,0 2,2 42 6 - 76 30,8
Schwaz 12.445 14,6 3,6 8.550 2.735 1.145 11.164 13,1
Achenkirch 477 21,4 11,2 437 33 2 608 27,3
Aschau im Zillertal 227 12,1 -0,9 200 17 2 337 18,0
Brandberg 17 4,6 21,4 17 - - 24 6,5
Bruck am Ziller 68 5,9 9,7 58 3 - 66 5,8
Buch in Tirol 236 9,1 5,4 178 48 21 177 6,8
Eben am Achensee 845 25,0 -1,9 731 148 7 1.000 29,6
Finkenberg 194 13,6 9,0 159 25 - 433 30,4
Fügen 935 21,8 4,0 681 277 65 493 11,5
Fügenberg 121 8,3 14,2 110 9 - 345 23,7
Gallzein 28 4,0 -20,0 22 2 - 61 8,8
Gerlos 113 14,2 5,6 100 20 1 851 107,3
Gerlosberg 20 4,1 33,3 20 1 - 82 16,9
Hainzenberg 80 10,8 12,7 77 - - 173 23,4
Hart im Zillertal 145 8,8 9,8 138 8 - 158 9,6
Hippach 132 9,1 9,1 110 50 - 152 10,5
Jenbach 1.545 21,2 3,8 684 452 366 340 4,7
Kaltenbach 242 18,3 5,2 184 55 11 197 14,9
Mayrhofen 955 24,3 6,1 726 305 4 963 24,5
Pill 92 7,5 -6,1 70 15 1 185 15,2
Ramsau im Zillertal 242 14,5 8,5 206 42 - 176 10,5
Ried im Zillertal 205 16,2 -1,0 165 38 4 140 11,0
Rohrberg 31 5,4 - 28 5 - 81 14,0
Schlitters 230 15,2 5,5 151 34 51 66 4,4
Schwaz 2.319 16,7 2,6 1.183 657 378 862 6,2
Schwendau 206 11,7 -2,8 171 43 - 199 11,3
Stans 220 10,0 0,9 140 34 26 118 5,3
Steinberg am Rofan 60 20,9 11,1 59 - - 144 50,2
Strass im Zillertal 75 8,8 7,1 42 20 8 78 9,1
Stumm 190 10,0 -5,9 152 30 3 221 11,6
Stummerberg 32 3,7 -8,6 32 - - 101 11,8
Terfens 190 8,4 8,0 150 21 7 130 5,8
Tux 306 15,8 4,1 249 57 - 698 36,1
Uderns 240 12,9 8,6 213 37 5 178 9,6
Vomp 631 11,9 2,9 345 81 137 290 5,5
Weer 207 12,2 5,6 152 35 9 174 10,2
Weerberg 108 4,4 -9,2 81 8 1 276 11,2
Wiesing 206 9,5 9,0 143 19 30 169 7,8
Zell am Ziller 240 14,1 4,3 162 97 6 312 18,4
Zellberg 35 5,2 -10,3 24 9 - 106 15,6
Tabelle 57: Gemeindetabelle 4.Teil (Spalten-Definitionen siehe Abschnitt 11.1
Gemeinde Natürliche Bevölkerungsbewegung 2022
Ehe-
schließ-
ungen
Lebendgeborene Gestorbene
Insg. unehel. mit ausl.
Staats-
angeh.
Insg. im
1. LJ
mit ausl.
Staats-
angeh.
25 26 27 28 29 30 31
Tirol 3.688 7.934 3.603 1.306 6.626 19 476
Innsbruck-Stadt 581 1.274 558 414 1.232 3 112
Imst 298 646 298 59 471 2 27
Arzl im Pitztal 16 38 11 1 34 - 1
Haiming 20 49 28 4 36 - 2
Imst 51 106 42 18 97 - 6
Imsterberg 3 9 3 - 3 - 1
Jerzens 2 6 2 - 11 - -
Karres 3 4 2 1 2 - -
Karrösten 2 13 8 1 5 - -
Längenfeld 19 51 19 3 30 - 2
Mieming 24 41 13 2 28 - 1
Mils bei Imst 4 4 2 1 4 - -
Mötz 11 21 10 2 6 - -
Nassereith 13 28 8 4 18 1 1
Obsteig 8 13 6 1 12 - 2
Oetz 7 23 11 4 20 - 1
Rietz 15 30 21 - 22 - 2
Roppen 9 16 11 2 7 - -
St. Leonhard im Pitztal 5 15 9 1 11 - -
Sautens 7 17 9 4 10 - -
Silz 10 19 6 2 26 - 1
Sölden 9 34 14 1 24 1 2
Stams 7 14 7 1 6 - 1
Tarrenz 11 33 19 1 23 - -
Umhausen 27 43 25 3 21 - 3
Wenns 15 19 12 2 15 - 1
Innsbruck-Land 944 1.994 864 249 1.473 5 89
Absam 37 83 47 7 64 1 3
Aldrans 14 34 17 5 23 - 1
Ampass 9 26 12 7 9 1 1
Axams 26 69 29 4 58 1 3
Baumkirchen 6 15 6 3 9 - 2
Birgitz 9 16 6 - 8 - -
Ellbögen 6 16 9 - 8 - -
Flaurling 7 22 10 1 12 - -
Fritzens 16 23 12 - 12 - -
Fulpmes 24 45 18 7 44 - 5
Gnadenwald 5 10 5 1 2 - -
Götzens 27 51 17 5 29 - 2
Gries am Brenner 7 11 4 2 6 - -
Gries im Sellrain 2 3 - - 6 - -
Grinzens 8 22 10 1 9 - -
Gschnitz 1 6 2 - 4 - -
Hall in Tirol 65 151 47 32 188 - 18
Hatting 13 18 10 2 9 1 1
Inzing 19 47 21 5 41 - -
Kematen in Tirol 17 35 18 2 12 - 1
Kolsass 7 19 9 - 9 - -
Kolsassberg 8 8 5 - 6 - -
Lans 5 21 14 2 3 - -
Leutasch 11 19 10 3 15 - 3
Matrei am Brenner 20 34 24 3 65 - 3
Mieders 17 26 10 1 6 - -
Mils 21 46 22 9 22 - 4
Mutters 6 22 12 1 7 - 2
Natters 17 35 11 4 17 - -
Navis 14 20 10 1 15 - -
Neustift im Stubaital 27 57 29 8 31 - 1
Oberhofen im Inntal 8 20 8 1 11 - -
Obernberg am Brenner 4 3 1 - 1 - -
Oberperfuss 11 46 28 2 17 - 2
Patsch 7 21 12 4 5 - -
Pettnau 8 19 7 - 10 - -
Pfaffenhofen 8 10 5 2 4 - -
Polling in Tirol 7 18 10 2 6 - -
Ranggen 6 15 4 - 4 - -
Reith bei Seefeld 7 18 9 3 11 - 3
Rinn 13 16 9 2 10 - -
Rum 51 85 44 16 93 - 5
St. Sigmund im Sellrain - 4 1 - 1 - -
Scharnitz 2 11 3 - 14 - 2
Schmirn 2 8 2 - 3 - -
Schönberg im Stubaital 3 11 5 4 9 1 -
Seefeld in Tirol 13 24 10 7 40 - 4
Sellrain 8 16 5 1 11 - -
Sistrans 5 19 5 3 13 - -
Steinach am Brenner 12 39 15 9 25 - -
Telfes im Stubai 10 14 6 2 10 - -
Telfs 88 169 54 33 114 - 10
Thaur 19 40 23 2 19 - 1
Trins 5 11 4 - 8 - -
Tulfes 17 17 6 - 9 - 1
Unterperfuss 2 2 2 - 18 - 1
Vals 5 10 4 - 4 - -
Völs 25 67 23 15 59 - 3
Volders 30 48 18 4 29 - -
Wattenberg 5 18 10 1 8 - -
Wattens 40 92 34 13 95 - 4
Wildermieming 7 15 7 - 4 - 1
Zirl 45 78 34 7 59 - 2
Kitzbühel 290 678 332 134 571 1 46
Aurach bei Kitzbühel 5 12 7 4 7 - -
Brixen im Thale 15 28 16 2 27 - 3
Fieberbrunn 24 51 30 9 59 - 5
Going am Wilden Kaiser 7 16 10 4 8 - -
Hochfilzen 7 13 5 3 7 - -
Hopfgarten im Brixental 34 70 24 4 43 - 2
Itter 10 24 7 6 8 - -
Jochberg 7 9 5 2 11 - 1
Kirchberg in Tirol 30 50 24 9 54 - 4
Kirchdorf in Tirol 18 52 27 13 19 - 1
Kitzbühel 27 73 32 18 96 - 6
Kössen 19 58 33 11 40 - 4
Oberndorf in Tirol 10 31 13 5 39 - 5
Reith bei Kitzbühel 3 11 3 1 13 - 3
St. Jakob in Haus 2 10 3 2 4 - -
St. Johann in Tirol 40 104 62 31 88 1 7
St. Ulrich am Pillersee 10 21 5 3 8 - 4
Schwendt 2 6 5 3 3 - -
Waidring 5 10 7 1 9 - -
Westendorf 15 29 14 3 28 - 1
Kufstein 550 1.191 532 219 928 2 88
Alpbach 12 19 8 3 21 - -
Angath 5 11 5 1 4 - 1
Angerberg 11 19 14 3 13 - 1
Bad Häring 20 32 9 3 18 - 1
Brandenberg 4 19 11 - 16 - 1
Breitenbach am Inn 18 41 21 1 21 - 3
Brixlegg 8 33 20 8 28 - 1
Ebbs 25 52 24 3 71 - 9
Ellmau 12 38 21 11 26 - 5
Erl 10 19 12 1 7 - 1
Kirchbichl 24 56 30 5 54 - 2
Kramsach 28 52 28 7 54 - 2
Kufstein 94 183 57 61 166 2 26
Kundl 21 64 26 9 46 - 3
Langkampfen 23 53 16 13 39 - 1
Mariastein 5 7 3 1 3 - 1
Münster 13 29 18 4 30 - 1
Niederndorf 28 26 11 2 17 - 1
Niederndorferberg 3 11 9 - 3 - 1
Radfeld 12 31 12 4 15 - 2
Rattenberg 2 5 3 2 1 - -
Reith im Alpbachtal 15 32 10 4 24 - 1
Rettenschöss 3 8 5 - 1 - -
Scheffau am Wilden Kaiser 7 13 7 2 27 - 3
Schwoich 9 30 15 4 14 - 1
Söll 19 30 19 4 25 - 4
Thiersee 13 37 18 7 23 - 3
Walchsee 11 28 17 2 10 - -
Wildschönau 15 42 20 3 34 - 1
Wörgl 80 171 63 51 117 - 12
Landeck 206 462 189 40 439 3 13
Faggen 1 5 3 - - - -
Fendels 2 7 5 - 2 - -
Fiss 3 22 12 - 3 1 -
Fließ 11 43 13 2 36 - -
Flirsch 3 16 9 2 17 - 1
Galtür 6 9 2 - 10 - -
Grins 5 13 3 - 28 - -
Ischgl 7 8 4 - 9 - -
Kappl 7 15 6 - 16 - -
Kaunerberg 1 4 - - 2 - -
Kaunertal 5 7 3 1 5 - -
Kauns 2 8 6 - 5 - -
Ladis 3 4 1 - 5 - -
Landeck 29 79 23 17 93 1 4
Nauders 14 17 6 2 16 - 1
Pettneu am Arlberg 6 19 11 3 12 - -
Pfunds 14 27 12 1 24 - 1
Pians 6 8 2 - 3 - -
Prutz 9 9 3 2 17 - 2
Ried im Oberinntal 9 9 6 1 18 1 1
St. Anton am Arlberg 8 14 7 2 25 - -
Schönwies 6 18 8 1 8 - 1
See 11 16 7 - 10 - -
Serfaus 5 9 4 - 14 - 1
Spiss - 1 - - 1 - -
Stanz bei Landeck 2 3 2 - 7 - -
Strengen 3 14 7 1 6 - -
Tobadill 3 7 4 1 6 - -
Tösens 5 7 2 - 3 - -
Zams 20 44 18 4 38 - 1
Lienz 217 478 258 21 517 - 19
Abfaltersbach 6 11 3 - 7 - -
Ainet 2 9 6 - 6 - -
Amlach 5 8 3 - 1 - -
Anras 7 22 10 2 14 - -
Assling 12 14 6 - 11 - -
Außervillgraten 7 7 2 - 4 - -
Dölsach 9 26 10 1 19 - -
Gaimberg 4 12 2 - 7 - 1
Heinfels 4 19 14 - 7 - 1
Hopfgarten in Defereggen 5 4 3 - 6 - -
Innervillgraten 2 9 5 - 9 - -
Iselsberg-Stronach 1 6 3 - 4 - -
Kals am Großglockner 4 10 4 - 15 - -
Kartitsch - 2 1 - 6 - -
Lavant 1 5 1 - 2 - -
Leisach 5 4 3 - 6 - -
Lienz 56 98 50 14 158 - 10
Matrei in Osttirol 18 50 37 1 60 - -
Nikolsdorf 4 6 3 - 8 - -
Nußdorf-Debant 17 29 16 - 45 - 2
Oberlienz 5 14 6 2 16 - 1
Obertilliach 4 4 2 - 3 - -
Prägraten am Großvenediger 9 13 8 - 13 - -
St. Jakob in Defereggen 3 7 7 - 8 - -
St. Johann im Walde - 4 2 - 1 - -
St. Veit in Defereggen 1 2 1 - 3 - -
Schlaiten - 4 2 - 5 - -
Sillian 10 23 11 - 33 - 2
Strassen 3 11 9 - 9 - -
Thurn 1 7 5 - 4 - 1
Tristach 7 12 4 1 9 - -
Untertilliach 1 3 - - 4 - -
Virgen 4 23 19 - 14 - 1
Reutte 157 296 133 47 299 1 37
Bach 3 2 1 - 7 - -
Berwang 3 6 3 - 3 - -
Biberwier 1 6 2 - 5 - 1
Bichlbach 2 12 3 3 5 1 -
Breitenwang 5 13 8 1 9 - -
Ehenbichl 4 6 5 1 31 - -
Ehrwald 13 16 11 2 21 - 2
Elbigenalp 6 13 8 1 3 - -
Elmen 2 6 3 - 4 - -
Forchach 2 2 2 - 1 - -
Grän 4 5 2 1 4 - 2
Gramais - - - - - - -
Häselgehr - 4 3 - 5 - 1
Heiterwang 4 6 3 - 6 - 1
Hinterhornbach - 2 1 - 1 - -
Höfen 8 8 5 - 10 - -
Holzgau 4 2 1 - 4 - -
Jungholz 1 2 2 - - - -
Kaisers - - - - - - -
Lechaschau 8 15 7 4 18 - 3
Lermoos 4 5 3 1 8 - 1
Musau 1 1 - - 2 - 1
Namlos - - - - 2 - -
Nesselwängle 2 2 1 - 4 - -
Pfafflar - - - - 2 - 1
Pflach 9 18 7 2 7 - 2
Pinswang 2 3 1 1 5 - -
Reutte 40 71 20 20 74 - 13
Schattwald 3 6 3 - 2 - -
Stanzach 2 6 2 - 7 - 3
Steeg 3 6 1 - 4 - -
Tannheim 6 15 6 3 5 - -
Vils 4 11 5 6 14 - 3
Vorderhornbach 3 4 4 - 1 - -
Wängle 4 9 1 1 7 - -
Weißenbach am Lech 4 11 8 - 16 - 3
Zöblen - 2 1 - 2 - -
Schwaz 445 915 439 123 696 2 45
Achenkirch 9 17 6 3 21 - -
Aschau im Zillertal 9 24 14 - 14 - 1
Brandberg 1 5 3 - 4 - -
Bruck am Ziller 5 4 2 - 8 - -
Buch in Tirol 14 24 10 3 17 1 1
Eben am Achensee 16 44 21 5 31 - 5
Finkenberg 5 6 3 1 15 - 2
Fügen 24 48 26 7 49 - 3
Fügenberg 9 22 18 2 7 - -
Gallzein 2 9 9 - 4 - -
Gerlos 3 6 4 - 8 - -
Gerlosberg 1 6 4 - 1 - -
Hainzenberg 4 3 1 - 4 - 2
Hart im Zillertal 14 22 16 - 12 - -
Hippach 2 10 6 1 11 - -
Jenbach 31 94 32 24 60 - 7
Kaltenbach 9 17 8 3 9 - 2
Mayrhofen 14 31 18 9 55 - 2
Pill 6 14 11 - 10 - -
Ramsau im Zillertal 8 21 11 9 12 - -
Ried im Zillertal 7 13 6 4 9 - 1
Rohrberg 5 5 3 - - - -
Schlitters 8 16 7 1 9 - -
Schwaz 83 149 40 23 143 - 10
Schwendau 13 20 11 1 8 - -
Stans 16 25 12 3 12 - -
Steinberg am Rofan 1 2 1 - 2 - -
Strass im Zillertal 4 8 6 2 6 - -
Stumm 9 21 14 2 21 - 3
Stummerberg 5 8 4 - 5 - -
Terfens 13 25 15 5 19 - 2
Tux 9 24 14 3 19 - 1
Uderns 8 21 9 3 8 - -
Vomp 26 46 23 3 34 1 1
Weer 12 25 11 2 7 - 1
Weerberg 20 32 15 - 13 - -
Wiesing 13 27 14 2 15 - 1
Zell am Ziller 5 15 8 2 11 - -
Zellberg 2 6 3 - 3 - -
Tabelle 58: Gemeindetabelle 5.Teil (Spalten-Definitionen siehe Abschnitt 11.1
Gemeinde Wanderungen 2021
Zuzüge Wegzüge Wanderungssaldo Umzüge
in den
Gemeinden
Inland Ausland Inland Ausland Inland Ausland Insg.
32 33 34 35 36 37 38 39
Tirol 31.057 13.963 32.508 9.814 -1.451 4.149 2.698 29.074
Innsbruck-Stadt 4.818 4.528 6.270 3.601 -1.452 927 -525 11.171
Imst 2.509 770 2.272 566 237 204 441 1.842
Arzl im Pitztal 114 28 104 22 10 6 16 78
Haiming 221 37 169 43 52 -6 46 165
Imst 476 131 471 110 5 21 26 604
Imsterberg 31 2 12 - 19 2 21 11
Jerzens 19 10 32 17 -13 -7 -20 13
Karres 30 - 14 - 16 - 16 8
Karrösten 35 5 30 2 5 3 8 8
Längenfeld 108 80 124 56 -16 24 8 159
Mieming 205 46 123 28 82 18 100 76
Mils bei Imst 24 6 12 3 12 3 15 37
Mötz 68 13 53 10 15 3 18 16
Nassereith 102 12 75 9 27 3 30 55
Obsteig 75 20 85 14 -10 6 -4 10
Oetz 102 37 112 20 -10 17 7 105
Rietz 137 6 100 13 37 -7 30 48
Roppen 86 15 84 11 2 4 6 35
St. Leonhard im Pitztal 26 46 26 16 - 30 30 20
Sautens 56 43 83 31 -27 12 -15 36
Silz 99 14 76 20 23 -6 17 55
Sölden 99 123 97 60 2 63 65 117
Stams 65 21 81 23 -16 -2 -18 15
Tarrenz 106 19 115 13 -9 6 -3 31
Umhausen 125 36 124 33 1 3 4 70
Wenns 100 20 70 12 30 8 38 70
Innsbruck-Land 8.601 2.264 8.475 1.684 126 580 706 4.375
Absam 261 41 275 34 -14 7 -7 123
Aldrans 197 41 164 32 33 9 42 34
Ampass 102 64 121 66 -19 -2 -21 24
Axams 317 49 234 65 83 -16 67 102
Baumkirchen 62 10 67 5 -5 5 - 8
Birgitz 75 26 103 17 -28 9 -19 15
Ellbögen 23 5 36 3 -13 2 -11 8
Flaurling 58 12 70 2 -12 10 -2 35
Fritzens 107 19 106 6 1 13 14 24
Fulpmes 210 50 242 36 -32 14 -18 153
Gnadenwald 37 7 28 8 9 -1 8 9
Götzens 188 47 246 31 -58 16 -42 79
Gries am Brenner 87 11 96 10 -9 1 -8 12
Gries im Sellrain 12 6 13 6 -1 - -1 8
Grinzens 79 13 51 6 28 7 35 30
Gschnitz 17 8 11 5 6 3 9 5
Hall in Tirol 915 225 852 172 63 53 116 495
Hatting 80 7 60 3 20 4 24 29
Inzing 166 30 166 32 - -2 -2 81
Kematen in Tirol 132 11 139 43 -7 -32 -39 55
Kolsass 81 9 91 12 -10 -3 -13 11
Kolsassberg 25 4 30 1 -5 3 -2 3
Lans 56 15 60 12 -4 3 -1 16
Leutasch 112 115 118 61 -6 54 48 72
Matrei am Brenner 132 38 124 32 8 6 14 86
Mieders 102 37 104 20 -2 17 15 40
Mils 253 72 226 48 27 24 51 82
Mutters 87 37 102 20 -15 17 2 31
Natters 97 9 80 17 17 -8 9 41
Navis 68 7 62 5 6 2 8 23
Neustift im Stubaital 165 71 150 45 15 26 41 212
Oberhofen im Inntal 77 13 110 6 -33 7 -26 18
Obernberg am Brenner 19 7 8 6 11 1 12 4
Oberperfuss 89 11 107 7 -18 4 -14 36
Patsch 50 6 39 7 11 -1 10 7
Pettnau 68 11 63 8 5 3 8 26
Pfaffenhofen 84 27 54 11 30 16 46 8
Polling in Tirol 70 10 65 10 5 - 5 43
Ranggen 57 10 42 10 15 - 15 11
Reith bei Seefeld 105 58 119 21 -14 37 23 15
Rinn 57 11 73 11 -16 - -16 19
Rum 471 121 499 57 -28 64 36 218
St. Sigmund im Sellrain 8 1 5 - 3 1 4 2
Scharnitz 98 21 69 14 29 7 36 40
Schmirn 9 2 13 1 -4 1 -3 2
Schönberg im Stubaital 47 21 64 11 -17 10 -7 12
Seefeld in Tirol 134 132 165 89 -31 43 12 162
Sellrain 41 4 39 - 2 4 6 26
Sistrans 83 27 81 9 2 18 20 27
Steinach am Brenner 150 49 122 40 28 9 37 53
Telfes im Stubai 75 17 60 8 15 9 24 33
Telfs 616 205 679 154 -63 51 -12 815
Thaur 239 99 208 86 31 13 44 97
Trins 44 5 41 18 3 -13 -10 16
Tulfes 74 15 95 5 -21 10 -11 26
Unterperfuss 36 1 7 3 29 -2 27 3
Vals 12 - 18 2 -6 -2 -8 2
Völs 398 66 331 62 67 4 71 159
Volders 233 69 235 38 -2 31 29 75
Wattenberg 30 3 35 9 -5 -6 -11 5
Wattens 467 62 358 46 109 16 125 291
Wildermieming 20 7 30 1 -10 6 -4 7
Zirl 337 77 414 79 -77 -2 -79 171
Kitzbühel 2.500 1.598 2.702 889 -202 709 507 2.144
Aurach bei Kitzbühel 59 40 58 37 1 3 4 8
Brixen im Thale 73 37 79 27 -6 10 4 68
Fieberbrunn 453 184 419 95 34 89 123 176
Going am Wilden Kaiser 61 83 71 52 -10 31 21 105
Hochfilzen 45 16 54 12 -9 4 -5 22
Hopfgarten im Brixental 152 54 173 38 -21 16 -5 191
Itter 67 27 75 11 -8 16 8 22
Jochberg 30 59 46 64 -16 -5 -21 19
Kirchberg in Tirol 179 181 179 73 - 108 108 243
Kirchdorf in Tirol 193 91 190 42 3 49 52 81
Kitzbühel 241 242 345 139 -104 103 -1 285
Kössen 82 84 120 62 -38 22 -16 147
Oberndorf in Tirol 93 38 101 27 -8 11 3 36
Reith bei Kitzbühel 70 65 71 28 -1 37 36 74
St. Jakob in Haus 44 13 38 2 6 11 17 21
St. Johann in Tirol 392 224 441 100 -49 124 75 392
St. Ulrich am Pillersee 73 39 62 26 11 13 24 33
Schwendt 36 26 23 13 13 13 26 3
Waidring 63 37 58 16 5 21 26 71
Westendorf 94 58 99 25 -5 33 28 147
Kufstein 4.868 2.024 4.842 1.374 26 650 676 3.941
Alpbach 31 18 36 17 -5 1 -4 31
Angath 43 7 68 4 -25 3 -22 9
Angerberg 83 5 71 10 12 -5 7 32
Bad Häring 181 44 169 39 12 5 17 49
Brandenberg 46 2 25 6 21 -4 17 29
Breitenbach am Inn 100 34 135 20 -35 14 -21 45
Brixlegg 178 32 198 17 -20 15 -5 69
Ebbs 297 93 246 69 51 24 75 178
Ellmau 81 111 113 72 -32 39 7 87
Erl 35 45 45 30 -10 15 5 38
Kirchbichl 315 97 304 41 11 56 67 149
Kramsach 251 43 244 32 7 11 18 137
Kufstein 767 585 841 411 -74 174 100 1.331
Kundl 254 65 199 42 55 23 78 146
Langkampfen 195 62 199 26 -4 36 32 50
Mariastein 17 13 19 8 -2 5 3 -
Münster 171 24 118 22 53 2 55 58
Niederndorf 99 35 96 30 3 5 8 59
Niederndorferberg 22 11 19 12 3 -1 2 4
Radfeld 118 38 135 23 -17 15 -2 43
Rattenberg 49 16 68 15 -19 1 -18 4
Reith im Alpbachtal 176 65 180 46 -4 19 15 67
Rettenschöss 16 13 16 3 - 10 10 10
Scheffau am Wilden Kaiser 114 43 42 31 72 12 84 53
Schwoich 104 19 117 17 -13 2 -11 33
Söll 95 62 129 36 -34 26 -8 93
Thiersee 76 72 107 33 -31 39 8 65
Walchsee 93 74 64 35 29 39 68 139
Wildschönau 113 49 113 36 - 13 13 140
Wörgl 748 247 726 191 22 56 78 793
Landeck 1.352 564 1.446 349 -94 215 121 1.281
Faggen 15 1 19 - -4 1 -3 2
Fendels 10 4 13 2 -3 2 -1 8
Fiss 39 70 38 32 1 38 39 47
Fließ 81 26 93 10 -12 16 4 53
Flirsch 39 24 44 2 -5 22 17 7
Galtür 15 9 14 5 1 4 5 15
Grins 48 3 33 3 15 - 15 27
Ischgl 31 38 31 23 - 15 15 30
Kappl 34 25 39 9 -5 16 11 23
Kaunerberg 21 2 5 - 16 2 18 1
Kaunertal 21 7 25 3 -4 4 - 17
Kauns 36 - 19 4 17 -4 13 12
Ladis 12 3 16 5 -4 -2 -6 13
Landeck 245 85 317 45 -72 40 -32 331
Nauders 15 47 26 15 -11 32 21 66
Pettneu am Arlberg 28 19 67 24 -39 -5 -44 21
Pfunds 47 17 66 20 -19 -3 -22 80
Pians 23 6 26 5 -3 1 -2 9
Prutz 65 21 105 20 -40 1 -39 45
Ried im Oberinntal 56 12 48 12 8 - 8 25
St. Anton am Arlberg 60 60 56 57 4 3 7 167
Schönwies 104 12 49 3 55 9 64 43
See 16 13 25 4 -9 9 - 5
Serfaus 44 18 39 16 5 2 7 51
Spiss 6 - 5 - 1 - 1 -
Stanz bei Landeck 14 3 12 4 2 -1 1 -
Strengen 16 5 24 3 -8 2 -6 12
Tobadill 11 2 13 3 -2 -1 -3 2
Tösens 21 1 29 4 -8 -3 -11 13
Zams 179 31 150 16 29 15 44 156
Lienz 1.455 273 1.534 157 -79 116 37 1.294
Abfaltersbach 9 5 23 - -14 5 -9 6
Ainet 49 1 40 3 9 -2 7 19
Amlach 22 8 24 2 -2 6 4 6
Anras 17 1 31 2 -14 -1 -15 3
Assling 28 5 65 3 -37 2 -35 9
Außervillgraten 6 1 17 - -11 1 -10 1
Dölsach 74 17 76 15 -2 2 - 71
Gaimberg 39 6 43 2 -4 4 - 7
Heinfels 7 3 25 2 -18 1 -17 9
Hopfgarten in Defereggen 14 - 17 1 -3 -1 -4 15
Innervillgraten 10 2 12 1 -2 1 -1 8
Iselsberg-Stronach 26 11 34 3 -8 8 - 8
Kals am Großglockner 26 6 22 5 4 1 5 15
Kartitsch 13 5 13 7 - -2 -2 4
Lavant 14 2 12 1 2 1 3 5
Leisach 31 4 32 1 -1 3 2 4
Lienz 445 94 482 59 -37 35 -2 680
Matrei in Osttirol 87 7 85 8 2 -1 1 136
Nikolsdorf 26 10 27 4 -1 6 5 12
Nußdorf-Debant 159 10 133 5 26 5 31 106
Oberlienz 58 9 51 2 7 7 14 17
Obertilliach 14 1 5 1 9 - 9 7
Prägraten am Großvenediger 16 6 18 1 -2 5 3 12
St. Jakob in Defereggen 13 4 16 6 -3 -2 -5 7
St. Johann im Walde 10 1 5 - 5 1 6 2
St. Veit in Defereggen 12 4 17 1 -5 3 -2 6
Schlaiten 17 - 18 - -1 - -1 2
Sillian 47 25 37 10 10 15 25 32
Strassen 13 5 22 3 -9 2 -7 14
Thurn 22 4 23 - -1 4 3 7
Tristach 103 6 56 3 47 3 50 34
Untertilliach 1 4 3 4 -2 - -2 3
Virgen 27 6 50 2 -23 4 -19 27
Reutte 1.344 695 1.391 422 -47 273 226 670
Bach 32 5 14 7 18 -2 16 5
Berwang 14 7 19 15 -5 -8 -13 10
Biberwier 29 13 27 7 2 6 8 8
Bichlbach 16 13 41 3 -25 10 -15 10
Breitenwang 69 26 90 16 -21 10 -11 14
Ehenbichl 64 25 37 1 27 24 51 3
Ehrwald 82 77 71 58 11 19 30 64
Elbigenalp 19 17 20 4 -1 13 12 21
Elmen 12 4 14 - -2 4 2 14
Forchach 4 - 7 1 -3 -1 -4 1
Grän 19 25 19 15 - 10 10 16
Gramais - - - - - - - -
Häselgehr 27 2 17 5 10 -3 7 11
Heiterwang 17 16 23 7 -6 9 3 12
Hinterhornbach 2 1 3 1 -1 - -1 2
Höfen 63 16 56 17 7 -1 6 15
Holzgau 4 7 21 2 -17 5 -12 3
Jungholz - 16 1 27 -1 -11 -12 1
Kaisers 4 2 5 2 -1 - -1 -
Lechaschau 103 40 127 23 -24 17 -7 34
Lermoos 58 34 62 28 -4 6 2 40
Musau 5 8 8 3 -3 5 2 2
Namlos 5 3 8 - -3 3 - 1
Nesselwängle 8 18 16 2 -8 16 8 6
Pfafflar 3 3 14 3 -11 - -11 1
Pflach 113 35 46 23 67 12 79 24
Pinswang 12 13 5 1 7 12 19 -
Reutte 337 137 398 79 -61 58 -3 240
Schattwald 15 9 20 9 -5 - -5 6
Stanzach 36 13 25 2 11 11 22 7
Steeg 14 1 12 - 2 1 3 4
Tannheim 17 37 33 22 -16 15 -1 26
Vils 32 41 44 20 -12 21 9 42
Vorderhornbach 22 6 8 5 14 1 15 5
Wängle 35 15 33 8 2 7 9 4
Weißenbach am Lech 45 7 44 6 1 1 2 17
Zöblen 7 3 3 - 4 3 7 1
Schwaz 3.610 1.247 3.576 772 34 475 509 2.356
Achenkirch 80 78 68 27 12 51 63 75
Aschau im Zillertal 58 24 63 22 -5 2 -3 39
Brandberg 5 4 10 - -5 4 -1 8
Bruck am Ziller 39 6 26 1 13 5 18 13
Buch in Tirol 93 20 99 11 -6 9 3 41
Eben am Achensee 132 114 169 59 -37 55 18 119
Finkenberg 47 42 51 16 -4 26 22 21
Fügen 214 102 211 45 3 57 60 131
Fügenberg 41 24 48 11 -7 13 6 12
Gallzein 32 3 16 8 16 -5 11 14
Gerlos 8 19 29 10 -21 9 -12 17
Gerlosberg 13 6 9 2 4 4 8 8
Hainzenberg 25 11 13 5 12 6 18 6
Hart im Zillertal 59 26 46 8 13 18 31 21
Hippach 30 13 28 6 2 7 9 22
Jenbach 364 88 314 57 50 31 81 395
Kaltenbach 61 24 69 19 -8 5 -3 28
Mayrhofen 181 112 173 76 8 36 44 148
Pill 70 14 66 6 4 8 12 22
Ramsau im Zillertal 53 36 81 18 -28 18 -10 24
Ried im Zillertal 53 20 72 14 -19 6 -13 10
Rohrberg 3 3 15 - -12 3 -9 5
Schlitters 49 15 65 6 -16 9 -7 36
Schwaz 664 167 636 127 28 40 68 685
Schwendau 53 33 58 35 -5 -2 -7 15
Stans 143 9 98 17 45 -8 37 47
Steinberg am Rofan 3 12 10 5 -7 7 - 5
Strass im Zillertal 48 3 53 3 -5 - -5 8
Stumm 70 19 101 14 -31 5 -26 31
Stummerberg 28 2 27 1 1 1 2 6
Terfens 127 12 109 5 18 7 25 37
Tux 39 50 48 39 -9 11 2 82
Uderns 99 20 81 27 18 -7 11 47
Vomp 220 43 235 32 -15 11 -4 64
Weer 135 21 93 18 42 3 45 24
Weerberg 41 4 75 8 -34 -4 -38 24
Wiesing 121 26 120 4 1 22 23 31
Zell am Ziller 93 16 67 7 26 9 35 33
Zellberg 16 6 24 3 -8 3 -5 2

12 Veröffentlichungen der Tiroler Landesstatistik

Die meisten der nachfolgend aufgelisteten Publikationen der Tiroler Landesstatistik können im Online-Archiv der Tiroler Landesstatistik https://www.tirol.gv.at/statistik-budget/statistik/publikationen/ gefunden werden. Ältere Publikationen können auf Nachfrage in der Fachbereichsbibliothek eingesehen werden.

Gesamtüberblick für Tirol

  • Tirol in Zahlen 2022, Innsbruck August 2022, jährlich seit 1985 (bis 2019: “Tirol Daten 20…”)
  • Zahlen zur Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino - Ausgabe 2015, Innsbruck 2015
  • Tirol in der EU 1995 - 2010, Innsbruck 2010
  • Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2019, Innsbruck Oktober 2019, 452 S.
  • Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2014, Innsbruck Oktober 2014, 420 S.
  • Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2009, Innsbruck Oktober 2009, 402 S.
  • Statistisches Handbuch Bundesland Tirol 2006, Innsbruck 2006, 381 S.

Wohnbevölkerung

  • Demographische Daten Tirol 2020, Innsbruck Dezember 2021, jährlich seit 1990 (früher: „Die Bevölkerung in den Gemeinden Tirols 19..“)
  • Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Tirol, Innsbruck 2016, 60 S.
  • Die Tiroler Bevölkerung – Ergebnisse der Registerzählung 2011, Innsbruck 2014, 143 S.
  • Die Tiroler Bevölkerung – Ergebnisse der Volkszählung 2001, Innsbruck September 2004, 165 S.
  • Strukturdaten der Tiroler Bevölkerung, Ergebnisse der Volkszählung 1991 - Teil II, Innsbruck Dezember 1994, 73 S.
  • Die Wohnbevölkerung in Tirol, Ergebnisse der Volkszählung 1991, Innsbruck April 1993, 56 S.
  • Bevölkerungsprognose für Tirol, Innsbruck Oktober 1987, 73 S.
  • Bevölkerungsentwicklung 1981/82, Ergebnisse der Bevölkerungsfortschreibung und der Personenstandserhebung 1982, Innsbruck Juli 1983, 15 S.
  • Volkszählung 1981, Endgültige Ergebnisse für Tirol, Innsbruck April 1983, 39 S.

Tourismus

  • Der Tourismus im Winter 2021/2022, Innsbruck September 2022, jährlich seit 1982/83
  • Der Tourismus im Sommer 2021, Innsbruck April 2022, jährlich seit 1983
  • Fremdenverkehrserhebung 2017 zur Aktualisierung des Emissionskatasters nach § 9 IG-L, Innsbruck 2017, 17 S.
  • Die Bedeutung des Tourismus für Tirol, Innsbruck 2016, 60 S.
  • Typisierung der Tiroler Fremdenverkehrsgemeinden - Ergebnisse einer statistischen Analyse, Innsbruck Jänner 1987, 101 S.

Kinderbetreuungseinrichtungen

  • Statistik der Kinderbetreuungseinrichtungen in Tirol 2021/2022, Innsbruck April 2022, jährlich seit 1982/83 (vor 2004/05: “Kindergärten in Tirol, Statistische Analyse des Arbeitsjahres 19..”)
  • Kinderbetreuungseinrichtungen in Tirol 2003/2004 – Angebot und zukünftiger Bedarf, Innsbruck, Juni 2004, 104 S.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt

  • Die Tiroler Wirtschaft – Eine Analyse der Leistungs- und Strukturerhebung 2019, Innsbruck 2021, jährlich seit 2007
  • Die Tiroler Wirtschaft im zweiten Jahr der Weltwirtschaftskrise 2009, Innsbruck 2011, 22 S.
  • Die Tiroler Wirtschaft im ersten Jahr der Weltwirtschaftskrise 2008, Innsbruck 2010, 22 S.
  • Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise auf den Tiroler Arbeitsmarkt, Innsbruck 2010, 7 S.
  • Die Tiroler Wirtschaft – Eine Analyse der Leistungs- und Strukturerhebung der Jahre 2002 bis 2006, Innsbruck 2009, 25 S.
  • Arbeitsmarkt- und Berufsperspektiven in Tirol, Teil A: Analysen und Maßnahmen. Gemeinsam mit: Institut für Wirtschaftspädagogik und Personalwirtschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck März 1991
  • Arbeitsmarkt- und Berufsperspektiven in Tirol, Teil B: Statistische Auswertung einer schriftlichen Befragung. Gemeinsam mit: Institut für Wirtschaftspädagogik und Personalwirtschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck März 1991

Soziales, Armut und Lohnstruktur

  • Armut und soziale Eingliederung in Tirol - Ergebnisse aus EU-SILC 2019 bis EU-SILC 2021, Innsbruck 2022, jährlich seit 2005
  • Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Tirol, Innsbruck August 2018, 30 S.
  • Lohn- und Verdienststruktur in Tirol 2014, Innsbruck 2017, 76 S.
  • Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen in Tirol - Gender Pay Gap, Innsbruck Dezember 2009, 13 S.
  • Lohn- und Verdienststruktur in Tirol 2010, Innsbruck 2013, 56 S.
  • Lohn- und Verdienststruktur in Tirol 2006, Innsbruck November 2009, 29 S.
  • Die Auswirkungen der Fußball-EM auf die Lebensmittelpreise, Innsbruck Februar 2009, 4 S.
  • Familie in Tirol - Eine Situationsanalyse mittels Daten der amtlichen Statistik, Innsbruck Februar 1987, 56 S.
  • Jugend und Erwerbstätigkeit - Zur quantitativen Arbeitsmarktnachfrage der Tiroler Jugendlichen 1971 bis 1986, Innsbruck Mai 1986, 37 S.
  • Jugendliche in Tirol - Eine statistische Analyse der 15- bis 19-Jährigen, Innsbruck Februar 1985, 46 S.

Einrichtungen zur Grundversorgung

  • Die Einrichtungen zur Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung, Erhebung 2020, Innsbruck November 2020 2020, 35 S.
  • Die Einrichtungen zur Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung - Erhebung 2017, Innsbruck September 2017, 34 S.
  • Die Einrichtungen zur Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung - Erhebung 2014, Innsbruck September 2014, 33 S.
  • Die Einrichtungen zur Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung, Erhebung 2011, Innsbruck Dezember 2011, 30 S.
  • Die Grundversorgung der Tiroler Bevölkerung - Erhebung 2008, Innsbruck Dezember 2008, 22 S.

Wohnen

  • Tiroler Wohnbaustatistik 2003, Innsbruck April 2004, jährlich von 1985 bis 2003
  • Gebäude und Wohnungen in Tirol – Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung 2001, Innsbruck Februar 2004, 94 S.
  • Gebäude und Wohnungen in Tirol - Ergebnisse der Häuser- und Wohnungszählung 1991, Innsbruck September 1992, 60 S.

SITRO - Datenbank der Landesstatistik Tirol

  • SITRO - Datenkatalog 2000, Innsbruck November 2000, 124 S.
  • SITRO - Datenkatalog 2011, Innsbruck 2011, 124 S.
  • SITRO - Datenkatalog und Benutzerleitfaden 1995, Innsbruck Mai 1995, 140 S.
  • SITRO - Datenkatalog und Benutzerleitfaden 1990, Innsbruck Jänner 1990, 138 S.

Sonstige Publikationen

  • Die Auswirkungen der Zeitumstellung auf das Verkehrsunfallgeschehen, Innsbruck 2018, 3 S.
  • Erhebungen und Studien des Landes Tirol 1986 bis 2013 - Ein Dokumentations- und Abfragesystem
  • Amtsstunden für den Parteienverkehr, Repräsentativerhebung bei den Parteien der Dienststellen des Landes Tirol, Innsbruck Juni 1984, 37 S.

  1. Wie in Abschnitt 2.2.2 beschrieben, werden Personen, die im Datenmerkmal Geschlecht die Einträge divers, inter, offen, keine Angabe oder unbekannt haben, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht in den von Statistik Austria übermittelten Daten ausgewiesen. Stattdessen wird das Geschlechtsmerkmal der betroffenen Personen mittels eines Imputationsverfahrens durch eine binäre Geschlechtsausprägung ersetzt.↩︎

  2. Im nachfolgenden Text werden mit dem Begriff Europäische Union immer die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union mit Stand 1.1.2022 bezeichnet und somit das Vereinigte Königreich nicht miteingeschlossen.↩︎

  3. Statistik Austria (2021): Bevölkerung mit Migrationshintergrund nach Bundesländern (Jahresdurchschnitt 2021), online unter: https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/bevoelkerung/migration-und-einbuergerung/migratio shintergrund↩︎

  4. Derzeit kann nur überprüft werden, ob beide Elternteile in einer eigetragenen Partnerschaft leben. Es fehlt jedoch die Information, ob sich beide Elternteile in derselben eigetragenen Partnerschaft befinden. Vergleiche mit den Geburtenzahlen verheirateter Eltern legen jedoch nahe, dass nur geringe Abweichungen zu erwarten sind.↩︎

  5. Der Median ist ein statistisches Maß, mit dem - ähnlich wie beim arithmetische Mittel - der zentrale Wert einer Verteilung berechnet wird. Es sind somit exakt 50 % aller Messwerte niedriger und 50 % höher als der berechnete Median einer Zufallsstichprobe.↩︎

  6. Es gilt zu beachten, dass Statistik Austria die Erhebung der Sterbefälle im Jahr 2009 geändert hat und ab 2009 erstmals auch Auslandssterbefälle von Personen mit Hauptwohnsitz in Österreich berücksichtigt werden. Dies führte zu einer generellen Anhebung der Sterbezahlen und zu einer Senkung der Lebenserwartung ab 2009.↩︎

  7. Bei den Todesfällen aufgrund von Krankheiten des Urogenitalsystems sind Todesfälle aufgrund unterschiedlicher Erkrankungen der Nieren, des Harnsystems, der Prostata und der männlichen bzw. weiblichen Genitalorgane enthalten.↩︎

  8. Bei den Todesfällen aufgrund von psychischen Krankheiten sind Todesfälle aufgrund von Demenz, psychischen Störungen bzw. Verhaltensstörungen durch Alkohol oder anderen Drogen, depressiven Episoden, Essstörungen und tiefgreifenden Entwicklungsstörungen enthalten.↩︎